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WirtschaftsKRAFT 2015

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong><br />

Wissen, Innovation und Natur im Nordschwarzwald<br />

Das Magazin Pforzheim GmbH


Generation 4.0<br />

Wenn Roboter YuMi den Menschen mehr Freiräume<br />

für intelligentes Arbeiten lässt<br />

EDITORIAL<br />

Bewegende Ereignisse und gravierende<br />

Veränderungen sowie große<br />

Herausforderungen treiben die<br />

Menschen momentan um, insbesondere<br />

auch hier in der Region.<br />

Welche Auswirkungen hat der<br />

VW-Abgasskandal auf die zahlreichen<br />

Automobilzulieferer im<br />

Nordschwarzwald? Wie verändern<br />

die Terroranschläge unsere Gesellschaft<br />

und die Wirtschaft? Können<br />

Tausende von Flüchtlinge<br />

überhaupt in den Arbeitsprozess<br />

integriert werden, nachdem der<br />

baden-württembergische Arbeitsagenturchef<br />

Christian Rauch die<br />

Hoffnungen der Unternehmer auf<br />

Fachkräfte jäh gedämpft hat? Laut<br />

Rauch ist die berufliche Qualifikation<br />

der Flüchtlinge nicht nur deutlich<br />

geringer, als die des Durchschnitts<br />

der Deutschen. Sie sei auch<br />

geringer als die anderer Ausländer<br />

oder Migrantengruppen. Ergo: Integration<br />

sei nicht heute, nicht<br />

morgen, frühestens übermorgen<br />

möglich. Eine Generationen übergreifende<br />

Mammutaufgabe also.<br />

Ohnehin benötigt die Wirtschaft<br />

nur noch in geringem Maße Mitarbeiter<br />

für einfache Tätigkeiten. Die<br />

Aufgaben werden zum Teil heute<br />

schon von technisch hochgerüsteten<br />

Arbeitstieren – gerne auch im 24/7-<br />

Modus – erledigt. Beispiel: YuMi<br />

ist ein zweiarmiger Roboter mit<br />

menschlicher Feinmotorik. Er baut<br />

völlig tarifvertragsfrei Fahrzeugkomponenten<br />

zusammen. YuMi<br />

montiert Uhrenteile oder Schalter<br />

und Steckdosen – um nur einiges zu<br />

nennen. Was er sich einmal an Fertigkeiten<br />

angeeignet hat, das setzt<br />

er als digitale Information in die<br />

Cloud. So können andere Arbeiter<br />

seiner Spezies von jedem Winkel<br />

des Globus aus die Anleitungen abrufen,<br />

übernehmen und in kurzer<br />

Zeit dieselben Aufgaben erledigen.<br />

YuMi gehört zur Generation „Industrie<br />

4.0“, wie die sogenannte<br />

vierte industrielle Revolution genannt<br />

wird. Sie hat komplette Produktionsprozesse<br />

verändert. Und<br />

wir stehen erst am Beginn dieses<br />

Umbruchs. Freilich sind auch und<br />

gerade die Unternehmen der Region<br />

ganz vorne mit dabei, wenn es um<br />

den Einsatz von Internet vernetzten<br />

und Algorithmus gefütterten Maschinen<br />

geht. Jüngstes Beispiel ist<br />

die Felss-Gruppe aus Königsbach-<br />

Stein. Als Best Practice wurde sie im<br />

Wettbewerb „100 Orte für die Industrie<br />

4.0“ des Landes Baden-Württemberg<br />

und des VDMA ausgezeichnet.<br />

Und nein, der Mensch wird nicht<br />

überflüssig bei Industrie 4.0. Er wird<br />

durch die Automation lediglich von<br />

Schweiß treibenden Tätigkeiten entlastet<br />

und kann stattdessen intelligente<br />

Aufgaben erledigen. Das Vorlesen<br />

der Magazin-Beiträge wird<br />

zumindest mit dieser Ausgabe noch<br />

nicht vom Automaten übernommen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich eine<br />

interessante selbstgesteuerte Lektüre<br />

von <strong>WirtschaftsKRAFT</strong>.<br />

Foto: Sebastian Seibel<br />

Gerd Lache<br />

Leitender Redakteur,<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>


Foto: © Dario Ricardo - Fotolia.com<br />

Die Revolution ist ausgerufen 06 – 09<br />

Rutronik – wir bewegen Elektronik 10 – 11<br />

Simon und Matzer – führender Dienstleister 12<br />

Die Felss-Gruppe – einfach und effizient 15<br />

250 Jahre Schmuck-Uhren-Design aus Pforzheim 16 – 18<br />

Heimerle + Meule – zuverlässig, vertrauensvoll und kompetent 19<br />

C.Hafner Edelmetall · Technologie 21<br />

Mende – DIE Adresse für innovative Werkzeugschleiftechnik 23<br />

Logo Dieter – das Firmen-Logo auf dem Hemd 25<br />

Nadine Kaiser – wirtschaftlicher Mikrokosmos 26 – 28<br />

Büro12 – Grafik- und Webdesign aus Pforzheim 29<br />

Herrmann Ultraschalltechnik 30 – 31<br />

Das Schaltwerk Goldstadt 32 – 35<br />

Eine Spur wilder 36 – 37<br />

IT + Medien – für die Zukunft gerüstet 38 – 40<br />

Dentaurum-Gruppe – innovative Dentalprodukte 42<br />

OBE – ein Unternehmen setzt Standards 43<br />

Explain – Magier der Präsentorik 44 – 46<br />

TV-BW – Die Profis für Bewegtbild 47<br />

wvib – Unternehmer-Netzwerk 48 – 50<br />

Konstandin – der Pneumatik-Optimierer 51<br />

Zukunftsmodell „eG“ 52 – 54<br />

Team Dörwang – der Spezialist für digitale Drucklösungen 55<br />

ZG Raiffeisen Energie GmbH und Märkte 56<br />

4


Weitere<br />

Informationen zu<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> finden<br />

Sie im Internet unter<br />

www.wirtschafts-kraft.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Konzeption:<br />

INFO – Das Magazin<br />

Pforzheim GmbH,<br />

ein Unternehmen der PZ Medien<br />

Poststraße 12<br />

75172 Pforzheim<br />

Telefon 07231 16899-0<br />

www.info-pforzheim.de<br />

INHALT | IMPRESSUM<br />

Service der Pforzheimer Wirtschaftsförderung 58 – 60<br />

Hochschule Pforzheim – Lehre und angewandte Wissenschaft 61<br />

Kunzmann-Fräsmaschinen – Erfolgsfaktor Ausbildung 62<br />

Duales Hochschulstudium am Camps Horb der DHBW Stuttgart 64<br />

Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe 65<br />

Mein Karrierestart – das Ausbildungsmagazin 66<br />

Tagungs- und Kongresstourismus 68<br />

Hotel Residenz Pforzheim 69<br />

Firmenfahrzeuge – Anerkennung auf vier Rädern 70 – 71<br />

Auto Dom Pforzheim – auf höchstem Niveau 72<br />

Die FRANK plastic AG – Kunststoff in Bestform 73<br />

Wirtschaftspreisträger <strong>2015</strong> 74 – 76<br />

Neon-Nagel – Lösungen mit Know-how 77<br />

Mensch Maier – der Star-Koch 78 – 80<br />

Bürger Maultasche trifft auf Alpirsbacher Kloster-Dunkel 81<br />

Erfolgsrezepte der Gastronomen – die glorreichen Sieben 82 – 83<br />

Tourismus – kreative Köpfe gesucht 84 – 85<br />

Schwimmbad-Henne – keine Kompromisse 86<br />

Elke Schönborn – Heimatgefühle wecken 88 – 90<br />

Gerald Friz, Golf+IT – einer der 100 Top-Fitter weltweit 91<br />

Industrie- und Gewerbepark Turmfeld Altensteig-Egenhausen 92<br />

Deutsche Uhrenhersteller – Gütesiegel „Made in Germany“ 94 – 95<br />

Restube – nie wieder ohne 96 – 97<br />

Drollinger Metallveredelungswerke – A-Lieferant 98<br />

Geschäftsführung:<br />

Albert Esslinger-Kiefer<br />

Wolfgang Altmann<br />

Gestaltung, Layout, Satz:<br />

Mirjam Müller<br />

Redaktion:<br />

Gerd Lache (V.i.S.d.P.)<br />

Doris Löffler, Elke Schönborn<br />

Anzeigen:<br />

Wolfgang Altmann, Reinhold Maginot,<br />

Sabine Schwarz, Peter Widmaier<br />

Titelbild:<br />

© Photobank - Fotolia.com<br />

Bildnachweis:<br />

Gerhard Ketterl, Sebastian Seibel<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Systemedia GmbH<br />

www.systemedia.de<br />

Auflage:<br />

6.000 Exemplare<br />

Alle Inhalte des Magazins<br />

„<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>“ sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

Jeder von uns erstellte<br />

redaktionelle Beitrag,<br />

jedes Foto so wie jede<br />

von uns gestaltete Anzeige<br />

darf ohne unsere ausdrückliche<br />

Genehmigung nicht in anderen<br />

Print- und Online-Medien<br />

veröffentlicht werden.<br />

Stand:<br />

Dezember <strong>2015</strong><br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 5


Region Nordschwarzwald<br />

Moderne Zeiten<br />

Vernetzte Roboter nehmen den Menschen in Produktion und<br />

Dienstleistung klaglos unangenehme Routinearbeiten ab<br />

Foto: © iStockphoto.com/3alexd<br />

6


Die Revolution<br />

ist ausgerufen<br />

„Industrie 4.0“ gilt für Rutronik-Experte<br />

Mangler heute schon als gelebte Praxis –<br />

Viele Unternehmen aus dem Nordschwarzwald<br />

sind bei Innovationen ganz vorne mit dabei<br />

Andreas Mangler, Rutronik<br />

TITELSTORY<br />

Von Gerd Lache<br />

Vom Megahype „Industrie 4.0“ ist<br />

derzeit die gesamte Wirtschaft erfasst.<br />

Die physische und die virtuelle<br />

Welt wachsen zusammen. Das „Internet<br />

der Dinge“ vernetzt die Objekte<br />

miteinander. Relevante Informationen<br />

werden in Echtzeit ausgetauscht,<br />

erforderliche Aktionen unverzüglich<br />

ausgeführt. Es geht um<br />

„eine neue Stufe der Organisation<br />

und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette<br />

über den Lebenszyklus<br />

von Produkten“, heißt es in<br />

einer Erklärung der drei Verbände<br />

BITKOM (Informationswirtschaft,<br />

Telekommunikation und neue Medien)<br />

sowie VDMA (Deutsche Maschinen-<br />

und Anlagenbauer) und<br />

ZVEI (Elektrotechnik und Elektroindustrie).<br />

Und in Deutschland geht<br />

es darum, bei dieser Entwicklung<br />

ganz vorne mit dabei sein, um den<br />

Produktionsstandort zu sichern und<br />

auszubauen.<br />

Das Zauberwort „4.0“ steht für die vierte industrielle Revolution und den<br />

flächendeckenden Einzug von Robotern in die Unternehmen. Foto: Ole Spata<br />

Der baden-württembergische Finanz-<br />

und Wirtschaftsminister Nils<br />

Schmid (SPD) sieht die Unternehmen<br />

seines Bundeslandes als besonders<br />

geeignet dafür, die Vorreiterrolle<br />

zu übernehmen: „Durch den<br />

starken Maschinen- und Anlagenbau<br />

und eines der führenden Informations-<br />

und Kommunikationstechnik-Cluster<br />

ist das Land die<br />

Nummer eins der Industrieausrüster“,<br />

sagt er. Wie keine andere Region<br />

in Europa sei Baden-Württemberg<br />

deshalb „prädestiniert, die<br />

Potenziale der Produktion der Zukunft<br />

zu erschließen“. Mit der Gründung<br />

der Allianz „Industrie 4.0<br />

Baden-Württemberg“ vernetzt der<br />

Minister alle wesentlichen Akteure<br />

im Land. Gleichzeitig ruft Schmid<br />

damit „die vierte industrielle Revolution“<br />

für den Südwesten aus.<br />

Dass der Nordschwarzwald dabei<br />

eine tragende Rolle spielt, macht<br />

Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK), deutlich: „Die Wirtschaftsstruktur<br />

im Nordschwarzwald<br />

bietet für unsere Unternehmen<br />

ideale Voraussetzungen, um<br />

von dem weltweiten Digitalisierungstrend<br />

der Industrie profitieren<br />

zu können.“ Bekräftigt wird die<br />

Aussage des IHK-Hauptgeschäftsführers<br />

durch die Felss-Gruppe aus<br />

Königsbach-Stein. Das Unternehmen<br />

wurde im November <strong>2015</strong> als<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 7


Region Nordschwarzwald<br />

Attribute von<br />

Industrie 4.0<br />

DIGITAL:<br />

Die Verschmelzung von industrieller<br />

Fertigung und Produktion<br />

mit moderner Informationsund<br />

Kommunikationstechnik<br />

INTELLIGENT:<br />

Smart & Connected – intelligente<br />

Maschinen, Werkzeuge<br />

und Rohmaterialien, die miteinander<br />

kommunizieren<br />

EINZIGARTIG:<br />

Losgröße 1 – ein individuell auf<br />

das Kundenbedürfnis zugeschnittenes<br />

Produkt<br />

Hohe Priorität hat das Thema Industrie 4.0 bei Nils Schmid, baden-württembergischer<br />

Finanz- und Wirtschaftsminister. Foto: Bernd Weißbrod<br />

Best Practice im Wettbewerb „100<br />

Orte für die Industrie 4.0“ des Landes<br />

Baden-Württemberg und des<br />

VDMA ausgezeichnet. Keppler sieht<br />

die zentrale Herausforderung für<br />

alle Wirtschaftspartner aus Wissenschaft,<br />

Politik und aus den Unternehmen<br />

darin, optimale Voraussetzungen<br />

für die Umsetzung einer<br />

„Industrie 4.0“ entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette zu schaffen.<br />

Und wie könnte das aussehen? Ein<br />

Szenario: Maschinen und Werkstücke<br />

in einer Fabrik im Nordschwarzwald<br />

kommunizieren intelligent<br />

auf elektronischem Wege<br />

miteinander. Auch die anderen<br />

Fabrikstandorte des Nordschwarzwald-Unternehmens<br />

irgendwo in<br />

Osteuropa sind ständig an diesem<br />

digitalen Austauschprozess beteiligt.<br />

Sie alle sind mit dem Produktionsbetrieb<br />

des Auftraggebers – ein<br />

beliebiger Standort irgendwo auf<br />

der Welt – via Internet verbunden.<br />

Dadurch ist die ständige Koordination<br />

und Optimierung des Kundenauftrags<br />

an den einzelnen Standorten<br />

möglich. Welche Rohstoffe,<br />

welche Vorprodukte in welcher<br />

Stückzahl an welchen Standort geliefert<br />

werden müssen, erkennen<br />

und melden die mit Sensor- und<br />

Aktor-Technolgie bestückten Maschinen<br />

und Geräte in Echtzeit. Die<br />

Lieferung erfolgt automatisch und<br />

unverzüglich. Parallel dazu wird<br />

in der Verwaltung die Rechnung<br />

erstellt und verschickt. Die Mitarbeiter<br />

sind befreit von mühsamen,<br />

Routineaufgaben. Stattdessen orchestrieren<br />

sie die am Prozess beteiligten<br />

Maschinen, Geräte und IT.<br />

Auf die individuellen Kundenwünsche<br />

wird flexibel reagiert, kurzfristige<br />

Änderungen können umgehend<br />

realisiert werden. Kleine<br />

Serien werden im Übrigen genauso<br />

kostengünstig hergestellt, wie die<br />

Massenproduktion. Möglich ist sogar<br />

die preiswerte Produktion eines<br />

einzigen Teils, das speziell auf die<br />

besonderen Anforderungen des<br />

Kunden ausgerichtet ist.<br />

In diesem Szenario hat die Industrie<br />

eine jahrzehntealte Vision<br />

realisiert, die da lautet: die Losgröße<br />

1 wirtschaftlich herstellen.<br />

Losgröße 1 steht als Synonym für<br />

die bedarfsgerechte Produktion,<br />

auch in geringer Stückzahl zu<br />

marktfähigem Preis. Indes sei Industrie<br />

4.0 keine Vision. „Wir befinden<br />

uns mittendrin“, meint Diplom-Ingenieur<br />

Andreas Mangler,<br />

Direktor Strategisches Marketing,<br />

bei Rutronik, einem weltweit aktiven<br />

Distributor für elektronische<br />

Bauteile mit Sitz in Ispringen. Laut<br />

Mangler reichen die vorhandenen<br />

Standards bereits aus, um den Industrie-4.0-Prozess<br />

zu unterstützen.<br />

Das zeigten konkrete Geschäftsmodelle.<br />

Mangler nennt zur Verdeutlichung<br />

von Losgröße 1 ein einfaches Beispiel<br />

aus dem Endverbraucherbereich:<br />

Ein Kunde überspielt online<br />

seine Digitalbilder-Auswahl an<br />

einen Fotodienst. Innerhalb eines<br />

festgelegten Rahmens kann er die<br />

Gestaltung und Bestückung eines<br />

Fotoalbums individuell beeinflussen.<br />

Am Ende erhält er ein gedrucktes<br />

Produkt als personifiziertes Unikat.<br />

„Damit ist man bereits nahe<br />

am Idealbild von Industrie 4.0 mit<br />

Losgröße 1“, sagt der Manager. In<br />

der Industrie sei der Vorgang freilich<br />

sehr viel komplexer. Rutronik<br />

liefert seine hochwertigen elektronischen<br />

Bauteile zu 48 Prozent an<br />

den Automotiv-Bereich und zu 44<br />

Prozent an die restliche Industrie.<br />

Unterdessen könnte in den Betrieben<br />

mit einer konsequenteren Umsetzung<br />

der Automatisierung noch<br />

erheblich schneller, effizienter und<br />

kostengünstiger gearbeitet werden,<br />

sagt Mangler: „Zwei Drittel der Prozesse<br />

könnte man damit heutzutage<br />

schon einsparen“, ist er sicher. Es<br />

sei ohne Weiteres möglich, an bestehende<br />

Systeme anzudocken, um<br />

den Industrie-4.0-Prozess voranzutreiben.<br />

„Man muss nicht zwangsläufig<br />

in völlig Neues investieren.“<br />

Insbesondere bei den kleinen und<br />

8


mittleren Unternehmen (KMU) sieht<br />

der Rutronik-Experte in dieser Hinsicht<br />

großes Entwicklungspotenzial.<br />

Der Grund: Während immer<br />

mehr Großunternehmen Teile ihrer<br />

Produktionen nach außen vergäben,<br />

sei in den KMU die gesamte<br />

Wertschöpfungskette noch im eigenen<br />

Haus. Mangler: „Damit sind sie<br />

prädestiniert für Industrie 4.0.“<br />

Die 1973 gegründete Rutronik Elektronische<br />

Bauelemente GmbH liefert<br />

derzeit pro Jahr rund 80 Milliarden<br />

Bauteile an rund 30.000<br />

Kunden weltweit aus. Ziel für <strong>2015</strong><br />

ist es, mit 1400 Beschäftigten (davon<br />

600 in Ispringen und Eisingen)<br />

einen Umsatz von 800 Millionen<br />

Euro zu erwirtschaften. Das Nahziel<br />

ist die Marke von einer Milliarde<br />

Euro. Die Kernkompetenz des<br />

Unternehmens liegt nach eigenen<br />

Angaben darin, „Produkte für Industrie<br />

4.0 zu verkaufen – von der<br />

Mikroelektronik über die Sensorik<br />

bis hin zu Wireless-Produkten und<br />

mehr“. Mehr noch: alleine rund 80<br />

Applikations-Ingenieure des Unternehmens<br />

beraten die Kunden nicht<br />

nur über Anwendungsmöglichkeiten<br />

neuer Produkte, sie sind auch<br />

an Lösungsansätzen für Neuentwicklungen<br />

beteiligt und geben<br />

entsprechende Empfehlungen ab.<br />

„Vertraulichkeit hat deshalb höchste<br />

Priorität“, sagt Mangler.<br />

Das tiefe Einbinden der Kunden in<br />

die Prozesse – und dies zum beiderseitigen<br />

Vorteil – gehört zur Geschäftsphilosophie<br />

des Unterneh-<br />

mens. So hat Rutronik beispielsweise<br />

eigene Warenlager an einigen<br />

Standorten seiner Abnehmer angedockt.<br />

Diese können die Ware selbstständig<br />

den Regalen entnehmen und<br />

dem Produktionsprozess zuführen.<br />

Den Entnahmevorgang scannt der<br />

Kunde über ein Mobilgerät mit einer<br />

speziellen App ein, die diese<br />

Information nach Ispringen meldet.<br />

Dort erfolgt automatisch die<br />

Rechnungsstellung. Bei Bedarf erteilt<br />

die App auch den Auftrag an<br />

Rutronik, die Lagerregale wieder<br />

zu befüllen. „Unser App-System ist<br />

weltweit einsetzbar“, sagt Mangler.<br />

Industrie 4.0 sei für Rutronik kein<br />

Zukunftsszenario, „sondern bereits<br />

heute gelebte Praxis“.<br />

TITELSTORY<br />

Zum Thema<br />

IKT-Spitzenstandort<br />

Mit rund 232.000 Beschäftigten<br />

entfällt der Anteil des Landes<br />

Baden-Württemberg an den<br />

bundesweit in der Branche der<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

(IKT) beschäftigten<br />

Personen auf über<br />

18 Prozent. Die mehr als 13.000<br />

umsatzsteuerpflichtigen IKT-<br />

Betriebe in Baden-Württemberg<br />

erwirtschaften einen Umsatz<br />

von 65 Milliarden Euro und machen<br />

damit das Land zu einem<br />

weltweiten Spitzenstandort der<br />

IKT-Branche.<br />

Smart Factory ist ein Begriff aus der Forschung für die intelligente Fabrik,<br />

in der sich Fertigung und Logistik ohne menschliche Eingriffe selbst organisieren.<br />

Foto: © iStockphoto.com/slidezero_com<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 9


Wir bewegen Elektronik<br />

Seit über vierzig Jahren ist die Rutronik<br />

Elektronische Bauelemente GmbH der zuverlässige<br />

Partner für die produzierende Industrie<br />

Rutronik zählt zu den führenden<br />

Distributoren für elektronische<br />

Bauelemente weltweit. 1973 von<br />

Helmut Rudel in Ispringen gegründet,<br />

ist Rutronik heute drittgrößter<br />

Distributor in Europa und zehntgrößter<br />

weltweit. Inzwischen führt<br />

Thomas Rudel das Unternehmen,<br />

über 1.400 Mitarbeiter in mehr<br />

als 70 Niederlassungen in Europa,<br />

Asien und Amerika sind für Rutronik<br />

tätig. Dennoch ist das Unternehmen<br />

nach wie vor inhabergeführt<br />

und unabhängig – und damit<br />

für Kunden und Komponentenhersteller<br />

ein verlässlicher Partner.<br />

Rutronik führt alle Komponenten,<br />

die Unternehmen für ihre zukunftsfähigen<br />

Produkte benötigen, von<br />

Halbleitern über passive und elektromechanische<br />

Bauelemente, Storage,<br />

Displays & Boards bis hin zu Wireless-Produkten.<br />

Hinzu kommen vor-<br />

gefertigten Kit-Solutions und umfassende<br />

Unterstützung durch Applikationsingenieure<br />

und Produktspezialisten.<br />

Damit hilft Rutronik<br />

seinen Kunden, deren Einkaufsquellen,<br />

Beschaffungskosten und<br />

Entwicklungsaufwand zu reduzieren<br />

und die Time-to-Market ihrer<br />

Produkte zu verkürzen.<br />

Innovative Komponenten<br />

für zukunftsweisende Produkte<br />

Aktuelle Entwicklungen im Rahmen<br />

des Internet of Things (IoT)<br />

und der Industrie 4.0 unterstützt<br />

Rutronik ganz explizit: Für IoT Anwendungen<br />

von der Smart Watch<br />

über Smart Home Anwendungen<br />

bis zu intelligenten Healthcare<br />

und Safety Lösungen finden sich<br />

unter RUTRONIK SMART ausgewählte<br />

Funktechnik, Sensoren, Mikrocontroller,<br />

Powermanagement<br />

und Kryptografie-ICs. Für Anwendungen<br />

innerhalb der Industrie 4.0<br />

sind unter RUTRONIK EMBEDDED<br />

spezifische Wireless Komponenten,<br />

Displays, Boards und Storage<br />

Lösungen gebündelt. Automotive<br />

10


gen sorgen für die sichere und bedarfsgerechte<br />

Belieferung. Jedes<br />

System wird an die Anforderungen<br />

des jeweiligen Unternehmens angepasst<br />

– so setzt Rutronik inzwischen<br />

über 500 verschiedene Logistiksysteme<br />

um. Damit erhalten<br />

Kunden ihre Komponenten innerhalb<br />

kürzester Zeit oder auf Termin,<br />

auch direkt ans Band, gleichzeitig<br />

sinken die Prozess- und Kapitalbindungskosten.<br />

So hat sich die<br />

Logistik als wichtiges Geschäftsfeld<br />

etabliert, zu den Rutronik Logistikkunden<br />

zählen auch einige der<br />

weltweit agierenden Tier1 aus der<br />

Automobilindustrie.<br />

PORTRÄT<br />

Kunden erhalten entsprechende Komponenten<br />

ausgewählter Hersteller<br />

sowie technischen und kommerziellen<br />

Support auf globaler Ebene<br />

von der Automotive Business Unit.<br />

Fast 30 Milliarden Bauteile sofort<br />

per Mausklick<br />

Eine komfortable und schnelle Beschaffung<br />

ermöglicht die eCommerce-Plattform<br />

Rutronik24.com.<br />

Hier finden Kunden fast 30 Milliarden<br />

Bauteile quer durch das gesamte<br />

Portfolio. Zahlreiche intelligente<br />

Suchfunktionen und clevere<br />

Features unterstützen die Auswahl<br />

und Bestellung und beschleunigen<br />

den Beschaffungsprozess.<br />

Bedarfsgerecht beliefert<br />

Zahlreiche modulare Logistik- und<br />

Supply Chain Management Lösun-<br />

Rutronik Elektronische<br />

Bauelemente GmbH<br />

Industriestr. 2<br />

D-75228 Ispringen<br />

Tel. +49 7231 801-0<br />

Fax +49 7231 822-82<br />

rutronik@rutronik.com<br />

www.rutronik.com<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 11


Führender Dienstleister<br />

S&M Simon und Matzer erfolgreich<br />

in allen Sparten der Luft-, Klima- und<br />

Kältetechnik tätig<br />

Das Unternehmen S&M Simon und<br />

Matzer GmbH & Co. KG wurde<br />

1990 in Pforzheim gegründet und<br />

ist seither erfolgreich in allen Sparten<br />

der Luft-, Klima- und Kältetechnik<br />

überregional tätig. Speziell<br />

im kältetechnischen Bereich sind<br />

wir einer der führenden Dienstleister<br />

in der Region. Als zertifiziertes<br />

Unternehmen nach der Chemikalienschutzverordnung<br />

sind wir der<br />

richtige Ansprechpartner für alle<br />

kältetechnischen Aufgaben.<br />

Mit unseren rund 50 Mitarbeitern<br />

erreichen wir einen Jahresumsatz<br />

von rund zehn Millionen Euro.<br />

Unser Ziel ist es, den Kundenwünschen<br />

entsprechend technisch<br />

hochwertige, energetisch optimierte<br />

Anlagen zu planen, zu liefern<br />

und zu montieren. Für diese Ziele<br />

stehen Ihnen sieben Ingenieure<br />

und Projektleiter, drei Konstrukteure,<br />

zwei Regeltechniker und fünf<br />

Obermonteure zur Verfügung. Im<br />

Bereich Kundendienst stehen für<br />

die Wartungsarbeiten und zur Störungsbehebung<br />

15 qualifizierte Servicetechniker<br />

bereit. Der Servicebereich<br />

ist 24 Stunden rund um die<br />

Uhr für Sie einsatzfähig.<br />

Für die Konstruktion, Berechnung<br />

und Visualisierung wird ein hochwertiges<br />

3D-CAD System eingesetzt.<br />

Die Projektierung und Programmierung<br />

von DDC-Regelsystemen<br />

(zum Beispiel Siemens, Saia)<br />

wird im eigenen Haus durchgeführt.<br />

S&M Simon und Matzer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Lindenstr. 81<br />

D-75175 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 9305-0<br />

Fax +49 7231 9305-32<br />

info@simon-matzer.de<br />

www.simon-matzer.de<br />

PORTRÄT<br />

12


Wir entwickeln und produzieren seit Jahrzehnten Präzisionsdrehteile,<br />

Montagedrehteile und Kontaktdrehteile für die<br />

Elektronik- und Automobilindustrie. Unser breites Know-how<br />

und unsere optimalen Produktionsbedingungen ermöglichen<br />

uns flexibel auf Wünsche und Anforderungen unserer Kunden<br />

einzugehen. In dieser Konsequenz haben wir uns neben der<br />

Herstellung auch auf die Montage von Miniatur- und Sonderbauteilen<br />

spezialisiert.<br />

Welche Anforderungen haben Sie? Schnell, präzise, flexibel,<br />

kostengünstig, just in time...? Probieren Sie uns einmal aus,<br />

sagen Sie uns, was Sie brauchen und wir...<br />

...wir drehen Ihnen genau Ihr Ding!<br />

Präzisionsteile<br />

Elektr. Kontaktteile für die Elektronik<br />

Reutlinger Straße 23 · 75179 Pforzheim<br />

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14<br />

46


Die Felss-Gruppe –<br />

einfach und effizient<br />

Leichter, schneller, präziser – das<br />

sind nur drei der hohen Ansprüche<br />

von Felss Systems. Die weltweit tätigen<br />

Metallspezialisten mit Stammsitz<br />

in Königsbach-Stein fertigen Maschinen<br />

für die Metallbearbeitung.<br />

Der internationale Wettbewerb im<br />

Maschinenbau verschärft sich unbestritten.<br />

Umso wichtiger ist es,<br />

innovative Wege zu gehen und sich<br />

Wettbewerbsvorteile zu sichern. Innovative<br />

Wege möchte dabei auch<br />

die Firma Felss gehen. Unter dem<br />

Markennamen Felss Shortcut Technologies<br />

werden Maschinen für die<br />

Kaltumformverfahren Rundkneten,<br />

Axialformen, Biegen, Autofrettage<br />

und Endenbearbeitung entwickelt<br />

und produziert.<br />

Neben drei Werken in Deutschland<br />

gehören heute drei weitere Werke in<br />

der Schweiz, in den USA und in China<br />

zum Unternehmen. Die Felss-Gruppe<br />

teilt sich in die Unternehmen Felss<br />

Rotaform und Felss Systems auf.<br />

Felss Rotaform fertigt Komponenten<br />

wie Lenk-, Antriebs- und Getriebewellen<br />

für die Automobilindustrie,<br />

während Felss Systems die Maschinen,<br />

Verfahren und Technologien<br />

im Bereich der Metallbearbeitung<br />

entwickelt und produziert. Aktuell<br />

sind fast 600 Mitarbeiter für die<br />

Felss Gruppe tätig.<br />

Know-how besser verzahnen<br />

Ein vorrangiges Ziel des Unternehmens<br />

ist die Produktionsprozesse und<br />

das Know-how der Ingenieure an den<br />

Felss-Systems-Standorten in Königsbach-Stein<br />

und Nesselwang noch besser<br />

zu verzahnen. „Die Projekte und<br />

Abläufe sollen einheitlicher werden.<br />

Dadurch vereinfachen wir interne<br />

Prozesse, werden bei der Umsetzung<br />

schneller und können noch flexibler<br />

auf Kundenwünsche reagieren“,<br />

erklärt Thomas Peter, Geschäftsführer<br />

Felss Systems, die neue Strategie.<br />

Ein Beispiel für das Know-how und<br />

den Innovationsgeist des Unternehmens<br />

ist die sogenannte Generation e.<br />

E für einfach, elastisch, erweiterbar<br />

und energieeffizient. Die unter diesem<br />

Label konstruierten Anlagen<br />

zur Kaltumformung zeichnen sich<br />

durch schnelle Einarbeitung neuer<br />

Bediener sowie flexible Produktion<br />

und einfaches Anpassen an die<br />

Stückzahlen aus. Zudem können<br />

neue Werkstücke leicht angebracht<br />

und konfiguriert werden. Die e-Anlagen<br />

benötigen außerdem weniger<br />

Energie und gehen schonend mit<br />

Betriebsstoffen um.<br />

Um auch den Bedürfnissen des<br />

Marktes von Morgen gerecht zu<br />

werden und wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben, investiert die Felss-Gruppe<br />

bereits in neue Anwendungen wie<br />

Elektro- und Hybridantriebe. Daneben<br />

sollen auch neue Branchen wie<br />

die erneuerbaren Energien eine<br />

wichtige Rolle spielen – ebenso wie<br />

das Verfolgen des angestoßenen<br />

Werteprozesses, um den selbstgesteckten<br />

hohen Ansprüchen auch<br />

weiterhin gerecht werden zu können.<br />

Felss Holding GmbH<br />

Dieselstr. 2<br />

D-75203 Königsbach-Stein<br />

Tel. +49 7232 402-0<br />

Fax +49 7232 402-122<br />

info.felss-holding@felss.com<br />

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aufdeckt und Einsparpotentiale aufzeigt.<br />

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Ihres Heiz- oder Brauchwassers zur Verfügung stehen.<br />

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vorhandener öleingespritzten Schraubenkompressoren mit<br />

einem Wärmerückgewinnungssystem erlaubt.<br />

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Ihrer Anlage sichtbar und hilft so,<br />

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 15


Stadt Pforzheim<br />

Tradition verpflichtet<br />

Seit fast 250 Jahren hat sich die<br />

Region um Pforzheim ihren Ruf<br />

als Metropole der deutschen<br />

Schmuckherstellung bewahrt<br />

Foto: Gerhard Ketterl<br />

16


Eine gemeinsame DNA<br />

Die Goldstadt feiert 2017 das Jubiläum<br />

ihrer Traditionsindustrie: „250 Jahre<br />

Schmuck-Uhren-Design aus Pforzheim“ –<br />

Unternehmen können sich am Fest-Programm<br />

mit eigenen Beiträgen beteiligen<br />

Von Gerd Lache<br />

Was haben moderne Präzisionsfirmen,<br />

die Medizin- und Stanztechnik-Unternehmen<br />

sowie die<br />

Kreativbranche in Pforzheim gemeinsam?<br />

Sie entstanden im Wesentlichen<br />

aus der industriellen Ur-<br />

Branche der Stadt: Schmuck und<br />

Uhren. 2017 jährt sich die Grundsteinlegung<br />

am Waisenhausplatz<br />

für diese Ur-Branche zum 250. Mal.<br />

Und Pforzheim will dieses Jubiläum<br />

gebührend feiern.<br />

Blick zurück: Der offizielle Gründungstag<br />

der Schmuck- und Uhrenindustrie<br />

wird auf den 6. April 1767<br />

datiert. Den Analen zufolge erhielt<br />

damals der Franzose Jean François<br />

Autran die Erlaubnis zur Errichtung<br />

einer Taschenuhrenfabrik. Im<br />

selben Jahr folgte die Erlaubnis zur<br />

Erweiterung in eine Schmuck- und<br />

Feine-Stahlwaren-Fabrik. Viele weitere<br />

Unternehmensgründungen folgten.<br />

Der Rest ist bekannte Geschichte:<br />

Die Goldstadt ward geboren.<br />

Am Jahrestag von Autrans erster<br />

Gründung im April 2017 ist unter<br />

anderem geplant, auf dieses Ereignis<br />

mit der Eröffnung des Technischen<br />

Museums hinzuweisen. Indes: Neben<br />

der historischen Dimension soll<br />

auch die Zukunftsfähigkeit Pforzheims<br />

durch die Weiterentwicklung<br />

zur Kreativwirtschaft und Präzisionstechnik<br />

dargestellt werden.<br />

Insgesamt möchte Jubiläumskoordinator<br />

Gerhard Baral ein ganzes<br />

Feuerwerk an Programmteilen zünden<br />

lassen. Das beginnt mit einem<br />

„Vorklang“ im Herbst 2016, geht<br />

über zum „Hauptklang“ von April<br />

bis Sommer 2017 und endet mit dem<br />

„Nachklang“ im Herbst 2017. Koordinator<br />

Baral lädt neben der Bürgerschaft<br />

insbesondere auch die Unternehmen<br />

sowie alle Institutionen<br />

JUBILÄUM<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 17


Stadt Pforzheim<br />

Mir gefällt…<br />

JUBILÄUM<br />

ein, sich mit eigenen Programmbeiträgen<br />

zu beteiligen (Kontaktadresse<br />

für Vorschläge unten stehend).<br />

Obwohl sich durch den Strukturwandel<br />

bedingt in den vergangenen<br />

Jahrzehnten einige Traditionsbetriebe<br />

neu orientiert haben und<br />

zu leistungsfähigen Zulieferern der<br />

Automobilindustrie oder der Dental-<br />

und Medizintechnik geworden<br />

sind – um nur einiges zu nennen –,<br />

gilt der Großraum Pforzheim noch<br />

immer als der deutsche Schmuckstandort<br />

schlechthin. Rund 75 Prozent<br />

der deutschen Produktion stammen<br />

nach wie vor aus der Goldstadt<br />

und ihrem Umland – rund<br />

die Hälfte entfällt auf Herstellerbetriebe<br />

aus dem Enzkreis.<br />

Nach Aussage von Georg Wellendorff,<br />

Geschäftsführer der edlen<br />

Pforzheimer Schmuckmanufaktur<br />

Wellendorff, blieb die einzigartige<br />

Infrastruktur für das Goldschmiedehandwerk<br />

in der Stadt erhalten.<br />

Als da seien: die Hochschule mit<br />

ihren Studiengängen zur Schmuckherstellung<br />

und zur Gestaltung, die<br />

Zubehör- und Rohlieferanten, die<br />

Scheideanstalt und nicht zuletzt<br />

mit den vielen kleinen Schmuckherstellern<br />

eine reichhaltige Wettbewerber-Vielfalt.<br />

Stadt Pforzheim<br />

Jubiläumskoordinator<br />

Gerhard Baral<br />

Anmeldung zur Teilnahme<br />

am Jubiläumsprogramm an:<br />

Monika.Heinzmann@<br />

stadt-pforzheim.de<br />

Tel. +49 7231 393932<br />

Tradition und Moderne: Isabel Schmidt-Mappes zeigt eine Brosche aus Pforzheimer<br />

Produktion von 1890 (links) und eine moderne Brosche aus Glas, Acryl und Perlen.<br />

Foto: Gerhard Ketterl<br />

Erwin Geisler,<br />

Geschäftsführer Medien-/<br />

IT-Initiative Pforzheim e. V.<br />

Freies WLAN – Teil digitaler<br />

Strategien. Als vor nahezu vier<br />

Jahren in Pforzheim die Idee<br />

eines kostenlosen und freien<br />

WLAN für alle geboren wurde,<br />

konnte man noch nicht ahnen,<br />

welche Wirkung die Umsetzung<br />

erzeugen wird. Viele Städte und<br />

Gemeinden beschäftigen sich inzwischen<br />

nach dem Vorbild Pforzheims<br />

mit diesem Thema und<br />

bieten Besuchern und Gästen ein<br />

ähnliches Angebot. Außerdem<br />

stellt die Politik mittlerweile<br />

Geld für den Ausbau des Breitbandnetzes<br />

zu Verfügung. Teil<br />

dieser Strategie ist auch, die gesetzlichen<br />

Vorgaben für die Haftung<br />

von WLAN-Anbieter neu<br />

zu regulieren, wobei sich dies<br />

dank der Ministerialbürokratie<br />

als kein leichtes Unterfangen<br />

darstellt. Das Ausland macht es<br />

uns allerdings vor. Dort gehört<br />

ein großzügiges WLAN-Angebot,<br />

sei es auf der Skihütte, am Badestrand<br />

oder im Hotel, zum Standard.<br />

Umso bemerkenswerter ist<br />

der Ansatz hier in Pforzheim<br />

zu werten, ein derartiges Angebot<br />

erstmals in Deutschland<br />

mit der Unterstützung innovativer<br />

Unternehmen und öffentlicher<br />

Institutionen umzusetzen.<br />

Sie ermöglichen damit allen<br />

Menschen den Zugang in die<br />

geänderte Medienwelt, um sich<br />

im Beruf und im privaten Umfeld<br />

den künftigen Herausforderungen<br />

zu stellen. Wir in Pforzheim<br />

können stolz sein, dass<br />

dieses vorbildliche Angebot in<br />

unserer Region vorhanden ist.<br />

18


Zuverlässig, vertrauensvoll<br />

und kompetent<br />

seit über 170 Jahren<br />

Edelmetalle sind die Leidenschaft<br />

von Heimerle + Meule. 1845 in der<br />

Goldstadt Pforzheim gegründet,<br />

schafft Deutschlands älteste Goldund<br />

Silberscheideanstalt bleibende<br />

Werte. Das Produkt- und Leistungs-<br />

Edle Investmentprodukte<br />

von Heimerle + Meule<br />

portfolio des Traditionsunternehmens<br />

umfasst neben der Rückgewinnung<br />

von Feinmetallen aus edelmetallhaltigen<br />

Rückständen sowie<br />

einer eigenen Lohngalvanik auch<br />

Edelmetall-Halbzeuge für Schmuck<br />

und Technik, Galvanochemikalien<br />

und -geräte u.v.m.<br />

„Unser Maßstab ist höchste Qualität<br />

– gewährleistet durch modernste<br />

Technologien und die Erfahrung unserer<br />

Mitarbeiter – seit 170 Jahren,“<br />

so Geschäftsführer Georg Steiner.<br />

Heute ist Heimerle + Meule einer<br />

der führenden Komplettanbieter im<br />

Edelmetall verarbeitenden Marktsektor.<br />

Vertrauen und Verlässlichkeit<br />

stehen seit jeher an erster<br />

Stelle. Als erstem europäischem<br />

Unternehmen gelang es Heimerle +<br />

Meule, erfolgreich direkt nach den<br />

Richtlinien der cfsi als konfliktfreier<br />

Goldaufarbeiter zertifiziert zu<br />

werden. Weiterhin wurde das Unternehmen<br />

von der LBMA in die<br />

Good Delivery List für Gold aufgenommen.<br />

Seit der Formierung im Jahr 2013<br />

steht das Pforzheimer Traditionsunternehmen<br />

an der Spitze der<br />

Heimerle + Meule Group, einem der<br />

größten Europäischen Edelmetallverarbeiter<br />

mit über 700 Mitarbeitern<br />

in sieben Ländern Europas.<br />

Heimerle + Meule GmbH<br />

Dennigstr. 16<br />

D-75179 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 940-0<br />

Fax +49 7231 940-2199<br />

info@heimerle-meule.com<br />

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PORTRÄT<br />

Grenzenlos in Edelmetall.<br />

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Heimerle + Meule, Deutschlands älteste Gold- und<br />

Silberscheideanstalt, ist Ihr führender europäischer<br />

Komplettanbieter im Edelmetall verarbeitenden<br />

Marktsektor.<br />

Wir sind Ihr starker Partner in den Bereichen<br />

• Recycling<br />

• Edelmetall-Handel<br />

• Edelmetall-Halbzeuge für Schmuck + Technik<br />

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Gold- und Silberscheideanstalt seit 1845<br />

Dennigstraße 16 | 75179 Pforzheim | GERMANY<br />

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 19


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20


C.HAFNER<br />

EDELMETALL · TECHNOLOGIE<br />

Ein Unternehmen setzt Standards<br />

Seit mehr als 165 Jahren steht der<br />

Name C.HAFNER für innovative<br />

und führende Technologien im Bereich<br />

Edelmetall.<br />

Frau Birgitta K. Hafner und<br />

Herr Dr. Philipp Reisert –<br />

Geschäftsführende Gesellschafter<br />

der C.HAFNER GmbH & Co. KG<br />

Hochmodernes Edelmetall-Recycling,<br />

digitale Dentaltechnologien,<br />

moderne Bearbeitungszentren, ein<br />

breites Halbzeugespektrum sowie<br />

profundes Wissen in den unterschiedlichsten<br />

Anwendungsbereichen,<br />

bilden die Grundlage für die<br />

hohe Technologie- und Kundenorientierung<br />

von C.HAFNER.<br />

Das nunmehr in der 5. Generation<br />

familiengeführte Unternehmen<br />

setzt dabei stets Standards in der<br />

Branche.<br />

Diesen Innovationsgeist hat das<br />

Unternehmen auch jüngst mit der<br />

Entwicklung der neuen Platin-<br />

Gold-Legierung bewiesen. Platin-<br />

Gold vereint alle Vorteile und eliminiert<br />

alle Nachteile bisheriger<br />

Platinlegierungen und hat somit<br />

das Zeug, zum neuen Platinstandard<br />

zu werden.<br />

C.HAFNER hat den LBMA Good<br />

Delivery Status als international<br />

zertifizierter Aufarbeiter und Hersteller<br />

von Goldbarren erlangt und<br />

wurde in die LBMA Good Delivery<br />

Liste für Gold aufgenommen.<br />

Vor Kurzem hat C.HAFNER den neuen<br />

Firmensitz in Wimsheim bezogen.<br />

Mit dem Neubau verbindet das<br />

Unternehmen große Chancen und<br />

positive Effekte für die weitere Entwicklung<br />

und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

in der Zukunft. „Auch wenn<br />

sich unsere Adresse ändert, die Firmenphilosophie<br />

und die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit unseren<br />

Kunden bleibt gleich“, so Dr. Reisert.<br />

„Denn schließlich denken wir nicht in<br />

Quartalen oder Jahren – wir denken<br />

in Generationen.“<br />

C.HAFNER GmbH + Co. KG<br />

Gold- und Silberscheideanstalt<br />

Maybachstraße 4<br />

D-71299 Wimsheim<br />

Tel. +49 7044 90333-0<br />

Fax +49 7044 90334-0<br />

info@c-hafner.de<br />

www.c-hafner.de<br />

PORTRÄT<br />

EDELMETALL<br />

TECHNOLOGIE<br />

Responsible<br />

Jewellery<br />

Council<br />

C.HAFNER gehört zu den führenden europäi<br />

schen Anbietern von Produkten und<br />

Dienst leistungen im Bereich der Edelmetall­Technologie.<br />

Unser familien geführtes<br />

Unternehmen steht für höchste Qualität und<br />

Zuver lässigkeit – seit 1850. c-hafner.de<br />

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 21


PZ-Medien<br />

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Mit verschiedenen Print- und Online-Produkten bieten wir alle<br />

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Werkzeugschleiftechnik<br />

Seit 1991 überzeugen Oliver Mende<br />

und sein Team ihre Kunden<br />

mit herausragenden Leistungen<br />

2012 Bezug der neuen Produktionsräume<br />

in Remchingen-Nöttingen, Goethestraße 1<br />

Mit einem hochmodernen Maschinenpark<br />

ist MENDE bestens gerüstet<br />

für vielfältigste Kundenanforderungen<br />

und erstellt z.B. aus universellen<br />

Fräswerkzeugen Fräser mit<br />

Sonderabmessungen oder mit speziellen<br />

Konturen in bester Qualität.<br />

Auch das Schleifen und Neuverzahnen<br />

von HSS- und VHM-Sägeblättern<br />

gehört zum Leistungsumfang,<br />

genauso wie Segmentreparaturen<br />

oder die Sonderwerkzeugherstellung<br />

nach Kundenvorgaben.<br />

Softwaregestützt entstehen Bearbeitungs-<br />

und Bewegungsabläufe<br />

für komplexe Sonderwerkzeuge<br />

genauso wie für Standardwerkzeuge.<br />

Kundenanforderungen werden<br />

bereits im Vorfeld geprüft und evtl.<br />

weitere oder alternative Lösungen<br />

angeboten. Mittels 3-D-Simulation<br />

wird das Schleifergebnis geprüft<br />

und optimiert und nach den ermittelten<br />

Parametern geschliffen.<br />

Höchste Qualität und maximale<br />

Standzeiten werden durch die optimale<br />

Beschichtung erreicht. Für<br />

exakte Radien-, Profil- oder Stufenwerkzeuge<br />

fertigt, vermisst, beschichtet<br />

und protokolliert MENDE<br />

gemäß DIN EN ISO 9000. Das CNCnachgeschliffene<br />

Werkzeug hat<br />

somit die Qualität eines Neuwerkzeuges.<br />

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PORTRÄT<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 23


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und Handel<br />

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für Ihren Erfolg!


Das Firmen-Logo<br />

auf dem Hemd<br />

Logo Dieter aus Neuenbürg bringt Schriftzüge<br />

auf repräsentative Firmenkleidung<br />

Das Logo des Betriebs auf der Arbeitshose,<br />

der Name des Unternehmens<br />

auf Blusen- und Hemdenkragen,<br />

das Emblem des Gasthauses<br />

auf der Kochjacke und das Logo<br />

des Restaurants auf der Schürze des<br />

Servicepersonals. Ob auf Fahnen,<br />

Schmutzfangmatten oder Textilien –<br />

Corporate Identitiy, also das unternehmerische<br />

Erscheinungsbild, wird<br />

unverzichtbar. „Immer mehr Firmen<br />

und Einrichtungen setzen auf Corporate-Fashion.<br />

Ein gemeinsames Erscheinungsbild<br />

stärkt den Zusammenhalt und für<br />

den Kunden ist leicht zu erkennen,<br />

wer ein Ansprechpartner der Firma<br />

ist“, erklärt Philipp Dieter.<br />

Er ist Chef von Logo Dieter in<br />

Neuenbürg. Das Nordschwarzwälder<br />

Unternehmen aus dem Enzkreis<br />

wurde 1987 gegründet.<br />

Das Unternehmen des gelernten Mediengestalters<br />

und Medienberaters<br />

bietet Textilien und Werbeträger<br />

mit Stick- und Druckarbeiten von<br />

Firmenschriftzügen und Markenzeichen<br />

bis hin zu Vereins- und<br />

Produktlogos. „Sie werden von modernen<br />

Computersystemen in digitaler<br />

Technik präzise, effektiv und<br />

flexibel produziert“, sagt Dieter.<br />

In Neuenbürg hat das Unternehmen<br />

neben der hauseigenen Stickerei<br />

und Druckerei ein 200 Quadratmeter<br />

großes Kundencenter mit einem<br />

mehr als 1000 Teilen umfassenden<br />

Showroom.<br />

Hier können zahlreiche Kollektionen<br />

angesehen sowie in der entsprechenden<br />

Größe anprobiert werden.<br />

Für Unternehmen steht zusätzlich<br />

noch ein Anprobe-Mobil zur Verfügung.<br />

Philipp Dieter<br />

ilgenstraße 3-5<br />

D-75305 Neuenbürg<br />

Tel. +49 7082 6648<br />

Fax +49 7082 20293<br />

info@dieter.de<br />

www.dieter.de<br />

PORTRÄT<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 25


Region Nordschwarzwald<br />

Wirtschaftlicher<br />

Mikrokosmos<br />

Die Region Nordschwarzwald gilt als idealer<br />

Lebens- und Arbeitsraum – Markenzeichen:<br />

erfolgreiche kleine und mittelständische<br />

Betriebe mit hoher Innovationskraft<br />

Leitet seit 1. Juli <strong>2015</strong> die Wirtschaftsförderung<br />

Nordschwarzwald:<br />

Nadine Kaiser. Foto: Jigal Fichtner<br />

Von Gerd Lache<br />

Traditionsreiche Tüftler, kreative Entwickler<br />

und erfolgreiche Pioniere<br />

haben sich in der Region Nordschwarzwald<br />

– ein Raum zwischen<br />

Sternenfels und Alpirsbach – angesiedelt<br />

und prägen die Unternehmenslandschaft.<br />

Viele inhabergeführte<br />

Familienunternehmen brachten<br />

ihre Betriebe zur Marktführerschaft<br />

– nicht zuletzt dank eines<br />

hohen Qualitätsanspruchs.<br />

Exportquoten von mehr als 50 Prozent<br />

sind auch bei kleinen Unternehmen<br />

aus der Region keine Seltenheit.<br />

An den Hochschulen und<br />

Bildungseinrichtungen des Nordschwarzwaldes<br />

werden Fachkräfte<br />

ausgebildet. Mit fünf Technologieund<br />

Gründerzentren und zahlreichen<br />

Transferzentren baut die Region<br />

außerdem Brücken zwischen<br />

Wirtschaft und Wissenschaft. Diese<br />

Pfunde sind eine solide Basis für<br />

die Arbeit regionale Wirtschaftsförderung,<br />

die derzeit von der Betriebswirtin<br />

Nadine Kaiser geleitet wird.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Frau Kaiser, seit<br />

Mitte <strong>2015</strong> sind Sie Geschäftsführerin<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

Nordschwarzwald (WFG) GmbH.<br />

Als langjährige Projektleiterin ist<br />

Ihnen die Region durchaus vertraut.<br />

Wie beschreiben Sie Ihr<br />

Geschäftsgebiet?<br />

Nadine Kaiser: Die Region Nordschwarzwald<br />

ist extrem vielfältig<br />

und lässt sich deshalb nicht in<br />

wenige Worte fassen. Als regional<br />

verwurzelte Schwarzwälderin würde<br />

ich sie als wirtschaftsstark, weltoffen<br />

und sehr bunt charakterisieren.<br />

Mit der Region verknüpft man<br />

nicht unbedingt diese Attribute.<br />

Und genau das zu ändern ist unsere<br />

Arbeit als regionale Wirtschaftsförderung.<br />

Die Unternehmen sind so<br />

vielfältig wie die Region selbst, aber<br />

manchmal sind sie gut versteckt.<br />

Auch ich entdecke heute noch ständig<br />

interessante Unternehmen und<br />

ungewöhnliche Geschichten. Ein<br />

Markenzeichen sind die extrem erfolgreichen<br />

kleinen und mittelständischen<br />

Betriebe mit extrem hoher<br />

Innovationskraft. Dieser geniale<br />

Branchenmix ist sicherlich ein Aktivposten<br />

der Region. Der Nordschwarzwald<br />

bietet als wirtschaftlicher<br />

Mikrokosmos von allem etwas<br />

– und von manchem sogar noch ein<br />

bisschen mehr. Mehr Schmuck und<br />

ausgesuchte Kulinarik beispielsweise<br />

gibt es nirgends.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Welche Schwerpunkt-Aufgaben<br />

hat die WFG zu<br />

erfüllen, was ist der Unterschied<br />

zu den kommunalen Wirtschaftsförderern?<br />

Kaiser: Die WFG ergänzt als schlagkräftige<br />

Einheit die Arbeit der<br />

Kollegen vor Ort. So vielfältig wie<br />

die Region selbst sind auch die<br />

Aufgabengebiete der kommunalen<br />

Wirtschaftsförderer, deren Fokus<br />

auf Maßnahmen innerhalb der<br />

Kommune liegt. Wir als übergeordnete<br />

Stelle koordinieren die vielfältigen<br />

Aktivitäten innerhalb der gesamtregionalen<br />

Themenfelder wie<br />

Fachkräfte, Branchen-Netzwerke,<br />

interkommunale Projekte, EU-Förderung<br />

und natürlich Standortmarketing.<br />

Zu unserem Portfolio gehört<br />

auch die Organisation von gemeinschaftlichen<br />

Messeauftritten,<br />

beispielsweise auf der Expo Real<br />

oder der Hannover Messe. Für das<br />

Land Baden-Württemberg sind wir<br />

der Ansprechpartner wenn es um<br />

regionale Belange geht. Wir vertreten<br />

die Interessen der Region –<br />

beispielsweise im Bereich Clusterpolitik.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Die WFG betreibt<br />

einen Fach-Service, der speziell für<br />

die Unternehmen der Region nach<br />

EU-Fördermitteln sucht und die<br />

Unternehmen auch berät. Wie ist<br />

dieses Angebot bisher angenommen<br />

worden?<br />

Kaiser: Die Nachfrage nach unserer<br />

Fördermittelberatung ist groß. Es<br />

liegt jedoch in der Natur der Sache,<br />

dass eine Quantifizierung des Erfolgs<br />

nur schwer möglich ist, weil<br />

wir lediglich eine Erstberatung als<br />

26


Fördermittel-Scouting anbieten. Im<br />

weiteren Verlauf der Antragsstellung<br />

sind wir dann außen vor, auch<br />

wenn wir den Interessenten vor<br />

und bei der Antragsstellung gern<br />

weitere Hinweise geben. Zu unserem<br />

Kundenkreis bei der Fördermittelberatung<br />

gehören neben Unternehmen<br />

und Gründern auch Kommunen<br />

sowie Hochschulen und<br />

Institutionen. Die WFG selbst hat<br />

in den letzten Jahren für verschiedene<br />

EU-geförderte Projekte Fördermittel<br />

im sechsstelligen Bereich<br />

erhalten.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Gibt es noch<br />

Aufklärungsbedarf zum Thema<br />

Fördermittel?<br />

Kaiser: Aufklärungsbedarf sehe ich<br />

auf jeden Fall und zwar in dem<br />

Sinne, dass es die WFG als kompetente<br />

Beratungsinstanz in der<br />

Region gibt. Sicherlich verschenkt<br />

noch so manches Unternehmen<br />

bares Geld, weil es gar nicht an<br />

Fördermittel als Unternehmens-<br />

finanzierung denkt. Hier können<br />

wir helfen. Eine Erstberatung bei<br />

der WFG ist kostenlos und im<br />

Zweifelsfall investiert das Unternehmen<br />

mit einem Anruf nur ein<br />

paar Minuten Zeit.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Wo sehen Sie für<br />

die regionalen Akteure im Nordschwarzwald<br />

derzeit die größten<br />

Herausforderungen?<br />

Kaiser: Die Herausforderungen in<br />

der Region sind vielfältig, aber ich<br />

möchte den Fokus in erster Linie<br />

auf die Themen lenken, bei denen<br />

wir gemeinsam etwas erreichen<br />

können – und zwar von Sternenfels<br />

bis Alpirsbach. Für mich ist die<br />

Darstellung der Region als überaus<br />

lebenswerter und innovativer Platz<br />

wichtig. Hier im Nordschwarzwald<br />

gibt es geniale Jobs und jede Menge<br />

Raum zum Wohlfühlen. Für die<br />

Rahmenbedingungen wie schnelles<br />

Internet und die Verkehrsinfrastruktur<br />

sorgen die Kommunen<br />

und andere regionale Partner. Als<br />

vordringlichste Aufgabe der WFG<br />

und auch der Medien in der Region<br />

sehe ich es, diese Botschaft nach<br />

außen zu tragen und die Region als<br />

das zu vermarkten, was sie ist: Ein<br />

idealer Lebens- und Arbeitsraum.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Nun ist der<br />

Raum Nordschwarzwald bekanntlich<br />

kein homogenes Gebilde. Ist<br />

das ein Vorteil oder ein Nachteil?<br />

Kaiser: Es gibt für mich keinen<br />

Grund, die heterogene Wirtschaftsstruktur<br />

als Nachteil zu sehen. Jede<br />

Ecke der Region hat ihre branchenbezogenen<br />

Spezifika und traditionellen<br />

ökonomischen Besonderheiten.<br />

Das ist Teil der regionalen Identität<br />

und ein Beweis für die Vielfältigkeit<br />

des Wirtschaftsstandorts. Unsere<br />

Aufgabe als Wirtschaftsförderung<br />

ist es, diese teilweise vollkommen<br />

unterschiedlichen Branchen<br />

und Wertschöpfungsketten zu vernetzen,<br />

Synergien und letztlich einen<br />

Mehrwert für die Unternehmen<br />

zu schaffen. Das beim RegioWIN-<br />

INTERVIEW<br />

Zur Person<br />

Nadine Kaiser<br />

wurde 1983 in Stuttgart geboren<br />

und ist in der Region Nordschwarzwald<br />

im Landkreis Calw<br />

aufgewachsen. Nach ihrem Studium<br />

der Betriebswirtschaftslehre<br />

mit Schwerpunkt Marketing-<br />

Kommunikation und ihrem Diplom-Abschluss<br />

an der Hochschule<br />

Pforzheim ist sie seit 2009<br />

als Projektleiterin bei der WFG<br />

Nordschwarzwald tätig und hat<br />

verschiedene Projekte durchgeführt.<br />

Am 1. Juli <strong>2015</strong> hat sie<br />

die kommissarische Geschäftsführung<br />

der WFG übernommen.<br />

Nadine Kaiser betreut seit einigen Jahren das Unternehmensnetzwerk INNONET<br />

Kunststoff, das inzwischen mehr als 80 Unternehmen der Kunststoffbranche verbindet.<br />

Foto: Jigal Fichtner<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 27


Prozess erarbeitete Regionale Entwicklungskonzept<br />

ist ein großer<br />

Schritt in diese Richtung. (Anmerkung<br />

der Redaktion: Der Wettbewerb<br />

RegioWIN des Landes soll dazu<br />

beitragen, dass die Verbesserung<br />

der Standortfaktoren als strukturund<br />

regionalpolitische Daueraufgabe<br />

systematisch verfolgt wird.)<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Welche Besonderheiten<br />

stellen Sie in den unterschiedlichen<br />

Teilen der Region fest?<br />

Kaiser: Bei genauer Betrachtung<br />

stellt man fest, dass sich die Wirtschaftsräume<br />

innerhalb der Region<br />

bezüglich der Unternehmensstruktur<br />

nicht so signifikant unterscheiden<br />

wie vielleicht gemeinhin angenommen.<br />

Sicherlich ist die Konzentration<br />

von Unternehmen im<br />

urbanen Raum, im Enzkreis und<br />

in Pforzheim, ungleich höher als<br />

in den Kreisen Calw und Freudenstadt.<br />

Dies ist wohl auch der Grund,<br />

weshalb die Region im Norden stets<br />

als besonders prosperierend wahrgenommen<br />

wird. Tatsächlich findet<br />

man jedoch gerade auch in den<br />

Landkreisen Freudenstadt und Calw<br />

Unternehmen mit Weltmarktführerstatus.<br />

Diese Unternehmen sind<br />

meist inhabergeführt und sehr stark<br />

mit ihrer Heimat verbunden. Eine<br />

Besonderheit ist sicherlich die Tourismusbranche.<br />

Diese ist im Norden<br />

kaum ausgeprägt, spielt jedoch im<br />

Süden der Region eine wichtige<br />

Rolle.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Stellen Sie regionale<br />

Unterschiede in der Mentalität<br />

der Menschen, also auch<br />

der Beschäftigten fest?<br />

Kaiser: Nein, generelle Unterschiede<br />

konnte ich nicht feststellen. Der<br />

typische Nordschwarzwälder ist<br />

stolz und zielstrebig – dabei aber<br />

natur- und heimatverbunden. Natürlich<br />

hat jeder Landstrich seinen<br />

eigenen Charakter und dies spiegelt<br />

sich sicherlich auch in den<br />

Menschen wider, die dort leben.<br />

Wichtig ist es meiner Meinung<br />

nach, diese Unterschiede als Bereicherung<br />

zu sehen und Gemeinsamkeiten<br />

zu finden, denn schließlich<br />

gilt es gemeinsam die Region weiterzuentwickeln.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Und was sind die<br />

größten Herausforderungen Ihrer<br />

Tätigkeit als Geschäftsführerin?<br />

Kaiser: Die WFG hat einen von ihren<br />

Gesellschaftern klar definierten Aufgabenbereich.<br />

Als kommissarische<br />

Die WFG schafft gesamtregionale Plattformen zu aktuellen Themen, wie beispielsweise die<br />

Diskussion um das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP. Foto: Holger Rothfuss<br />

Geschäftsführerin sehe ich meine<br />

Aufgabe darin, die Prozesse so zu<br />

steuern, dass die gesteckten Ziele<br />

erreicht werden. Dass hierbei bisweilen<br />

viel diplomatisches Geschick<br />

gefragt ist, steht außer Frage.<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Zukunftsregion<br />

Nordschwarzwald GmbH<br />

Westliche Karl-Friedrich-Str. 29-31<br />

D-75172 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 154369-0<br />

Fax +49 7231 154369-1<br />

info@nordschwarzwald.de<br />

www.nordschwarzwald.de<br />

Zum Thema<br />

WFG-Gesellschafter<br />

Seit 1996 hat die Wirtschafsförderung<br />

Nordschwarzwald GmbH<br />

(WFG) die Aufgabe, sich für die<br />

weitere Entwicklung der Region<br />

Nordschwarzwald zwischen Freudenstadt<br />

und Nagold über Calw<br />

bis Pforzheim und Enzkreis zu<br />

einer attraktiven Wirtschaftsregion<br />

einzusetzen.<br />

Aufsichtsratsvorsitzender ist derzeit<br />

der Calwer Landrat Helmut<br />

Riegger. Er wechselt in dieser<br />

Funktion im Turnus mit dem<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Pforzheim sowie den Landräten<br />

der Landkreise Enzkreis und<br />

Freudenstadt.<br />

Die WFG wird getragen von<br />

folgenden Gesellschaftern: die<br />

Landkreise Enzkreis, Calw und<br />

Freudenstadt, die Städte Bad<br />

Teinach-Zavelstein, Freudenstadt,<br />

Horb am Neckar, Maulbronn,<br />

Mühlacker, Nagold, Pforzheim<br />

und die Gemeinde Niefern-<br />

Öschelbronn sowie Sparkasse<br />

Pforzheim Calw, die IHK Nordschwarzwald,<br />

Regionalverband<br />

Nordschwarzwald, Kreissparkasse<br />

Freudenstadt und Handwerkskammer<br />

Karlsruhe.<br />

INTERVIEW<br />

28


Büro12<br />

Grafik- & Webdesign<br />

aus Pforzheim<br />

PORTRÄT<br />

Büro12 ist eine Werbeagentur des<br />

INFO-Verlages, einer hundertprozentigen<br />

Tochterfirma der Pforzheimer<br />

Zeitung mit Sitz im PZ-<br />

Medienhaus.<br />

Als Kreativdienstleister sieht es<br />

Büro12 als seine Aufgabe, dem<br />

Kunden zielorientierte Lösungen<br />

zu präsentieren. Dabei werden<br />

Konzepte crossmedial umgesetzt.<br />

Ob mittelständisches Unternehmen<br />

oder global agierender Konzern:<br />

Für jeden Kunden werden nur individuelle,<br />

funktionierende und<br />

skalierbare Lösungen gesucht. Im<br />

Austausch mit den Kunden werden<br />

gemeinsam angemessene und<br />

spezifische Kommunikationskonzepte<br />

angeboten, egal ob eine Neu-<br />

gründung oder die<br />

Auffrischung eines<br />

bestehenden Erscheinungsbildes<br />

– für alle<br />

Medien.<br />

Büro12 versteht sich als<br />

eine Full-Service-Agentur.<br />

Das heißt, von der Planung bis<br />

zur Realisierung ist die Agentur<br />

Ihr Ansprechpartner für Corporate<br />

Design, Print- und Webdesign, Illustration,<br />

Fotografie, Video sowie<br />

Redaktion und Vertrieb. Egal ob<br />

Gestaltung eines Logos, Design Ihrer<br />

neuen, hochmodernen Webseite<br />

oder Werbung auf Bussen und<br />

Plakaten in Ihrer Stadt: Büro12 ist<br />

in jedem Fall Ihr kompetenter Ansprechpartner.<br />

Das Team besteht aus qualifizierten<br />

Mitarbeitern mit den<br />

unterschiedlichsten Stärken: Kreativität,<br />

Spontaneität, Flexibilität und<br />

fundiertes Fachwissen. Ihr Projekt<br />

ist die Motivation.<br />

INFO – Das Magazin Pforzheim GmbH<br />

Poststaße 12<br />

D-75172 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 16899-0<br />

Fax +49 7231 16899-295<br />

mail@buero12.com<br />

www.buero12.com<br />

Foto: © buchachon - Fotolia.com, Fotomontage: büro12<br />

Mehr als 50% der<br />

Internetuser surfen<br />

heute schon mit mobilen<br />

Endgeräten!<br />

Haben Sie schon überprüft, wie Ihre Webseite auf Smartphones<br />

und Tablet-PCs aussieht oder ob sie überhaupt angezeigt wird?<br />

Wir beraten Sie gerne, wie Sie Ihren Internet auftritt nutzerfreundlicher gestalten<br />

und inhaltlich für mobile Endgeräte optimieren können – damit Sie auch im Internet<br />

all Ihre potenziellen Kunden erreichen!<br />

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 29


Kompetenz im oberen<br />

Frequenzbereich<br />

Maschinen von Herrmann Ultraschall<br />

verschweißen Kunststoffe schnell, fest und<br />

ohne Rückstände – Kunden aus der Automotive-<br />

Branche bis hin zur Lebensmittelindustrie<br />

„Ich bin leidenschaftlicher<br />

Jäger.<br />

Auf dem Hochsitz kamen<br />

mir stets die besten Ideen –<br />

Ideen, die das Unternehmen<br />

vorangebracht haben.“<br />

Walter Herrmann, Gründer von<br />

Herrmann Ultraschall<br />

Von Gerd Lache<br />

Überall dort, wo Kunststoff im Spiel<br />

ist, kann man der Schweiß-, Siegelund<br />

Laminiertechnik von Herrmann<br />

Ultraschall begegnen. Auf den Maschinen<br />

des Unternehmens aus<br />

Karlsbad-Ittersbach werden Teile mit<br />

jenem Schall bearbeitet, der sich<br />

oberhalb des menschlichen Hörfrequenzbereichs<br />

befindet. Die Produkte<br />

von Herrmann Ultraschall<br />

begleiten die Menschen in ihrem<br />

täglichen Ablauf.<br />

Beispiele: Die Windel, die das Baby<br />

oder der Inkontinenzpatient trägt,<br />

das Zubereiten des Koffeingetränks<br />

mit einer Espressokapsel, das Benutzen<br />

der Zahnbürste oder anderer<br />

Badezimmerartikel, die Fahrt im<br />

Auto, der Snack aus der Aufreißtüte,<br />

die verschweißte Katzenfutter-Packung,<br />

das Spiel der Kinder<br />

mit Playmobil-Teilen.<br />

In der Lebensmittelbranche gilt<br />

eine ultraschallgesiegelte Packung<br />

nicht nur als saubere, sondern<br />

auch als wirtschaftliche Alternative<br />

zum sogenannten Heißsiegeln.<br />

Produktbeispiel: die luftdichte Verpackung<br />

mit frischen, vorkonfektionierten<br />

Salatblättern. Auch das<br />

ist Karlsbader Technik: Mit Ultraschall-Schneidemaschinen<br />

können<br />

Großbäckereien ihre Kuchen schnell<br />

und sauber portionieren.<br />

Im Hygienebereich werden beim<br />

Ultraschall-Fügen von Vliesstoffen<br />

verschiedene Lagen so miteinander<br />

laminiert, dass sie hautverträglich,<br />

trageweich und dennoch stabil sind.<br />

Produktbeispiele: neben Windeln<br />

auch Damenbinden oder Schminkpads.<br />

Die Maschinen aus Karlsbad-<br />

Ittersbach erzielen bei der Verarbeitung<br />

der Vliesbahnen Geschwindigkeiten<br />

von bis zu 800 Metern<br />

pro Minute.<br />

Ob für die Medizintechnik, für den<br />

gewerblich-industriellen Elektrooder<br />

den Endverbraucherbereich<br />

im Haushalt – kaum ein Kunststoffprodukt,<br />

das nicht mit Ultraschall<br />

bearbeitet und zusammengefügt<br />

werden kann. „Allein im Automobilbereich<br />

könnten von den rund<br />

10.000 Einzelteilen eines Fahrzeugs<br />

etwa 500 mit Ultraschalltechnik<br />

Und so funktioniert’s: Ultraschall<br />

aktiviert die Moleküle im Kunststoff<br />

mit bis zu 35.000 Schwingungen<br />

pro Sekunde. Es entsteht Reibungswärme.<br />

Dadurch verschmelzen<br />

die Komponenten miteinander<br />

– und zwar schnell, absolut fest,<br />

ohne Rückstände und optisch einwandfrei.<br />

Fremdstoffe wie etwa<br />

Lösungsmittel beim Verkleben oder<br />

hohe, energiefressende Wärmeeinwirkung<br />

wie beim herkömmlichen<br />

Verschweißen, entfallen.<br />

Geschäftsführer Thomas Herrmann (rechts) setzt das Lebenswerk seines Vaters<br />

Walter Herrmann in der Ultraschalltechnik nahtlos fort. Foto: Björn Pados<br />

30


verschweißt sein“, schätzt Unternehmensgründer<br />

Walter Herrmann<br />

(81). Eines davon: die Seitenverkleidungen<br />

der Türen.<br />

Inzwischen leitet die zweite Generation<br />

die Geschicke des Unternehmens:<br />

Die Nachfolge ist mit Sohn<br />

Thomas Herrmann (Geschäftsführer)<br />

und Tochter Sabine Herrmann-<br />

Brauss (Controlling) längst geregelt.<br />

Die Herrmann Ultraschall GmbH &<br />

Co. KG ist Hersteller von Ultraschall-<br />

Schweißmaschinen, Generatoren<br />

und Sonotroden mit Hauptsitz in<br />

Karlsbad-Ittersbach. Sie gehört zu<br />

den Technologiemarktführern mit<br />

weltweiter Präsenz. Das Unternehmen<br />

beschäftigt insgesamt 370 Mitarbeiter.<br />

Es wurde 1961 von Walter<br />

Herrmann (geboren am 5. Dezember<br />

1934) gegründet. Er legte mit Erfindungen<br />

und Patenten für Hochleistungs-Generatorentechnik<br />

den<br />

Grundstein für den Unternehmenserfolg.<br />

Neben dem Stammhaus in Karlsbad<br />

befindet sich heute jeweils ein<br />

internationales Headquarter in den<br />

USA, in China und in Japan. Außerdem<br />

gibt es mittlerweile 21 Technologie-Centers<br />

in den wichtigsten<br />

Märkten, darunter Frankreich,<br />

Türkei, Polen, Ungarn, Tschechien<br />

und Mexiko. Die jüngsten Tech-<br />

Centers wurden <strong>2015</strong> in Österreich,<br />

Kuala Lumpur, Brasilien, Italien und<br />

Spanien eröffnet. Jahresumsatz der<br />

Gruppe: 54 Millionen Euro. Exportquote:<br />

über 50 Prozent. Patente:<br />

mehr als 30.<br />

Zu den Anwendern der Herrmann-<br />

Maschinen zählen unter anderem<br />

Bosch, Daimler und Porsche sowie<br />

Nestle, Hartmann, Gardena und<br />

Playmobil.<br />

Herrmann Ultraschall gliedert sich<br />

in die Geschäftsbereiche<br />

1. Ultraschall-Schweißsysteme<br />

für Kunststoffteile;<br />

2. Ultraschall-Siegelsysteme<br />

für Verpackungen;<br />

3. Ultraschall-Fügesysteme<br />

für Bahnware wie Vliesstoffe,<br />

Folien und Papier.<br />

Herrmann Ultraschalltechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Descostr. 3 – 9<br />

D-76307 Karlsbad<br />

Tel. +49 7248 79-0<br />

Fax +49 7248 79-39<br />

info@herrmannultraschall.com<br />

www.herrmannultraschall.com<br />

Zum Thema:<br />

Was ist Ultraschallschweißen?<br />

Bei Schweißen denkt man<br />

an Metall, bei Ultraschall an<br />

Schwangerschaften. Ultraschallschweißen<br />

für Kunststoffe ist<br />

anders: eine Methode, bei der<br />

elektrische Spannung in mechanische<br />

Vibration umgewandelt<br />

wird. So können durch gezielte<br />

Wärmebildung zwei Kunststoff-<br />

Teile verbunden werden, zum<br />

Beispiel die Hälften einer elektrischen<br />

Zahnbürste, einer Druckerpatrone,<br />

eines Bügeleisentanks<br />

oder Tachoinstruments. In der<br />

neuen Mercedes-E-Klasse gibt es<br />

über zehn Anwendungen, die mit<br />

Herrmann-Ultraschall verschweißt<br />

werden. Durch die kurzen Prozesszeiten<br />

und den niedrigen<br />

Energieverbrauch ist es ein wirtschaftliches<br />

Verfahren zum Verbinden<br />

von Spritzgussteilen. ah<br />

PORTRÄT<br />

Auch Porsche-Komponenten werden mit Hochfrequenztechnik verschweißt. Hier eine Rückleuchte des Panamera, präsentiert von<br />

Geschäftsführer Thomas Herrmann. Foto: Doris Löffler<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 31


Region Nordschwarzwald<br />

Lebensqualität zählt<br />

Unternehmen und Mitarbeiter bevorzugen ein<br />

Arbeitsumfeld, das auch Natur, Freizeitaktivitäten<br />

und Erlebnis bietet – der Nordschwarzwald<br />

vereint alle diese Ansprüche<br />

Foto: © Stadtinformation Calw<br />

32


Das Schaltwerk Goldstadt<br />

Weiche Standortfaktoren spielen beim Anwerben<br />

von Fachkräften eine bedeutende Rolle –<br />

Tourismus ist an der Infrastruktur-Finanzierung<br />

im ländlichen Raum maßgeblich beteiligt<br />

Mister Schwarzwald: STG-Geschäftsführer<br />

Christopher Krull vermarktet die Region auf<br />

internationaler Bühne. Foto: Doris Löffler<br />

LEBEN UND ARBEITEN<br />

Von Gerd Lache<br />

Industriebetriebe und Tourismuswirtschaft<br />

– das ist doch der Widerspruch<br />

schlechthin. Sollte man<br />

meinen. Doch das Gegenteil ist der<br />

Fall. Das macht Christopher Krull<br />

deutlich. Der Geschäftsführer der<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

(STG) sieht in den touristischen<br />

Angeboten einer Region überhaupt<br />

erst die Voraussetzungen dafür,<br />

dass beispielsweise die begehrten<br />

Fachkräfte nebst ihren Familien für<br />

die Industrie angelockt und gehalten<br />

werden können: „Das Image des<br />

Tourismus ist mit ausschlaggebend<br />

dafür, wenn sich ein Mitarbeiter<br />

dazu entschließt, in einer bestimmten<br />

Region zu leben, um einen Arbeitsplatz<br />

anzunehmen.“<br />

In diesem Zusammenhang sieht<br />

Krull auch eine positive Wirkung<br />

des „Nationalpark Schwarzwald“<br />

für die Industrie: „Alleine schon<br />

durch die Tatsache, dass es einen<br />

Nationalpark gibt, lässt die Menschen<br />

davon ausgehen, dass es hier<br />

gute Luft, gutes Wasser und eine<br />

wunderschöne Natur gibt.“ Das sei<br />

ein nicht zu unterschätzender Vorteil<br />

bei den sogenannten weichen<br />

Standortfaktoren, die für die Personalanwerbung<br />

eine immer größere<br />

Rolle spielen.<br />

Der weiche Aspekt gilt laut David<br />

Gerginov auch für die Entscheidung<br />

eines Unternehmens bei der<br />

Frage des Managements, wo man<br />

sich mit dem Betrieb niederlassen<br />

will. Gerginov, Portalmanager beim<br />

Verlag für die deutsche Wirtschaft,<br />

stellt fest: „Da die harten Standortfaktoren<br />

in Europa fast überall ausreichend<br />

vorhanden sind, konzentrieren<br />

sich Unternehmen bei der<br />

Wahl ihres Standortes zunehmend<br />

auf die weichen Faktoren.“<br />

Ein Relikt aus der Eiszeit: der Wilde See im Bannwaldgebiet des Nationalparks Schwarzwald. Foto: © Nationalpark Schwarzwald<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 33


Region Nordschwarzwald<br />

Dabei spielten nicht nur das Image<br />

der Stadt und die Branchenvorteile<br />

eine wichtige Rolle, „sondern auch<br />

die Lebensqualität der Bürger und<br />

der Mitarbeiter“.<br />

Insbesondere auch der ländliche<br />

Raum, der nicht mit dem Pulsieren<br />

einer Großstadt trumpfen könne,<br />

müsse zwingend andere Vorteile<br />

bieten, erklärt STG-Geschäftsführer<br />

Krull. Und da sieht er den Nordschwarzwald<br />

gut aufgestellt: „Made<br />

in Black Forest hat einen guten<br />

Klang“, meint er. Der Nordschwarzwald<br />

könne mit Pfründen wuchern,<br />

die auch ein Unternehmen bevorzuge.<br />

Als da sei zum Beispiel die Anhäufung<br />

einer attraktiven Sterne-<br />

Gastronomie. „Das ist wichtig, weil<br />

man den Geschäftspartner auch zu<br />

einem guten Essen einladen will.“<br />

Ebenso von Bedeutung: komfortable<br />

Unterkünfte, „weil man seine<br />

Kundschaft beim Firmenbesuch gut<br />

unterbringen will“.<br />

Wohin soll’s gehen? Das Wegenetz des Nordschwarzwaldes bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten<br />

zu attraktiven Zielen. Foto: © Teinachtal-Touristik<br />

Genauso wichtig sei es, dass die<br />

Fachkräfte und ihre Familien im<br />

ländlichen Raum „nicht irgendwo<br />

völlig ins Abseits geraten“. Also<br />

bedarf’s laut Krull eines aktiven<br />

kulturellen Lebens, eines funktionierenden<br />

öffentlichen Personennahverkehrs,<br />

es müsse Kindergarten-<br />

und Schulangebote sowie ein<br />

leistungsfähiges medizinisches Angebot<br />

geben, außerdem Einzelhandel,<br />

Cafés und Restaurants. „Wenn<br />

derartige Infrastruktur an einem<br />

Standort fehlt, dann wird es der<br />

Industrie dort auch an Fachkräften<br />

fehlen“, meint Krull. Er spricht<br />

von einem „fast symbiotischen<br />

Verhältnis“.<br />

Und er macht deutlich: „Ohne den<br />

Tourismus könnte in manchen Gemeinden<br />

diese wichtige Infrastruktur<br />

gar nicht mehr aufrecht erhalten<br />

werden.“ Diese Strukturen<br />

werden dem STG-Geschäftsführer<br />

zufolge von den Touristen finanziell<br />

mitgetragen, „weil sie im ländlichen<br />

Raum ganz erheblich zur<br />

Kaufkraft beitragen“. Der Beleg: Die<br />

jüngste Statistik für den nördlichen<br />

Schwarzwald zeigt mehr als sechs<br />

Millionen Übernachtungen in den<br />

gewerblichen Betrieben, nimmt man<br />

die Privatübernachtungen hinzu,<br />

dann sind dies rund zwölf Millionen<br />

Übernachtungen – „und nochmal<br />

doppelt so viel in den kleinen Segmenten,<br />

die nicht vom statistischen<br />

Landesamt erfasst wurden“. Hinzu<br />

kommen 50,5 Millionen Menschen<br />

als Tagesreisende aus den Ballungsgebieten<br />

Stuttgart und Karlsruhe bis<br />

nach Mannheim. Daraus resultieren<br />

2,3 Milliarden Euro Bruttoumsatz<br />

sowie Steuereinnahmen für die<br />

Kommunen von 227 Millionen Euro.<br />

Krull: „Damit kann im ländlichen<br />

Raum eine Infrastruktur unterhalten<br />

werden, die von der örtlichen<br />

Bevölkerung alleine gar nicht zu<br />

stemmen wäre.“ Mehr noch: 42.000<br />

Beschäftigte kommen damit im touristischen<br />

Bereich in Lohn und Brot.<br />

Unterdessen ist die STG mit der Industrie-<br />

und Handelskammer (IHK)<br />

34


Nordschwarzwald in intensiven<br />

Gesprächen. Gemeinsam mit IHK-<br />

Hauptgeschäftsführer Martin Keppler<br />

und IHK-Tourismusexpertin Elke<br />

Schönborn plant Krull ein Programm,<br />

mit dem speziell die weichen<br />

Standortfaktoren der Region<br />

deutlich herausgearbeitet werden<br />

sollen. Mir Die Zielgruppe gefällt… dieser Initiative:<br />

Fachkräfte. Krull nennt als Beispiel<br />

eine Freizeit-Inklusiv-Karte für<br />

Firmenangestellte. Mit ihr könnten<br />

die Beschäftigten verbilligt oder<br />

kostenfrei bestimmte Freizeiteinrichtungen<br />

nutzen.<br />

Ein weiteres Beispiel seien Kooperationen<br />

mit Unternehmen in Form<br />

von werblichen Auftritten im Ausland:<br />

„Da soll es dann nicht ausschließlich<br />

darum gehen, welche<br />

tollen Produkte im Nordschwarzwald<br />

hergestellt werden, wir wollen<br />

daneben auch zeigen, dass es sich<br />

lohnt, die schöne Landschaft hier<br />

zu besuchen.“ Neben der IHK pflegt<br />

die STG auch mit der Wirtschaftsförderung<br />

Nordschwarzwald (WFG)<br />

intensiven Kontakt. Krull: „Bei gemeinsamen<br />

Veranstaltungen bringen<br />

wir immer wieder das Thema Koope-<br />

Eingebettet vom Naturpark<br />

Mitte/Nord bietet sich der<br />

Nationalpark Schwarzwald<br />

auch den Bewohnern<br />

aus Pforzheim und dem<br />

Enzkreis als attraktives<br />

Naherholungsziel.<br />

Grafik: Nationalpark<br />

rationen vor. Mittlerweile kommen<br />

deutlich mehr regionale Unternehmen<br />

auf uns zu, die wissen wollen,<br />

was man gemeinsam machen kann.“<br />

Und welche Rolle nimmt das Oberzentrum<br />

Pforzheim aus touristischer<br />

Sicht ein? „Das Gasometer ist eine<br />

tolle Attraktion“, sagt der STG-Geschäftsführer.<br />

Erwähnt werden müsse<br />

auch das Schmuckmuseum. Und<br />

nachdem die Schmuckwelten „den<br />

Besucherströmen angepasst worden<br />

sind“, sei dies erneut ein interessantes<br />

Ziel für Gäste. Und ganz wichtig:<br />

„Pforzheim war schon immer<br />

das Tor in den Schwarzwald.“ Krull<br />

nannte unter anderem den Startpunkt<br />

zum Westweg nach Basel, wies<br />

aber auch auf ein attraktives Radwegenetz<br />

in der Region hin. „Pforzheim<br />

ist sozusagen ein Schaltwerk<br />

als Ausgangsort in den Schwarzwald.<br />

Mit diesem Image ist die<br />

Stadt ganz gut eingeführt.“<br />

LEBEN UND ARBEITEN<br />

Legendärer Startpunkt für Wanderer auf dem Westweg nach Basel: Pforzheim am Kupferhammer.<br />

Foto: Gerhard Ketterl<br />

Unternehmen mit Interesse<br />

an touristischen Kooperationen<br />

wenden sich an:<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Christopher Krull<br />

Heinrich-von-Stephan-Str. 8B<br />

D-79100 Freiburg im Breisgau<br />

Tel. +49 761 896460<br />

Fax +49 761 8964670<br />

mail@schwarzwald-tourismus.info<br />

www.schwarzwald-tourismus.info<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 35


Region Nordschwarzwald<br />

Eine Spur wilder<br />

Nationalpark Schwarzwald ist eines der ersten Besuchsziele<br />

des neuen US-Generalkonsuls James W. Herman<br />

Von Gerd Lache<br />

Durch den „Nationalpark Schwarzwald“<br />

ist die Naturlandschaft geadelt<br />

worden, sagt Christopher Krull,<br />

Geschäftsführer der Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH. Das Gebiet am<br />

Hauptkamm des Nordschwarzwalds<br />

um Ruhestein und Hoher Ochsenkopf/Plättig<br />

auf einer Fläche von<br />

knapp über 10.000 Hektar habe<br />

dem Schwarzwald einen weiteren<br />

Image-Faktor beschert.<br />

Im Nationalpark Schwarzwald sollen<br />

die Wälder „eine Spur wilder“<br />

werden, wie der Slogan lautet. In<br />

dem Gebiet dürfe sich die Natur frei<br />

entfalten, ohne dass der Mensch<br />

eingreife. Die Besucherinnen und<br />

Besucher seien eingeladen, „dieser<br />

faszinierenden Entwicklung der Natur<br />

zuzusehen“. Prominenter Besucher<br />

in jüngster Zeit war James W.<br />

Herman nebst seinem Pressestab.<br />

Herman ist seit Mitte August <strong>2015</strong><br />

US-Generalkonsul in Frankfurt am<br />

Main. Er ist Karrierediplomat im<br />

Range eines gesandten Botschaftsrats<br />

und Stellvertreter des Botschafters<br />

im Südwesten Deutschlands.<br />

Herman leitet in Frankfurt<br />

das weltweit größte amerikanische<br />

Konsulat, welches die Bundesländer<br />

Baden-Württemberg, Hessen,<br />

Rheinland-Pfalz und Saarland umfasst.<br />

Die Natur darf sich im Nationalpark frei entfalten – ohne dass der Mensch eingreift. Foto: © Nationalpark Schwarzwald<br />

36


TOURISMUS<br />

Mir gefällt…<br />

Hatte seine Freude am neuen Anziehungspunkt des Schwarzwaldes: US-Generalkonsul James W. Herman (Mitte) mit seinem Pressechef<br />

Laurence Randolph (links) und Thomas Waldenspuhl, Leiter der Nationalpark-Verwaltung. Foto: Doris Löffler<br />

Und warum besucht der neue Generalkonsul<br />

ausgerechnet einen Nationalpark<br />

zu Beginn seiner Tätigkeit?<br />

„Umweltschutz ist ein Schwerpunkt<br />

von Präsident Obama. Nationalparks<br />

bieten eine wunderbare<br />

Gelegenheit, die Natur direkt zu erfahren<br />

und die Bedeutung von sauberer<br />

Luft, sauberem Wasser und<br />

Klimaschutz zu erkennen“, erklärt<br />

Herman.<br />

Ein weiterer Grund des US-Besuchs<br />

am Ruhestein: 2016 feiert der amerikanische<br />

National Park Service<br />

(NPS) sein 100-jähriges Bestehen.<br />

In Vorbereitung auf dieses Jubiläums<br />

möchte sich James W. Herman über<br />

eines der jüngsten Mitglieder der<br />

Nationalparkfamilie und Möglichkeiten<br />

des fachlichen Austausches<br />

informieren. NPS ist eine Bundesbehörde<br />

in den Vereinigten Staaten<br />

von Amerika, deren Aufgabe die<br />

Verwaltung der US-Nationalparks<br />

und anderer Naturschutzgebiete<br />

und Gedenkstätten ist. Dies sind<br />

mehr als 380 Gebiete mit kultureller,<br />

historischer oder landschaftlich<br />

herausragender Bedeutung. Herman<br />

kann sich gegenseitige Informationsbesuche<br />

von Nationalpark-<br />

Rangern aus Deutschland und den<br />

USA vorstellen.<br />

Welche Unterschiede stellt der Generalkonsul<br />

zwischen den deutschen<br />

und den US-Nationalparks<br />

fest? Zum Beispiel seien die Gebiete<br />

in Deutschland für die Bürgerinnen<br />

und Bürger kostenlos zu betreten.<br />

„Bei uns muss Eintritt bezahlt werden“,<br />

sagte Herman. Bei einem<br />

Rundgang durch den Bannwald mit<br />

einem Abstecher am Wilden See<br />

konnte der Gast ein Relikt aus der<br />

Eiszeit besichtigen.<br />

Nationalparkzentrum Ruhestein<br />

Schwarzwaldhochstr. 2<br />

D-77889 Seebach<br />

Tel. +49 7449 92998-444<br />

Fax +49 7449 92998-499<br />

info@nlp.bwl.de<br />

www.schwarzwald-nationalpark.de<br />

Zum Thema<br />

STG<br />

Aufgabe der Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH (Hauptsitz Freiburg)<br />

ist die Förderung des Tourismus<br />

in der gesamten Region<br />

Schwarzwald sowie die internationale<br />

Platzierung der Dachmarke<br />

Schwarzwald und eine<br />

Steigerung des Imagewertes der<br />

Region für den Tourismus. Seit<br />

2002 ist Christopher Krull Geschäftsführer<br />

der Gesellschaft.<br />

In Pforzheim unterhält die STG<br />

mit der Leiterin Heide Glasstetter<br />

eine Geschäftsstelle. Glasstetter<br />

bearbeitet von der Goldstadt aus<br />

das große Gebiet Nordschwarzwald.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 37


Stadt Pforzheim<br />

Digitale Dimensionen<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie sichert den Fortbestand<br />

von Unternehmen – wer nicht mitzieht verliert, früher oder später<br />

Foto: Peter Steffen<br />

38


Mir gefällt…<br />

Für die Zukunft gerüstet<br />

Neue Initiative „IT + Medien“<br />

offen für digitale Mitstreiter aus allen Branchen<br />

FOTO: FRANK plastic AG<br />

Dr. Ralf Kollmann,<br />

Vorstand von FRANK plastic AG<br />

NETZWERKE<br />

Von Gerd Lache<br />

Die Herausforderung ist digital. Eine<br />

Alternative gibt es nicht – außer diese:<br />

früher oder später das existenzielle<br />

Aus. Denn nur jene Unternehmen,<br />

die heutzutage in digitalen Dimensionen<br />

denken und handeln,<br />

sind für die Zukunft gerüstet. So<br />

sieht’s der Pforzheimer Hochschulrektor<br />

Professor Ulrich Jautz. Und<br />

nicht nur er. Eugen Müller, geschäftsführender<br />

Gesellschafter des<br />

Pforzheimer Mediendienstleisters<br />

Meyle+Müller und Initiator des<br />

freien WLANs in der Goldstadt,<br />

prognostiziert jenen Firmen mittelbis<br />

langfristig eine existenzbedrohende<br />

Entwicklung, die sich dem Thema<br />

ITK (Informations- und Kommunikationstechnologie)<br />

entziehen.<br />

Auch Pforzheims Oberbürgermeister<br />

Gert Hager beschwört die wachsende<br />

Bedeutung der Digitalwirtschaft.<br />

Deshalb hat die Stadt unter ihrem<br />

Eigenbetrieb WSP (Wirtschaft und<br />

Stadtmarketing Pforzheim) neben<br />

den Clustern „Hochform“ (Unternehmen<br />

der Präzisionstechnik) und<br />

„Create! PF“ (Firmen der Kreativwirtschaft)<br />

ein weiteres Netzwerk<br />

geschaffen, das „IT + Medien“.<br />

Wenn Sie an unseren Produktionsgebäuden<br />

vorbeifahren und<br />

in unseren großen Reinraum<br />

blicken, dann sind Sie zwar<br />

mitten im Schwarzwald, aber<br />

gleichzeitig am Puls der globalen<br />

Medizintechnik. Wir können<br />

für die Medizintechnik,<br />

aber auch andere Branchen nur<br />

deshalb immer wieder innovative<br />

Kunststofflösungen anbieten,<br />

da das Standortumfeld und<br />

die Lage so attraktiv sind, dass<br />

qualifizierte Mitarbeiter gerne<br />

bei uns arbeiten.<br />

Kevin Lindauer, Projektverantwortlicher IT + Medien. Foto: WSP<br />

Den hohen Stellenwert dieser Brancheninitiative<br />

für die Stadt macht<br />

unter anderem auch das Einrichten<br />

einer neuen Planstelle deutlich:<br />

Kevin Lindauer ist im WSP der Ansprechpartner<br />

für die Belange der<br />

betreffenden Unternehmen. Zu seinem<br />

Aufgabengebiet zählt zudem<br />

die strategische Weiterentwicklung<br />

des Innotec Pforzheim – Zentrum<br />

für Software Technik und Design -,<br />

das aufgrund seiner thematischen<br />

Ausrichtung in enger Verbindung<br />

zum „Netzwerk IT+Medien“ stehen<br />

wird.<br />

Ziel der Brancheninitiative ist Lindauer<br />

zufolge „die Leistungsfähigkeit<br />

und das Image der Region als<br />

IT- und Medienstandort zu stärken<br />

und weiter zu fördern“. Darüber<br />

hinaus soll die Vernetzung der im<br />

Wirtschaftsraum Pforzheim ansässigen<br />

IT- und Medienunternehmen<br />

unterstützt und vorangetrieben<br />

werden.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 39


Stadt Pforzheim<br />

Engagiert sich im Pforzheimer IT-Medien-<br />

Netzwerk: Willy Krießler, Geschäftsführer<br />

der ITML GmbH und Absolvent der Hochschule<br />

Pforzheim. Foto: Gerhard Ketterl<br />

Der Auf- und Ausbau des Netzwerks<br />

erfolge in enger Kooperation mit<br />

der „Medien-/IT-Initiative Pforzheim“.<br />

Ihre Mitglieder haben dafür<br />

gesorgt, dass in Pforzheim als erster<br />

Großstadt in Baden-Württemberg<br />

freies WLAN in der City – und später<br />

darüber hinaus – eingeführt wurde.<br />

Als weitere Unterstützer nennt<br />

Lindauer die Hochschule Pforzheim,<br />

die landesweite Initiative<br />

„smart businessIT“ sowie die Industrie-<br />

und Handelskammer (IHK)<br />

Nordschwarzwald.<br />

Wer kann sich dem „Netzwerk IT +<br />

Medien“ überhaupt zuordnen? „Alle.<br />

Jedes Unternehmen, gleich welcher<br />

Branche, hat eine IT-Abteilung. Viele<br />

Firmen, ob Maschinenbauer oder<br />

Versandhändler, sind in irgendeiner<br />

Form digital unterwegs“, erklärt<br />

Eugen Müller. Carsten Kraus, Gründer<br />

und Geschäftsführer der Omikron<br />

Data Quality GmbH aus Pforzheim,<br />

pflichtet ihm bei und meint:<br />

„An der neu gegründeten Initiative<br />

sollten sich möglichst viele Unternehmensvertreter<br />

beteiligen.“ Angesprochen<br />

seien nicht nur reine Digitalunternehmen.<br />

Kraus und Müller<br />

denken beispielsweise auch an die<br />

Leiter und Mitarbeiter in den IT-Abteilungen<br />

von Firmen unterschiedlicher<br />

Branchen in der Wirtschaftsregion<br />

Pforzheim.<br />

Und an welche Themenbearbeitung<br />

denkt der Oberbürgermeister beim<br />

neuen Netzwerk?<br />

Zum Beispiel an das Gewinnen und<br />

Halten von Fachkräften, an den<br />

Ausbau der Infrastruktur – insbesondere<br />

auch im Hinblick auf die<br />

Breitbandverkabelung mit schnellen<br />

Datenleitungen –, an die Zusammenarbeit<br />

mit der Hochschule Pforzheim<br />

und Weiteres mehr.<br />

Hochschulrektor Ulrich Jautz sieht<br />

daneben gewaltige Herausforderungen<br />

auf die Arbeitswelt zukommen.<br />

Sie werde sich stark verändern.<br />

Kaum eine Branche hat laut<br />

Jautz einen solchen Aufschwung<br />

bekommen, wie die Informationstechnologie.<br />

Beispiel: Beim<br />

aktuellen Hype „Industrie 4.0“<br />

gehe es darum, Maschinen und<br />

Standorte digital miteinander zu<br />

verknüpfen. Die Hochschule Pforzheim<br />

stelle sich mit entsprechenden<br />

Studiengängen darauf ein. Ohnehin<br />

sei aus der klassischen Datenverarbeitung<br />

längst ein crossmedialer<br />

Studiengang unter Einbindung von<br />

Werbung und Marketing geworden.<br />

Willy Krießler, zweiter Vorsitzender<br />

des Vereins „Medien-IT-Initative“, sagt<br />

mit Blick auf das neue Branchennetzwerk<br />

„IT + Medien“: „Es war<br />

der Zeitpunkt gekommen, das Netzwerk<br />

zu vergrößern und alle kompetenten<br />

Unternehmen der IT- und<br />

Medienbranche zusammenzuführen.“<br />

Kontakt:<br />

Kevin.Lindauer@ws-pforzheim.de<br />

www.ws-pforzheim.de<br />

www.mit-pf.de<br />

Auftaktveranstaltung im Innotec, Zentrum für Software, Technik und Design, zum neuen Pforzheimer Netzwerk IT + Medien.<br />

Rechts: Oliver Reitz, oberster Wirtschaftsförderer der Stadt. Foto: Gerhard Ketterl<br />

40


NETZWERKE<br />

Mir gefällt…<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 41


Dentaurum-Gruppe<br />

Innovative Dentalprodukte in bester Qualität<br />

Qualität – Weltweit – Einzigartig<br />

Überdurchschnittliche Qualität –<br />

das ist das Markenzeichen der<br />

Dentaurum-Gruppe mit Hauptsitz<br />

in Ispringen. Das inhabergeführte<br />

Dentalunternehmen entwickelt,<br />

produziert und vertreibt erstklassige<br />

Produkte „made in Germany“ zur<br />

Herstellung eines perfekten Zahnersatzes<br />

und für besonders ästhetische<br />

und bioverträgliche kieferorthopädische<br />

Therapien. Damit sich<br />

die Kunden stets auf Hochwertiges<br />

verlassen können, wurde und<br />

wird sehr viel in Qualitätssicherung<br />

auf allen Ebenen und in allen<br />

Bereichen investiert. Mit einer<br />

umfangreichen hochwertigen Produktpalette<br />

hat sich das Familienunternehmen<br />

auch international<br />

einen ausgezeichneten Namen gemacht.<br />

Innovation, Erfahrung, Tradition,<br />

modernste Technologien,<br />

Nachhaltigkeit, Umweltschutz und<br />

soziales Engagement werden bei der<br />

Dentaurum-Gruppe als Einheit verstanden<br />

und konsequent gelebt.<br />

Dabei steht der Mensch stets im<br />

Mittelpunkt des Denkens und Handelns<br />

– sei es als Kunde, als Patient<br />

oder als Mitarbeiter.<br />

Ausbildung und Studium<br />

„mit Biss“<br />

Die Dentaurum-Gruppe investiert<br />

gezielt in die Weiterbildung der eigenen<br />

Mitarbeiter und bildet auch<br />

jedes Jahr in den Ausbildungsberufen<br />

„Industriekaufmann/-frau“,<br />

„Werkzeugmechaniker/in“ und ab<br />

2016 auch im neuen Ausbildungsberuf<br />

„Stanz- und Umformmechaniker/in“<br />

aus. Und diese Ausbildungen<br />

sind vor allem eines – abwechslungsreich.<br />

Die technischen Auszubildenden<br />

sind überwiegend in der modernen<br />

Lehrwerkstatt beim Bohren, Fräsen,<br />

Schleifen und Drehen tätig. Während<br />

ihrer Ausbildungszeit lernen<br />

sie auch verschiedene Fertigungsabteilungen,<br />

diverse Labore, die<br />

Arbeitsvorbereitung und das Schulungszentrum<br />

CDC, Centrum Dentale<br />

Communikation, kennen. Die<br />

angehenden Kaufleute durchlaufen<br />

im kaufmännischen Bereich nahezu<br />

alle Abteilungen und lernen<br />

somit das Unternehmen von der<br />

Pike auf kennen. Zwischendurch<br />

haben die kaufmännischen Auszubildenden<br />

auch Gelegenheit, ihren<br />

Kolleginnen und Kollegen im Produktionsbereich<br />

über die Schulter<br />

zu schauen. Kompetente Fachkräfte<br />

sowie Absolventen aus den Vorjahren<br />

stehen den Auszubildenden<br />

stets mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Derzeit bildet die Dentaurum-Gruppe<br />

insgesamt 20 Auszubildende in<br />

den jeweiligen Ausbildungsberufen<br />

sowie über duale Studiengänge aus<br />

und bietet somit jungen Menschen<br />

ausgezeichnete Bedingungen für<br />

einen erfolgreichen Berufsstart.<br />

Ausbildung bei Dentaurum –<br />

macht Spaß und ist abwechslungsreich<br />

Fotos: © by Dentaurum GmbH & Co. KG<br />

Immer wieder schließen Dentaurum-Auszubildende<br />

die IHK-Abschlussprüfung<br />

mit Auszeichnung<br />

ab – ein Zeichen für die hervorragende<br />

Qualität der Ausbildung.<br />

Auch die Aussichten auf eine Übernahme<br />

nach der Ausbildung sind<br />

meist sehr gut, wie die über 80 ehemaligen<br />

Auszubildenden beweisen,<br />

die nun in den verschiedensten<br />

Abteilungen des Ispringer Dentalunternehmens<br />

beschäftigt sind.<br />

Junge Talente gesucht<br />

Für einen Ausbildungsbeginn zum<br />

1. September bzw. einen Studienplatz<br />

(DHBW) zum 1. Oktober<br />

wird die schriftliche Bewerbung<br />

ein Jahr zuvor benötigt. Was begeistert<br />

Jugendliche an einer Ausbildung<br />

bei Dentaurum? Ein Kurzfilm<br />

auf der Firmenwebsite unter<br />

www.dentaurum.de gibt einen Einblick<br />

in die Ausbildungswelt der internationalen<br />

Dentaurum-Gruppe.<br />

Weitere Informationen: DENTAURUM GmbH & Co. KG · Nadine Konrad · Turnstraße 31 · D-75228 Ispringen<br />

Tel. +49 7231 803-517 · Fax +49 7231 803-553 · info@dentaurum.de · www.dentaurum.de<br />

42


OBE<br />

Ein Unternehmen setzt Standards<br />

Das 1904 gegründete international<br />

tätige Familienunternehmen OBE<br />

Ohnmacht & Baumgärtner GmbH &<br />

Co. KG mit Hauptsitz in Ispringen<br />

gehört zu den weltweit führenden<br />

Herstellern präziser, feinmechanischer<br />

Metallteile in hohen Stückzahlen.<br />

OBE beschäftigt weltweit<br />

500 Mitarbeiter und ist nach DIN<br />

ISO 9001 sowie ISO/TS 16949 zertifiziert.<br />

Zwei Geschäftsbereiche umfassen<br />

die Haupttätigkeit von OBE:<br />

• optic: OBE ist weltweit die erste<br />

Adresse für Brillenhersteller in Bezug<br />

auf qualitativ anspruchsvolle<br />

Bauteile von Brillenfassungen.<br />

• mimplus: OBE bietet hochkomplexe<br />

Präzisionsprodukte aus dem<br />

Metallpulverspritzguss (MIM) für<br />

unterschiedlichste Branchen wie z. B.<br />

Automotive, Luxury, Telekommunikation<br />

und der Luftfahrt an.<br />

Seit 1996 hat OBE ein professionelles<br />

Umweltmanagement und ist nach<br />

DIN EN ISO 14001 sowie EMAS zertifiziert.<br />

Aktuell leistet OBE im Rahmen<br />

eines EU-Forschungsauftrags<br />

zu „Seltenen Erden“ Pionierarbeit<br />

in Sachen Umweltschutz. Das mit<br />

5,7 Mio. € geförderte EU-Projekt<br />

mit 14 Firmen und Forschungseinrichtungen<br />

wird von OBE koordiniert<br />

und basiert auf dem Einsatz<br />

wiederverwerteter Seltener Erden.<br />

Das Forschungsprojekt REProMag<br />

(Ressource Efficient Production of<br />

Magnets) hat die Entwicklung neuer<br />

Produktionsprozesse zur Herstellung<br />

präziser Permanentmagneten<br />

zum Ziel.<br />

Weitere Informationen hierzu finden<br />

Sie unter www.repromag-project.eu.<br />

PORTRÄT<br />

OBE<br />

Ohnmacht & Baumgärtner<br />

GmbH & Co. KG<br />

Turnstr. 22<br />

D-75228 Ispringen<br />

Tel. +49 7231 802-0<br />

Fax +49 7231 802-156<br />

info@obe.de<br />

www.obe.de<br />

ITML ist das innovative<br />

SAP-Systemhaus in der Region.<br />

Wir sind Berater und Hersteller von Lösungen<br />

auf Basis SAP und Microsoft. Unsere Kunden<br />

sind Unternehmen aus dem Mittelstand bis<br />

hin zu global agierenden Konzernen. Wir<br />

helfen Ihnen durch Beratung und Software,<br />

Ihre betriebswirtschaftlichen Geschäftsprozesse<br />

zu optimieren!<br />

Mein gutes Gefühl:<br />

TRANSPARENZ<br />

in allen Geschäftsbereichen<br />

Unsere Kernkompetenzen:<br />

SAP Gesamteinführungen im Mittelstand<br />

und internationale Roll-Outs<br />

SAP-basierte CRM-Lösungen für<br />

Marketing, Vertrieb und Service<br />

Entwicklung und Implementierung von<br />

SAP Add-on-Lösungen<br />

Hocheffi ziente und fl exible Business<br />

Analytics Strategien<br />

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Stuttgarter Straße 8 | D-75179 Pforzheim<br />

Tel.: +49 7231 145 46 0 | itml.de<br />

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 43


Magier der Präsentorik<br />

Explain – Deutschlands führende Agentur<br />

für Präsentationen verbindet das gesprochene Wort<br />

mit starker Bildsprache und verpasst damit<br />

Vorträgen ihren spannungsgeladenen Wow-Effekt<br />

Von Gerd Lache<br />

Produktvorstellungen auf großen<br />

Messen, zukunftsweisende Firmenveranstaltungen,<br />

impulsvermittelnde<br />

Kundeninformationen, hintergrundgebende<br />

Investoren-Empfänge oder<br />

der Kurzvortrag in kleiner Runde im<br />

Meeting-Raum – hinter vielen beeindruckenden<br />

Präsentation steckt der<br />

Support von Explain aus Karlsruhe.<br />

„Wir begleiten Menschen, die Wichtiges<br />

zu präsentieren haben“, sagt<br />

Jonas Keller, einer der Geschäftsführer<br />

der nach eigenen Angaben führenden<br />

Agentur für Präsentorik in<br />

Deutschland. Das Showtalent eines<br />

Steve Jobs sei freilich nicht jedem<br />

Redner in die Wiege gelegt. Der<br />

verstorbene charismatische Apple-<br />

Chef hatte zu Lebzeiten der Weltöffentlichkeit<br />

seine Produktneuheiten<br />

mit spektakulären und fesselnden<br />

Präsentationen vorgeführt.<br />

Indes sind laut einer Umfrage des<br />

Wall Street Journals mehr als 80<br />

Prozent der Präsentationen im Businessbereich<br />

langweilig und somit<br />

einschläfernd. Lediglich drei Prozent<br />

der Vorträge würden das Publikum<br />

überzeugen. Aber das Steve-<br />

Jobs-Prinzip sei erlernbar und auch<br />

die unterstützende Powerpoint-Darstellung<br />

könne so optimiert werden,<br />

dass die Aufmerksamkeit der Zuhörer<br />

nicht in Langeweile umschlage,<br />

meint Jonas Keller.<br />

Projektmanager, Consultants, Art-<br />

Direktoren und Präsentations-Designer<br />

von Explain sorgen demnach<br />

dafür, dass aus langatmigen und<br />

textüberladenen Powerpoint-Folienfolgen<br />

knackige Botschaften werden,<br />

die auf das Kernthema komprimiert<br />

sind. Mehr noch: Das 35-köpfige<br />

Team trainiert Präsentatoren in<br />

der Disziplin für spannungsgeladene<br />

Knackige Bildfolgen und den Redeinhalt auf das Wesentliche konzentrieren, so sieht eine perfekte Präsentation aus.<br />

Im Bild Daimler-Chef Dieter Zetsche. Foto: Bodo Marks<br />

44


Zur Person<br />

Vom ersten Lehrling des Unternehmens zum Explain-Geschäftsführer aufgestiegen:<br />

Jonas Keller. Foto: Doris Löffler<br />

Rhetorik und – neu im Portfolio – es<br />

übernimmt das Verfassen von Reden,<br />

freilich auch nebst zugehörigem<br />

Powerpoint-Konzept. Hinzu<br />

kommen spezielle Explain-Workshops<br />

und individuell abgestimmte<br />

Templates (Design- und Formatie-<br />

rungsvorlagen) sowie Folienbibliotheken,<br />

mit denen der Kunde eigenständig<br />

und effizient arbeiten kann.<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Sven Hager war ein Pionier der<br />

Präsentorik, als er 2004 die Explain<br />

GmbH in Karlsruhe gegründet<br />

Jonas Keller<br />

war nach dem Start der Explain<br />

GmbH im Jahr 2004 der<br />

erste Auszubildende des Unternehmens.<br />

Er erhielt später die<br />

Prokura. Der heute 28-Jährige<br />

hat 2013 den Studiengang Unternehmertum<br />

an der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

(DHBW) in Karlsruhe abgeschlossen.<br />

Die Hochschulausbildung<br />

ist speziell auf junge<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer,<br />

Nachwuchskräfte und<br />

im Management Tätige ausgerichtet.<br />

Exakt am zehnten Jahrestag<br />

der Explain-Gründung,<br />

am 31. Januar 2014, wurde Keller<br />

von Gründungsgeschäftsführer<br />

Sven Hager zum CEO (Chief<br />

Executive Officer) ernannt.<br />

PORTRÄT<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 45


hatte. Sein bis heute gültiger Anspruch:<br />

„Die besten Präsentationen<br />

Deutschlands machen.“ Und was sind<br />

die Voraussetzungen dafür? Hager:<br />

„In einer Präsentation geht es darum,<br />

mehr als nur Folien zu machen,<br />

man braucht Wow-Effekte, reduzierte<br />

Inhalte und eine klare Aussage!“<br />

Inzwischen vertrauen mehr als 500<br />

Kunden auf die Erfahrung von Explain<br />

aus rund 1750 Projekten. Zu<br />

den Referenzen zählen die großen<br />

Namen ihrer Branche. Beispiele:<br />

EnBW, Haufe, ABB und Microsoft.<br />

Keller macht deutlich: „Wir arbeiten<br />

für Unternehmen jeder Größe“<br />

– das sei neben dem Konzern der<br />

mittelständische Betrieb, ebenso<br />

die Agentur oder die Einzelperson.<br />

Auch namhafte Unternehmen aus<br />

dem Nordschwarzwald gehören zu<br />

den Auftraggebern.<br />

Unterdessen gibt es mit Adidas<br />

eine langjährige Partnerschaft. Der<br />

Sportartikelkonzern aus Herzogenaurach<br />

lässt bei Explain seine Präsentationen<br />

optimieren. Beim Investor<br />

Field Trip beispielsweise, dem<br />

wichtigsten Investoren-Treffen des<br />

Konzerns, wurden die Redner intensiv<br />

mit Präsentorik-Know-how<br />

aus der Fächerstadt begleitet. Laut<br />

Keller hat sein Team Vortragsfolien<br />

so generiert, dass sie individuell auf<br />

den persönlichen Stil des Redners<br />

und auf die unterschiedlichen Marken<br />

des Konzerns abgestimmt sind.<br />

„Die enge Verbindung von grafischer<br />

Gestaltung und Rhetorik ist<br />

das Markenzeichen unserer Präsentationsprofis“,<br />

sagt der Explain-Geschäftsführer.<br />

John Paul O’Meara,<br />

Vizepräsident des Bereichs Investor<br />

Relations der Adidas AG, weiß<br />

dies offenbar zu schätzen, wie sein<br />

euphorisches Lob zeigt: „These guys<br />

are mind-blowing powerpointwizards,<br />

the best out there“. Frei<br />

übersetzt: Diese Leute sind unglaubliche<br />

Powerpoint-Magier, sie<br />

sind die Besten.“ (Video zum Thema<br />

auf YouTube unter dem Stichwort<br />

„Interview mit J.P. O‘Meara“.)<br />

Explain GmbH<br />

Jonas Keller<br />

Weberstr. 14<br />

D-76133 Karlsruhe<br />

Tel. +49 721 8308720<br />

Fax +49 721 83087299<br />

j.keller@explain.de<br />

www.explain.de<br />

Explain coacht Bob Carey – den durch die Telekom weltberühmten „Mann im rosa Tutu“ – im Rahmen der „TEDxMünchen <strong>2015</strong><br />

in Sprecher-Performance und Foliengestaltung“. Rechts im Bild: Kailey Peng von Explain. Foto: Christian Müller<br />

46


TV-BW<br />

Medienproduktionen<br />

Die Profis für Bewegtbild<br />

Die TV-BW Medienproduktionen<br />

GmbH produziert alles rund um<br />

das bewegte Bild: Imagefilme, TVund<br />

Kinospots sowie Eventreportagen<br />

für regional und überregional<br />

ansässige Unternehmen.<br />

Hinzu kommen tagesaktuelle Videos<br />

– unter anderem für das Online-Portal<br />

www.pz-news.de der<br />

Pforzheimer Zeitung, deren hundertprozentige<br />

Tochterfirma TV-BW<br />

ist. Die TV-Magazine und Sendungen<br />

führen das Team rund um<br />

den Globus – dabei ist kein Weg zu<br />

weit.<br />

Das Unternehmen besteht aus<br />

einem jungen dynamischen Team.<br />

Es zeichnet sich durch hohe Kreativität<br />

und Flexibilität aus. Zuhause<br />

ist TV-BW im Herzen Baden-<br />

Württembergs. Dank des ständig<br />

bereiten Einsatzteams kann über<br />

aktuelle Ereignisse sofort berichtet<br />

werden.<br />

TV-BW Medienproduktionen bietet<br />

alles aus einer Hand: Idee, Konzept,<br />

Storyboard, Dreharbeiten, Nach-<br />

bearbeitung und Vervielfältigung.<br />

Das junge Unternehmen ist bestens<br />

ausgerüstet mit moderner Technik,<br />

digitaler Postproduktion und einem<br />

eigenen Studio. Dieses ermöglicht<br />

die Aufzeichung von Moderationen,<br />

News, Talkrunden sowie kleinen<br />

Musikevents.<br />

TV-BW Medienproduktionen<br />

Poststraße 12<br />

D-75172 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 933-225<br />

Fax +49 7231 933-245<br />

info@tv-bw.com<br />

www.tv-bw.com<br />

Fotos: Markus Arnold<br />

PORTRÄT<br />

Jubiläums-Rabatt<br />

10%<br />

bis 31.12.2016<br />

Wir setzen Sie ins beste Licht.<br />

Gute Kunden sind Ihr wichtigstes Kapital. Pflegen Sie die Beziehung zu ihnen mit einem<br />

eindrucksvollen Imagefilm. Informieren Sie mit uns kurzweilig und anregend über Ihre Leistungen<br />

und Produkte. Sie bleiben damit nachhaltig in Erinnerung und können Ihren Film in<br />

vielfältiger Weise einsetzen: Auf Ihrer Webseite, in den Sozialen Medien oder auf Messen.<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Telefon: (0 72 31) 933 225 • E-Mail: info@tv-bw.com • Internet: www.tv-bw.com<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 47


Region Nordschwarzwald<br />

Mit dem wvib auf Expansionskurs<br />

Dr. Christoph Münzer, Hauptgeschäftsführer der Schwarzwald AG,<br />

hat die Region um Pforzheim im Visier<br />

Foto: Jörg Wilhelm<br />

48


Unternehmer-Netzwerk<br />

Mit 185.000 Beschäftigten in mehr als 1000<br />

Mitgliedsbetrieben ist der Wirtschaftsverband<br />

Industrieller Unternehmen Baden e.V. (wvib)<br />

auf Platz 13 der größten Arbeitgeber<br />

Von Gerd Lache<br />

Im deutschen Südwesten ist er nach<br />

eigenen Angaben das größte Unternehmernetzwerk:<br />

Der Wirtschaftsverband<br />

Industrieller Unternehmen<br />

Baden e.V. (wvib) mit Sitz in Freiburg.<br />

1946 in Südbaden als Organisation<br />

von Unternehmern für<br />

Unternehmer gegründet, treten zunehmend<br />

mehr und vor allem erfolgreiche,<br />

namhafte Firmen aus dem<br />

Nordschwarzwald dem Verband bei<br />

– insbesondere auch aus dem Großraum<br />

Pforzheim. Derzeit sind mehr<br />

als 1000 produzierende Unternehmen<br />

mit insgesamt 185.000 Beschäftigten<br />

und einem Jahresumsatz<br />

von 37 Milliarden Euro als Mitglieder<br />

im wvib vereinigt, darunter<br />

einige prominente Fürsprecher des<br />

Netzwerks. Hauptgeschäftsfürer Dr.<br />

Christoph Münzer nennt im Interview<br />

die Besonderheiten der<br />

Schwarzwald AG, wie sich die Vereinigung<br />

auch nennt.<br />

Zur Person<br />

Dr. Christoph Münzer<br />

ist 1962 in Gengenbach geboren.<br />

Er studierte Volkswirtschaft<br />

an den Universitäten in<br />

Freiburg und Portland, USA.<br />

Danach arbeitete er bei der Industrie-<br />

und Handelskammer<br />

(IHK) in Freiburg und der Firma<br />

Pfizer, Karlsruhe. Von 1996 bis<br />

1999 war er Persönlicher Referent<br />

von Arbeitgeberpräsident<br />

Dr. Dieter Hundt bei Südwestmetall,<br />

Stuttgart, und der Bundesvereinigung<br />

der Deutschen<br />

Arbeitgeberverbände (BDA) in<br />

Köln/Berlin. Von1999 bis 2003<br />

war er Bundesgeschäftsführer<br />

der Bundesarchitektenkammer<br />

(BAK) in Berlin, danach und bis<br />

heute Hauptgeschäftsführer des<br />

Wirtschaftsverbands Industrieller<br />

Unternehmen in Baden e.V.<br />

(wvib). Dr. Münzer ist verheiratet<br />

und hat zwei Töchter. pm<br />

Foto: Doris Löffler<br />

PROFIL<br />

Die wvib-Jahrestreffen sind die größten Veranstaltungen des Verbands mit Netzwerkcharakter und rund 600 Gästen. Von links:<br />

wvib-Präsident Klaus Endress, der Pforzheimer Unternehmer Wiestaw Kramski und wvib-Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer.<br />

Foto: Doris Löffler<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 49


Region Nordschwarzwald<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Herr Münzer,<br />

der Pforzheimer Wirtschaftspreisträger<br />

<strong>2015</strong>, Wiestaw Kramski,<br />

hat in seiner Dankesrede für die<br />

Auszeichnung den wvib eingebunden<br />

und alle Unternehmer<br />

aufgefordert, Mitglied im Verband<br />

zu werden. Was begründet eine<br />

solche Fürsprache?<br />

Dr. Christoph Münzer: Wir sind<br />

ein Verband von Unternehmern<br />

für Unternehmer, das kommt bei<br />

Chefs einfach gut an. Wir setzen<br />

auf konkrete Dienstleistungen und<br />

persönlichen Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe – für Gesellschafter,<br />

für Chefs, für Fach- und Führungskräfte,<br />

für exportstarke Industriebetriebe,<br />

für die vielen Hidden<br />

Champions, ihre Familien und ihre<br />

Mitarbeiter.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Mit Ursprung in<br />

Südbaden rückt der wvib in den<br />

Nordschwarzwald vor. Jüngster<br />

prominenter Beitritt ist das Pforzheimer<br />

Industrieunternehmen Witzenmann.<br />

Was macht den wvib so<br />

attraktiv?<br />

Münzer: Inzwischen gibt es über<br />

50 Chef-Erfahrungsaustauschgruppen<br />

mit über 700 Mitgliedern. Über<br />

3000 Führungskräfte sind vernetzt.<br />

Wir organisieren 650 Veranstaltungen<br />

mit über 10.000 Teilnehmern.<br />

Fast jede Veranstaltung ist<br />

thematisch ein Unikat, weil wir an<br />

Menschen und Unternehmen nah<br />

rangehen.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Welche Themen<br />

treiben die wvib-Mitgliedsunternehmen<br />

um?<br />

Münzer: Unsere Dauerbrenner sind<br />

die Herausforderungen der noch<br />

immer dominierenden Familienunternehmen<br />

in der Globalisierung.<br />

Es geht um Generationennachfolge,<br />

Erbschaftsteuer, Finanzierung von<br />

globalem Wachstum, Produktion<br />

im Ausland, Verrechnungspreise,<br />

TTIP, aber auch um Lean Production,<br />

Shop Floor Management und<br />

Personalentwicklung.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Einige der wvib-<br />

Mitgliedsfirmen sehen sich beim<br />

Thema Industrie 4.0 längst gut<br />

aufgestellt – siehe den jüngsten<br />

wvib-Geschäftsbericht. Trifft das<br />

für alle 1000 Unternehmen im<br />

Verband zu?<br />

Münzer: Die Mega-Vokabel Industrie<br />

4.0 verhüllt oft mehr als sie<br />

erklärt. Es geht um die Vernetzung<br />

von Produktionsabläufen, um Optimierung<br />

entlang der globalen Wertschöpfungsketten,<br />

um die Erschließung<br />

von Einsparpotenzialen, um<br />

Schnelligkeit, um preiswertere Variantenvielfalt.<br />

Das ist alles nicht<br />

neu, aber wir haben an dieser Stelle<br />

noch jede Menge Zukunft vor uns.<br />

Der Treiber ist eine rasant anwachsende<br />

IT, die Smartphonisierung der<br />

Welt. Die Schwarzwald AG ist im<br />

Schnitt gut unterwegs und wir werden<br />

hart daran arbeiten, dass es so<br />

bleibt.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Aktuelles Thema<br />

Flüchtlinge – wie ist die wvib-<br />

Position, vor allem im Hinblick<br />

auf die Arbeitsintegration dieser<br />

Menschen?<br />

Münzer: Wir haben uns auf unserer<br />

Jahreshauptversammlung Mitte<br />

November in Baden-Baden klar<br />

positioniert. Generell sehen wir<br />

deutlich mehr Chancen als Risiken,<br />

auch wenn wir gewaltige und europaweit<br />

konzertierte Anstrengungen<br />

brauchen, um die unterschiedlichen<br />

Themen Asyl, humanitäre<br />

Hilfe, Zuwanderungen mit der Frage<br />

der Integration in Gesellschaft<br />

und Arbeitsmarkt zu verbinden.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Nun sind unter<br />

den Flüchtlingen nach Angaben<br />

des baden-württembergischen Arbeitsagenturchefs<br />

Christian Rauch<br />

kaum qualifizierte Fachkräfte –<br />

im Gegenteil. Haben die wvib-<br />

Unternehmen überhaupt genügend<br />

Bedarf an so vielen geringqualifizierten<br />

Arbeitsplätzen – und wie<br />

sieht es mit der Barriere Sprachkenntnisse<br />

aus?<br />

Münzer: Da gibt es natürlich auch<br />

Hemmnisse und ich warne vor<br />

überzogenen Erwartungen. Aber es<br />

ist für mich keine Frage, dass wir<br />

als Deutschland mittelfristig in der<br />

Lage sind, die Menschen und ihre<br />

Familien zu beiderseitigem Vorteil<br />

zu integrieren. Wer hier lebt, muss<br />

deutsch sprechen wollen und auch<br />

unsere gewachsene Kultur in ihrer<br />

großen Toleranz und weltoffenen<br />

Vielfalt bejahen. Wer vor Unterdrückung<br />

flieht, sollte hier nicht seine<br />

Regeln anderen aufoktroyieren<br />

wollen. Soviel kulturelles Selbstbewusstsein<br />

sollten wir selbst haben.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Blick nach vorne:<br />

wo sehen Sie den wvib in zehn<br />

Jahren?<br />

Münzer: Die Schwarzwald AG mit<br />

ihren 185.000 Beschäftigten in<br />

Deutschland und 32.000 Beschäftigten<br />

im Ausland ist noch größer<br />

und noch stärker zusammengewachsen.<br />

Wir sind zusammengerechnet<br />

schon heute der 13. größte<br />

Arbeitgeber in Deutschland. Wir<br />

haben begonnen, die großen Herausforderungen<br />

wie etwa Energiewende,<br />

Elektromobilität, Smart<br />

Cities zu lösen und unsere Wirtschaft<br />

erfolgreich auf das Ziel<br />

Nachhaltigkeit einzustellen. Die<br />

weltweite Integration der Märkte<br />

geht voran und Deutschland mit<br />

seiner Mischung aus hochwertiger<br />

Ingenieurskunst und Weltoffenheit<br />

ist global weiterhin gut platziert.<br />

Und der wvib hat mit seinem Netzwerk<br />

seinen Teil zu dieser Entwicklung<br />

beigetragen.<br />

wvib Wirtschaftsverband<br />

Industrieller Unternehmen<br />

in Baden e.V.<br />

Merzhauser Str. 118<br />

D-79100 Freiburg<br />

Tel. +49 761 4567-0<br />

Fax +49 761 4567-599<br />

info@wvib.de<br />

www.wvib.de<br />

PROFIL<br />

50


Der Pneumatik-Optimierer<br />

Seit vier Jahrzehnten genießt<br />

die Konstandin GmbH einen Experten-Ruf<br />

rund um das Thema Pneumatik<br />

nik. Aber auch Hersteller von Nutzund<br />

Schienenfahrzeugen, Fahrgeschäften<br />

sowie die Labor- und Medizintechnik<br />

wissen Konstandin-<br />

Produkte und den Service zu schätzen.<br />

Das Motto: „PNEUMATIK auf<br />

höchstem Niveau.“<br />

„Wir garantieren den Kunden in<br />

ihrem Marktsegment ein Alleinstellungsmerkmal“,<br />

erklärt der Geschäftsführer.<br />

Die Betreuung erfolge<br />

über den gesamten Lebensdauerzyklus<br />

der Produkte hinweg. Rund<br />

40 hochqualifizierte Mitarbeiter garantieren<br />

höchste Qualität:<br />

Vermehrt werden Kombinationen von<br />

Pneumatik und Elektronik vom Markt<br />

gefordert. Im Bereich der PNEUTRO-<br />

NIK (angelehnt an den Begriff Mechatronik)<br />

sieht sich Konstandin mit<br />

„Wir beginnen dort, wo andere aufhören“,<br />

sagt Jörg Konstandin. Er<br />

ist seit 28 Jahren geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Konstandin<br />

GmbH in Karlsbad-Ittersbach, zu deren<br />

Produktprogramm unter anderem<br />

Ventile, Druckregler, Steuerungstechnik<br />

und Drehdurchführungen gehören<br />

– um nur einiges zu nennen.<br />

Das Unternehmen genießt seit nunmehr<br />

vier Jahrzehnten einen herausragenden<br />

Ruf als Experte rund<br />

ums Thema Pneumatik. Mit fundiertem<br />

Know-how und einzigartigen<br />

integrativen Lösungskompetenzen<br />

für vielfältige Anwendungen überzeugt<br />

Konstandin in den Bereichen<br />

Automatisierungstechnik, Maschinen-<br />

und Pressenbau, Pumpen- und<br />

Klebetechnik und Ultraschalltechder<br />

kundenspezifischen Kompaktsteuerung<br />

„Pneumatik-Chip“ als<br />

Wegbereiter dieses Trends. Bereits<br />

seit mehreren Jahren generiert das<br />

Unternehmen den größten Zugewinn<br />

auf diesem Marktsegment.<br />

In diesen (elektro-) pneumatischen<br />

Steuerungen können neben der<br />

werkseitigen Integration aller Funktionen<br />

auch Bedienelemente in<br />

einem Bauteil integriert werden.<br />

Integrative Lösungen setzt Konstandin<br />

zudem auch für Zylinder und<br />

Vorschubeinheiten ein, wo beispielsweise<br />

Ventilfunktionen u. ä. in Zylinderbauteile<br />

integriert werden.<br />

Der Geschäftsführer nennt die Vorteile:<br />

„Damit können sowohl in der<br />

Fertigung wie auch in der Montage<br />

erhebliche Einsparpotenziale von<br />

bis zu 30 Prozent bei unseren Kunden<br />

realisiert werden.“<br />

Konstandin GmbH<br />

Industriestr. 13 –15<br />

D-76307 Karlsbad-Ittersbach<br />

Tel. +49 7248 9149-0<br />

Fax +49 7248 9149-49<br />

info@konstandin-gmbh.de<br />

www.konstandin-gmbh.de<br />

PORTRÄT<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 51


Region Nordschwarzwald<br />

Genossenschaftlich organisiert<br />

Laut BWGV-Präsident Roman Glaser<br />

werden 70 Prozent der Rebflächen<br />

im Südwesten von eG-Winzern<br />

bewirtschaftet<br />

Foto: Doris Löffler<br />

52


Zukunftsmodell „eG“<br />

Für die Unternehmensform eingetragene<br />

Genossenschaft sieht Verbandspräsident<br />

Roman Glaser noch enormes Potenzial –<br />

Seit 150 Jahren gelebte soziale Marktwirtschaft<br />

Von Gerd Lache<br />

Welche Unternehmensform hat die mit<br />

Abstand geringste Insolvenzquote?<br />

Es ist die Genossenschaft. Roman Glaser,<br />

Präsident und Vorstandsvorsitzender<br />

des baden-württembergischen<br />

Genossenschaftsverbandes (BWGV),<br />

sagt: „Es sind gerade mal 0,1 Prozent.“<br />

Und mehr war es auch nicht im<br />

Jahr der Finanzkrise 2009 mit seiner<br />

hohen zweistelligen GmbH-Insolvenzquote.<br />

Genossenschaften seien<br />

„gelebte soziale Marktwirtschaft“.<br />

Der BWGV feiert <strong>2015</strong> sein 150.<br />

Bestehensjahr. Dennoch sei die eG<br />

(eingetragene Genossenschaft) kein<br />

Fall fürs Altenteil. Im Gegenteil:<br />

„Die Genossenschaft ist ein Zukunftsmodell“,<br />

sagt Glaser. Und warum?<br />

„Weil es nachweislich keine<br />

andere Rechts- und Unternehmensform<br />

gibt, die sämtliche Höhen und<br />

Tiefen des Wirtschaftslebens so erfolgreich<br />

gemeistert hat.“ Die kluge<br />

Verknüpfung von wirtschaftlichem<br />

Zum Thema<br />

eG<br />

Die eingetragene Genossenschaft<br />

(eG) ist allein und ausschließlich<br />

verpflichtet, die Interessen ihrer<br />

Mitglieder zu fördern. Zu ihrer<br />

Gründung sind bereits drei natürliche<br />

oder juristische Personen<br />

ausreichend. Die Geschäftstätigkeit<br />

der Genossenschaft kann sich<br />

dabei auf wirtschaftliche, kulturelle<br />

oder soziale Ziele richten.<br />

Die eG ist eine demokratische<br />

Rechts- und Unternehmensform.<br />

Jedes Mitglied hat eine Stimme –<br />

unabhängig von der Höhe der<br />

Kapitalbeteiligung. Strukturelle<br />

Veränderungen sind nur mit Dreiviertel-Mehrheiten<br />

möglich. Das<br />

verleiht der eingetragenen Genossenschaft<br />

eine große Stabilität.<br />

Sie sichert damit unternehmerische<br />

Selbstständigkeit und<br />

schließt eine feindliche Übernahme<br />

aus. pm<br />

JUBILÄUM<br />

Alleine in Baden-Württemberg gibt es 339 landwirtschaftliche Genossenschaften. Foto: © visuall2 - Fotolia.com<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 53


Region Nordschwarzwald<br />

Erfolg, von notwendigem wirtschaftlichem<br />

Gewinnstreben mit<br />

sozialer Verantwortung sei letztlich<br />

das langfristig tragfähigste ökonomische<br />

Modell und soziale Marktwirtschaft.<br />

Während landläufig vor allem die<br />

Volks- und Raiffeisenbanken mit<br />

dem genossenschaftlichen Modell<br />

in Verbindung gebracht werden,<br />

macht der BWGV-Präsident deutlich,<br />

dass es weit darüber hinaus<br />

geht: „Jeder Baden-Württemberger<br />

hat praktisch täglich und beinahe<br />

zu jeder Tageszeit mit Genossenschaften<br />

zu tun.“ Beispiele der<br />

vielfältigen Betriebe, die mit dem<br />

Namenszusatz „eG“ agieren, sind<br />

Bäckereien, Fleischerei- und Gastronomiebetriebe,<br />

Schülergenossenschaft<br />

zum Betrieb einer Mensa,<br />

Holzhandel und Logistik sowie Winzer,<br />

Dorfläden, Schwimmbäder und<br />

Kinos, nicht zuletzt auch Wohnraumanbieter<br />

wie die Baugenossenschaft<br />

Arlinger in Pforzheim –<br />

um nur einige zu nennen. Zu den<br />

bekannten genossenschaftlichen<br />

Schwergewichten im Handel gehören<br />

die Verbundgruppe Intersport<br />

sowie Euronics, eine Einkaufsgemeinschaft<br />

für Elektrogeräte.<br />

Beim Weinbau im Südwesten werden<br />

immerhin 70 Prozent der Rebflächen<br />

von genossenschaftlichen<br />

Winzern bewirtschaftet. Zu den<br />

41 Weingärtnergenossenschaften in<br />

Württemberg und 76 Winzergenossenschaften<br />

in Baden zählen auch<br />

Betriebe aus dem Großraum Pforzheim/Enzkreis.<br />

Unterdessen steigt die Zahl der Genossenschaftsgründungen<br />

laut Glaser<br />

beständig: „In den vergangenen<br />

zehn Jahren sind allein in Baden-<br />

Württemberg 250 neue Genossenschaften<br />

gegründet worden.“ Im<br />

Zuge der Energiewende gibt es laut<br />

BWGV vor allem genossenschaftliche<br />

Startups im Bereich Erneuerbare<br />

Energien. Die erste Energiegenossenschaft<br />

im Enzkreis entstand<br />

in Engelsbrand. Die nach eigenen<br />

Angaben größte Energiegenossenschaft<br />

im Landkreis ist die „Bürger-<br />

Energie Region Mühlacker“. Glaser:<br />

„Die Energiegenossenschaften können<br />

beim Umbau des Energiesektors<br />

eine bedeutende Rolle spielen.<br />

In Wirtschaft, Gesellschaft und<br />

Politik scheint es mittlerweile Konsens<br />

zu sein, dass die Energiewende<br />

dezentral ausgestaltet ist und sehr<br />

stark von partizipativen Modellen,<br />

also von der Einbindung der Bürgerinnen<br />

und Bürger, lebt.“<br />

Mit derzeit knapp 850 Unternehmen<br />

in der Rechtsform der eG und mehr<br />

als 3,8 Millionen Einzelmitgliedern<br />

sei Baden-Württemberg das Land<br />

Zum Thema<br />

BWGV<br />

Der Baden-Württembergische<br />

Genossenschaftsverband (BWGV)<br />

ist als eingetragener Verein<br />

organisiert. Er sieht sich als<br />

Dienstleister für seine Mitglieder,<br />

die Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken sowie die<br />

landwirtschaftlichen und die gewerblichen<br />

Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />

in<br />

Baden-Württemberg. Der BWGV<br />

hat seine Hauptstellen in Stuttgart<br />

und Karlsruhe. Er betreibt<br />

derzeit noch an beiden Standorten<br />

jeweils eine Akademie zur<br />

Schulung der Mitglieder. Sein<br />

juristischer Sitz ist Karlsruhe.<br />

mit der bundesweit größten Genossenschaftsdichte.<br />

Die Unternehmen<br />

verteilen sich demnach auf rund<br />

50 verschiedene Branchen. Und es<br />

könnten in naher Zukunft noch<br />

weitaus mehr werden, meint der<br />

BWGV-Präsident: „Überall dort, wo<br />

ein Wirtschaftssubjekt alleine nicht<br />

so schnell zum Ziel kommt, wie<br />

es mehrere mit gemeinsamer Zielrichtung<br />

tun können, wird die genossenschaftliche<br />

Rechts- und Unternehmensform<br />

noch Raum gewinnen<br />

können. Die eG könnte etwa in<br />

der Unternehmensnachfolge an Bedeutung<br />

gewinnen – zum Beispiel<br />

bei Freiberuflern oder im Handwerk.<br />

Auch im Bereich der Pflegedienstleistungen<br />

und im Bildungssektor<br />

schlummern noch enorme<br />

Potenziale.“<br />

JUBILÄUM<br />

Seit der Energiewende steigt die Zahl der Energiegenossenschaften auch in der Region<br />

Nordschwarzwald. Foto: © Thorsten Greszer - Fotolia.com<br />

Baden-Württembergischer<br />

Genossenschaftsverband e.V.<br />

Lauterbergstraße 1<br />

D-76137 Karlsruhe<br />

Tel. +49 721 619077-1101<br />

Fax +49 721 619077-1482<br />

presse@bwgv-info.de<br />

www.bwgv-info.de<br />

54


Team Dörwang ist ältester<br />

Xerox Vertragspartner in Deutschland<br />

Der Spezialist<br />

für digitale Drucklösungen<br />

PORTRÄT<br />

Die D.Dörwang GmbH ist bereits<br />

seit 1986 Spezialist für digitale<br />

Drucklösungen und kompetenter<br />

Xerox Vertragspartner. Im Sommer<br />

2014 hat sich das Unternehmen<br />

nicht nur vergrößert, auch wurde<br />

die Firma von Herrn Dieter Dörwang<br />

an seine Kinder Robert und<br />

Michael Dörwang sowie Sandra<br />

Kestler übergeben.<br />

Mit Firmensitz in Neuhausen bei<br />

Pforzheim betreut das Team Dörwang<br />

den Großraum Stuttgart,<br />

Karlsruhe und Freudenstadt in den<br />

Bereichen Drucklösungen, Papier<br />

und Zubehör sowie Services und<br />

Softwarelösungen. Team Dörwang<br />

ist erfahrener Experte für das gesamte<br />

Xerox Portfolio, besonders<br />

wenn es um individuelle, auf die<br />

Bedürfnisse des Kunden abgestimmte<br />

Lösungen geht.<br />

Das Erfolgsgeheimnis des Spezialisten<br />

für digitale Drucklösungen<br />

ist neben modernster Technik, ein<br />

motiviertes Team mit fundiertem<br />

Fachwissen. „Gut ausgebildete Mitarbeiter,<br />

die nicht nur umsetzen,<br />

sondern auch mitdenken, sind entscheidend<br />

für den Erfolg eines jeden<br />

Unternehmens“, verraten die Geschäftsführer<br />

Robert und Michael<br />

Dörwang. Bereits ihr Vater habe immer<br />

darauf geachtet, dass sich die<br />

Mitarbeiter der D.Dörwang GmbH<br />

wohlfühlen und zufrieden sind. Mit<br />

dieser Einstellung steht dem Erfolg<br />

des Unternehmens auch in Zukunft<br />

nichts im Wege.<br />

D.Dörwang GmbH<br />

Aschengasse 24<br />

D-75242 Neuhausen<br />

Tel. +49 7234 9528-0<br />

Fax +49 7234 9528-50<br />

info@doerwang.de<br />

www.doerwang.de<br />

www.doerwang.de<br />

BESUCHEN<br />

SIE UNS AUF<br />

Das Team Dörwang ist seit 1986 Xerox Vertragspartner und Ihr Partner<br />

für modernes Dokumentmanagement.<br />

Wir bieten:<br />

Drucklösungen Papier und Zubehör Service und Softwarelösungen<br />

D. Dörwang GmbH | Aschengasse 24 | 75242 Neuhausen | Telefon: 07234 / 9528 - 0 | Fax: 07234 / 9528 - 50 | info@doerwang.de<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 55


Mit Tradition und<br />

dem Blick in die Zukunft<br />

ZG Raiffeisen Energie GmbH und Märkte<br />

bleiben Menschen in der Region treu<br />

Als badische Hauptgenossenschaft<br />

ist die ZG Raiffeisen traditionell eng<br />

mit den Menschen in der Region<br />

verbunden. Dieser Gedanke hat<br />

nichts an Aktualität verloren. Mit<br />

ihren insgesamt sieben Geschäftsbereichen<br />

geht die ZG Raiffeisen<br />

jedoch konsequent den Weg eines<br />

modernen Unternehmens und hat<br />

die Entwicklungen von heute und<br />

morgen fest im Blick. Wie gut<br />

diese Balance zwischen Vergangenheit<br />

und Zukunft gelingen kann,<br />

zeigen unter anderem die ZG Raiffeisen<br />

Märkte und die ZG Raiffeisen<br />

Energie GmbH.<br />

Die Energie-Sparte der ZG Raiffeisen-Gruppe<br />

hat sich in den vergangenen<br />

20 Jahren vom typischen<br />

Brennstoffhändler mit Heizöl und<br />

Kohlengeschäft zum Energiefachhändler<br />

der Zukunft entwickelt,<br />

der heute ein breit gefächertes Angebotsspektrum<br />

aus Mineralölen,<br />

Holzenergie und Bioenergie bietet.<br />

„Wir sind der Energieversorger<br />

vor Ort, der die Wünsche der Kunden<br />

kennt und sie als Dienstleister<br />

flexibel, zeitnah und preisgünstig<br />

erfüllt“, fasst Geschäftsführer Rudi<br />

App zusammen.<br />

15 Niederlassungen und 18 Tankstellen<br />

betreibt die ZG Raiffeisen<br />

Energie GmbH in Baden-Württemberg.<br />

Auch in der Region Pforzheim/Enzkreis<br />

ist man mit einem<br />

starken Verkaufsteam vertreten. Ein<br />

Bekenntnis zum Thema Nachhaltigkeit<br />

war die Gründung der Vertriebsgesellschaft<br />

Best:Pellets gemeinsam<br />

mit dem größten Pelletsproduzenten<br />

in Europa, German<br />

Pellets, im vergangenen Jahr.<br />

Den ZG Raiffeisen Märkten liegt die<br />

Verbindung zu den Menschen in<br />

der Region schon immer am Herzen.<br />

Aus der landwirtschaftlichen<br />

Kernkompetenz der ZG Raiffeisen<br />

abstammend, bieten sie den Kunden<br />

alles rund um Haus und Garten,<br />

Heimtierbedarf sowie Berufsund<br />

Freizeitbekleidung. Mit ihrer<br />

ganz klaren Positionierung zum<br />

Thema regionale Erzeugnisse auf<br />

dem hart umkämpften Lebensmittelmarkt<br />

folgen die ZG Raiffeisen<br />

Märkte keiner neuen Marketingstrategie,<br />

sondern bleiben bei ihrer<br />

seit jeher etablierten Überzeugung.<br />

„Der Begriff Region ist bei uns ganz<br />

eng gefasst“, sagt Geschäftsbereichsleiter<br />

Lukas Roßhart: „Unsere<br />

Lieferanten kennen wir zu einem<br />

großen Teil persönlich.“ Die Nähe<br />

zur Natur und zur Landwirtschaft<br />

findet ihren Ausdruck zudem in<br />

dem klaren Bekenntnis für Erzeugnisse<br />

ohne Gentechnik. Aktuell<br />

starten die ZG Raiffeisen Märkte<br />

eine Aktion für Milchbauern in der<br />

Region:<br />

Vom 1. Dezember bis 31. Januar<br />

fließen je verkaufter Packung heimischer<br />

Milch 10 Cent in einen<br />

Fond, aus dem die Landwirte Unterstützungsleistungen<br />

erhalten.<br />

Unsere Niederlassungen in der<br />

Region sind wie folgt erreichbar:<br />

Raiffeisen Märkte<br />

Pforzheim: 07231 91640<br />

Wilferdingen: 07232 368710<br />

Bretten: 07252 58088<br />

Energie<br />

Pforzheim: 07231 95490<br />

Bretten: 07252 9638910<br />

Ein Bekenntnis zum Thema Nachhaltigkeit war die Gründung der Vertriebsgesellschaft<br />

Best:Pellets. Foto: © MiodragNikolic - Fotolia.com<br />

56


IHR ENERGIELIEFERANT<br />

HEIZÖL/DIESEL<br />

HOLZPELLETS<br />

TANKSTELLEN<br />

EN_RM_ANZ150403<br />

PORTRÄT<br />

JETZT NEU:<br />

ERDGAS<br />

STROM<br />

ERLEBEN SIE DEN GENUSS<br />

UNSERER REGION<br />

Regionale Lebensmittel vom ZG Raiffeisen Markt<br />

Wir beraten Sie gerne: Tel. 07231 4269042 Bretten . Wilhelmstr. 41 . Tel. 07252 5808-8<br />

Pforzheim . Am Hauptgüterbahnhof 22 . Tel. 07231 9164-0<br />

Wilferdingen . Raiffeisenstr. 15 . Tel. 07232 3687-0<br />

www.zg-raiffeisen-energie.de<br />

www.zg-raiffeisen.de<br />

AGRAR TECHNIK ENERGIE BAUSTOFFE MÄRKTE<br />

AGRAR TECHNIK ENERGIE BAUSTOFFE MÄRKTE<br />

DAS JOBPORTAL<br />

Hier finde ich meinen TRAUMJOB<br />

Zum Beispiel<br />

in der Kunststofftechnik<br />

www.jobs-im-nordschwarzwald.de<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 57


Stadt Pforzheim<br />

Akademische Talent-Schmiede<br />

Hochschule Pforzheim mit den Fakultäten Gestaltung, Technik<br />

sowie Wirtschaft und Recht bündelt Wissen und Kompetenz<br />

Foto: Gerhard Ketterl<br />

58


Der Türöffner<br />

Service der Pforzheimer Wirtschaftsförderung<br />

bringt Unternehmen, Hochschule und Studierende<br />

zusammen<br />

Von Gerd Lache<br />

Die Zusammenarbeit zwischen den<br />

regionalen Firmen und der Hochschule<br />

Pforzheim ist optimierungsfähig,<br />

meint Wirtschaftsförderer<br />

Reiner Müller. Er sieht noch Informationslücken<br />

bei den Unternehmen<br />

ebenso wie bei den Studierenden.<br />

Der Hochschulservice<br />

des städtischen Eigenbetriebs WSP<br />

(Wirtschaft und Stadtmarketing<br />

Pforzheim) soll deshalb „eine Brücke<br />

schlagen zwischen Wirtschaft, Stadt<br />

und Hochschule“. Das ist das Ziel<br />

von Katharina Kindler, die seit Anfang<br />

dieses Jahres den 2013 etablieren<br />

Service leitet und ihn seither<br />

deutlich ausgebaut hat. Ihr<br />

Auftrag: den Hochschul- und Wirtschaftsstandort<br />

Pforzheim nachhaltig<br />

stärken. Erreicht werden soll<br />

das unter anderen durch Kontakte<br />

knüpfen, Netzwerke ausbauen und<br />

Kooperationen fördern.<br />

Wirtschaft. Der WSP-Hochschulservice<br />

vermittle den Firmen am<br />

Standort Pforzheim wertvolle Kontakte<br />

zu den Fakultäten und Instituten<br />

sowie zu den Studierenden<br />

und Lehrkräften gleichermaßen.<br />

Umgekehrt geht es Kindler auch<br />

darum, die Studierenden mit den<br />

in der Wirtschaftsregion ansässigen<br />

Betrieben zusammenzubringen.<br />

„Wir sehen uns als Türöffner<br />

für wertvolle Kontakte zu den Entscheidern<br />

in den Unternehmen der<br />

unterschiedlichsten Branchen“, erklärt<br />

die Service-Leiterin.<br />

Wie unterstützt der WSP-<br />

Hochschulservice die Unternehmen?<br />

• Vermittlung von Hochschulkontakten,<br />

zum Beispiel Professoren,<br />

Lehrbeauftragte, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter, Studierende;<br />

• Zugang zu Hochschulkompetenzen,<br />

zum Beispiel zu Fachund<br />

Führungskräften (Praktikanten,<br />

Werkstudenten, Kandidaten/<br />

innen für betriebliche Bacheloroder<br />

Masterarbeiten, Absolventen);<br />

• Wissens- und Technologietransfer<br />

(Informations-, Personal- und<br />

Sachmitteltransfer);<br />

• Forschungs- und Entwicklungsprojekte<br />

(Studentische Projekte,<br />

Gutachten und Beratungen,<br />

Mess- und Prüfaufträge, Realisierung<br />

von Entwicklungsideen);<br />

• Einbinden in die WSP-Unternehmensnetzwerke:<br />

Metallverarbeitende<br />

Präzisionstechnik (Hochform),<br />

Kreativwirtschaft (Create!PF),<br />

Netzwerk IT + Medien, Schmuck<br />

und Uhren;<br />

• Campus-Tour (organisierter Rundgang<br />

für Unternehmen durch die<br />

Gebäude und Institute der Hochschule<br />

Pforzheim)<br />

SERVICE<br />

Immerhin erhalten jene Unternehmen,<br />

die mit der Hochschule kooperieren,<br />

direkten Zugang zu gut ausgebildeten<br />

Fach- und Führungskräften,<br />

macht Kindler deutlich. Mit<br />

den Fakultäten Gestaltung, Technik<br />

sowie Wirtschaft und Recht bündele<br />

die international anerkannte<br />

Bildungseinrichtung an der Tiefenbronner<br />

Straße „Wissen und Kompetenz“.<br />

Mit über 6.200 Studierenden<br />

sei sie eine der größten Hochschulen<br />

für Angewandte Wissenschaften<br />

in Baden-Württemberg.<br />

Sie sei somit ein attraktiver Wissenschafts-<br />

und Forschungspartner<br />

für die regionale und überregionale<br />

Bilden die Schnittstelle zwischen Hochschule Pforzheim und regionalen Unternehmen<br />

(von links): Wirtschaftsförderer Reiner Müller und Katharina Kindler vom<br />

WSP-Hochschulservice. Foto: Doris Löffler<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 59


Stadt Pforzheim<br />

7.300<br />

Studierende sind an den<br />

fünf Hochschulen der Region<br />

mit ihren rund 70 Studiengängen<br />

eingeschrieben.<br />

Mir gefällt…<br />

Foto: SWP<br />

SERVICE<br />

Welche WSP-Aktivitäten<br />

gibt es für Studierende?<br />

• Vermittlung von Jobgesuchen<br />

und -angeboten;<br />

• Rotating Dinner (gemeinsames<br />

Abendessen zum Netzwerken<br />

zwischen Studierenden und Unternehmern),<br />

• Career Walk (Rundgang auf Fachmessen),<br />

• Unternehmensbesuche (ortsansässige<br />

Firmen gewähren Einblick in<br />

ihre Betriebe),<br />

• WSP-Förderpreis für herausragende<br />

Abschluss- oder Projektarbeiten<br />

an der Hochschule<br />

Campus-Sprechstunden gibt es an<br />

allen Fakultäten der Hochschule<br />

Pforzheim.<br />

Wirtschaft und Stadtmarketing<br />

Pforzheim (WSP)<br />

Katharina Kindler<br />

Fachkräftesicherung und<br />

Hochschulkooperation<br />

Lindenstr. 2<br />

D-75175 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 39-3729<br />

Fax +49 7231 39-2595<br />

katharina.kindler@ws-pforzheim.de<br />

www.wsp-hochschulservice.de<br />

Facebook<br />

<br />

Wolf-Kersten Meyer,<br />

Vorsitzender der<br />

SWP-Geschäftsführung<br />

Mit dem Ausbau des schnellen<br />

SWP-Breitbandnetzes schaffen<br />

wir die Voraussetzungen für eine<br />

Versorgung der Pforzheimer Gewerbegebiete<br />

mit bisher unerreichten<br />

Bandbreiten. Das hochverfügbare<br />

und sichere SWP<br />

Telekommunikationsnetz bietet<br />

Datenraten bis 1.000 Mbit/s. Mit<br />

dem Standortfaktor einer sehr<br />

leistungsfähigen Infrastruktur<br />

erhält Pforzheim damit Impulse<br />

für wirtschaftliches Wachstum<br />

und mehr Beschäftigung.<br />

So verteilen sich die Studierenden<br />

der Hochschule Pforzheim<br />

auf die einzelnen Fakultäten.<br />

Quelle: WSP Hochschulservice<br />

60


Hochschule Pforzheim<br />

Lehre und angewandte Wissenschaft<br />

auf hohem Niveau<br />

PORTRÄT<br />

Die Hochschule Pforzheim mit ihren<br />

drei Fakultäten – Gestaltung,<br />

Technik sowie Wirtschaft und Recht<br />

– genießt einen erstklassigen Ruf.<br />

Die Fakultäten verbinden Kreativität<br />

mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung<br />

und technischer Präzision.<br />

Diese Kombination macht die Hochschule<br />

auch zu einem attraktiven<br />

Wissenschafts- und Forschungspartner<br />

für die regionale und überregionale<br />

Wirtschaft. Mit den rund<br />

6.200 Studierenden ist Pforzheim<br />

eine der größten Hochschulen für<br />

Angewandte Wissenschaften des<br />

Landes Baden-Württemberg.<br />

Qualifikation und Praxiserfahrung<br />

der Lehrenden auf der einen und<br />

eine intensive Kooperation mit erfolgreichen<br />

Unternehmen auf der<br />

anderen Seite legen den Grundstein<br />

für die herausragende Position der<br />

Hochschule in den Rankings. Durch<br />

die enge Verbindung von Theorie<br />

und Praxis entwickeln sich positive<br />

Synergieeffekte, die in zahlreiche<br />

Projekte und Forschungsansätze für<br />

die Industrie und Wirtschaft münden.<br />

In den 28 Bachelor- und 15 –<br />

davon zwei berufsbegleitenden –<br />

Masterstudiengängen lehren 400<br />

Professoren und Lehrbeauftragte.<br />

Mit diesem guten Betreuungsverhältnis<br />

gewährleisten sie, dass sich<br />

die Studierenden von Beginn an in<br />

Pforzheim gut aufgehoben fühlen.<br />

Das Studium an der Hochschule Pforzheim<br />

zeichnet sich durch eine hohe Qualität in<br />

der Lehre sowie durch zahlreiche Kontakte<br />

zu Unternehmen in der Region aus.<br />

Zwischen den Vorlesungen treffen sich<br />

die Studierenden auf dem Campus.<br />

Foto: Ulrike Kumm, Hochschule Pforzheim<br />

Hochschule Pforzheim<br />

Tiefenbronner Str. 65<br />

D-75175 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 28-5<br />

Fax +49 7231 28-6666<br />

info@hs-pforzheim.de<br />

www.hs-pforzheim.de<br />

STUDIEREN IN PFORZHEIM<br />

• Wissenschaftliche Lehre mit hohem Anwendungsbezug<br />

• Angewandte Forschung, intensiver Transfer mit der Wirtschaft<br />

• Integriertes Studium an Partnerhochschulen in 23 Ländern<br />

• Studium mit den international anerkannten Abschlüssen - Bachelor und Master<br />

in den Fakultäten für Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht<br />

Hochschule Pforzheim Tiefenbronner Straße 65 75175 Pforzheim<br />

Fon 07231-28-5 Fax 07231-28-6666 studsek@hs-pforzheim.de www.hs-pforzheim.de<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 61


Erfolgsfaktor Ausbildung<br />

Kunzmann-Fräsmaschinen stehen<br />

in zahlreichen Lehrwerkstätten<br />

bereiche für die Fräsmaschinen<br />

sind der allgemeine Maschinenbau,<br />

Einzel- und Serienfertigung, Werkzeug-,<br />

Formen- und Prototypenbau<br />

sowie Forschung und Entwicklung.<br />

Kunzmann-Maschinen sind jedoch<br />

auch insbesondere im Bereich der<br />

beruflichen Ausbildung in Lehrund<br />

Ausbildungsstätten weit verbreitet.<br />

Im Rahmen der für den<br />

Wirtschaftsstandort Deutschland<br />

unverändert wichtigen „dualen<br />

Ausbildung“ fallen darunter nicht<br />

nur öffentliche und überbetriebliche<br />

Einrichtungen wie z.B. die<br />

Heinrich-Wieland Schule in Pforzheim,<br />

sondern auch die industriellen<br />

Lehrwerkstätten u.a. der Bereiche<br />

Automotive, Aerospace oder<br />

der Medizintechnik.<br />

Aufgrund der langen Tradition des<br />

Unternehmens haben bereits Generationen<br />

von angehenden Maschi-<br />

Die Kunzmann Maschinenbau GmbH<br />

ist ein namhafter, unabhängiger Hersteller<br />

von Universal-Fräs- und Bohrmaschinen<br />

sowie Bearbeitungszentren.<br />

Gegründet wurde das Unternehmen<br />

1907 in Pforzheim. Kunzmann<br />

ist Marktführer in Europa im Bereich<br />

konventioneller Fräsmaschinen.<br />

Ein hochqualifiziertes, flexibles und<br />

engagiertes Team von rund 110 Beschäftigten<br />

ist für die stetig steigenden<br />

Qualitätsanforderungen der<br />

Kunden bestens gerüstet. Einsatznenbauern<br />

und Werkzeugmachern<br />

ihre beruflichen Grundlagen an<br />

Kunzmann-Ausbildungsmaschinen<br />

erworben.<br />

Im Hause Kunzmann spielt die erfolgreiche<br />

eigene Ausbildung potenzieller<br />

Nachwuchskräfte eine<br />

Schlüsselrolle. Um als mittelständisches<br />

Unternehmen erfolgreich<br />

zu sein, ist eine gut und zeitgemäß<br />

ausgebildete Stammbelegschaft unabdingbar.<br />

So beginnen pro Jahr<br />

vier bis fünf neue Auszubildende<br />

ihre Lehre in den Berufsfeldern<br />

Industriemechanik, Mechatronik,<br />

Elektronik sowie als Industriekaufmann.<br />

Bei einer Ausbildungsdauer<br />

von drei bis dreieinhalb Jahren<br />

werden so ständig bei einer sehr<br />

hohen Übernahmequote durchschnittlich<br />

fünfzehn junge Menschen<br />

qualifiziert ausgebildet.<br />

KUNZMANN Maschinenbau GmbH<br />

Tullastr. 29 – 31<br />

D-75196 Remchingen-Nöttingen<br />

Tel. +49 7232 3674-0<br />

Fax. +49 7232 3674-74<br />

info@kunzmann-fraesmaschinen.de<br />

www.kunzmann-fraesmaschinen.de<br />

PORTRÄT<br />

62


WIR SCHAFFEN RÄUME<br />

FÜR ERFOLG<br />

Meeting Room, Forestadent, Pforzheim<br />

Büro, Diegel AG, Nagold<br />

Mitarbeiterkantine, Versandhaus Klingel, Pforzheim<br />

„stiegele büro + objekt hat sich auf die Realisierung ganzheitlicher, zeitgemäßer Bürokonzepte für<br />

Unternehmen spezialisiert. Dabei setzen wir seit über 60 Jahren auf kompetente Beratung, Produkte<br />

namhafter Markenhersteller und einen umfassenden Service.“ — Florian Wahlefeld, Geschäftsführung<br />

stiegele büro + objekt<br />

Kirchenstraße 60<br />

75172 Pforzheim<br />

Telefon 07231 4907-0<br />

www.stiegele-bo.de


Duales Hochschulstudium<br />

am Camps Horb<br />

der DHBW Stuttgart<br />

mit Theorie und Praxis zum Erfolg<br />

Foto: Juri Junkov<br />

Die DHBW Stuttgart mit der Außenstelle<br />

Horb zählt mit rund 8.800<br />

Studierenden zu den größten Hochschuleinrichtungen<br />

in den Regionen<br />

Stuttgart und Oberer Neckar.<br />

Der Campus Horb betreut davon<br />

rund 1.000 Studierende in Kooperation<br />

mit rund 300 ausgewählten Unternehmen<br />

und bietet derzeit sechs<br />

national und international anerkannte<br />

Bachelorstudiengänge im<br />

Bereich Technik an. Seit Herbst<br />

2011 werden zudem berufsintegrierte<br />

und berufsbegleitende Masterstudiengänge<br />

angeboten, die den<br />

Absolventen hervorragende Berufsund<br />

Karrierechancen garantieren.<br />

Durch das duale Studienkonzept,<br />

dem Wechsel zwischen Theorieund<br />

Praxisphasen, werden den<br />

Studierenden am Campus Horb<br />

die wissenschaftlichen und theoretischen<br />

Kenntnisse sowie wichtige<br />

Schlüsselqualifikationen vermittelt,<br />

während die Dualen Partner berufspraktische<br />

Erfahrungen gewährleisten.<br />

Maßgeschneidert auf die eigenen<br />

Anforderungen wählen sich die<br />

Dualen Partner ihre Studierenden<br />

selbst aus und können so in nur<br />

drei Jahren hoch qualifizierte<br />

Nachwuchskräfte ausbilden.<br />

Unsere Absolventen erwerben neben<br />

Fach- und Methodenwissen ein<br />

hohes Maß an Handlungs- und<br />

Sozialkompetenz und werden so<br />

optimal auf den Berufseinstieg vorbereitet.<br />

DHBW Stuttgart Campus Horb<br />

Florianstr. 15<br />

D-72160 Horb am Neckar<br />

Tel. +49 7451 521-100<br />

Fax +49 7451 521-111<br />

info@hb.dhbw-stuttgart.de<br />

www.dhbw-stuttgart.de/horb<br />

64


Duale Hochschule Baden-<br />

Württemberg Karlsruhe<br />

Der duale Charakter eines Studiums<br />

wird hier auf höchstem Niveau gelebt<br />

Fotos: Fabry<br />

PORTRÄT<br />

Die Duale Hochschule Baden-<br />

Württemberg Karlsruhe, gegründet<br />

1979 als Berufsakademie Karlsruhe,<br />

ist als innovative Einrichtung im<br />

Hochschulbereich aus dem Spektrum<br />

der Wissenschaftsstadt Karlsruhe<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Heute sind an der DHBW Karlsruhe<br />

über 3.000 Studierende eingeschrieben.<br />

In der Fakultät Technik haben<br />

sie die Wahl zwischen den Studien-<br />

gängen Elektrotechnik, Informatik,<br />

Maschinenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen<br />

und den in<br />

Deutschland einzigartigen Studiengängen<br />

Papiertechnik, Physician<br />

Assistant (PA) und Sicherheitswesen.<br />

In diesem Studienbereich verleiht<br />

die DHBW Karlsruhe die Abschlüsse<br />

Bachelor of Engineering (B. Eng.)<br />

und Bachelor of Science (B. Sc.). In<br />

der Fakultät Wirtschaft bietet die<br />

DHBW Karlsruhe die Studiengänge:<br />

Angewandte Gesundheitswissenschaften,<br />

BWL-Bank, BWL-Handel,<br />

BWL-Industrie, BWL-International<br />

Business, BWL-Versicherung, RSW-<br />

Steuern und Prüfungswesen sowie<br />

Wirtschaftsinformatik, Unternehmertum<br />

und Unternehmertum-ONLINE.<br />

Diese werden mit dem Bachelor of<br />

Arts (B.A.) oder dem Bachelor of<br />

Science (B. Sc.) abgeschlossen.<br />

Beim Studium an der DHBW Karlsruhe<br />

wechseln sich Theoriephasen<br />

an der Hochschule und Praxisphasen<br />

im Unternehmen ab. Durch<br />

dieses duale Prinzip sind die Studierenden<br />

optimal auf ihre spätere<br />

Berufstätigkeit vorbereitet.<br />

Duale Hochschule<br />

Baden-Württemberg Karlsruhe<br />

Erzbergerstr. 121<br />

D-76133 Karlsruhe<br />

Tel. +49 721 9735-5<br />

Fax +49 721 9735-600<br />

info@dhbw-karlsruhe.de<br />

www.dhbw-karlsruhe.de<br />

Gut vernetzt!<br />

High-Speed-Internet in Pforzheim fängt unterirdisch<br />

mit dem leistungsfähigen Glasfasernetz<br />

der SWP an. Kurze Paketlaufzeiten und<br />

exzellenter Datenfluss rund um die Uhr. Das<br />

Glasfasernetz der SWP – schnell, sicher, günstig.<br />

www.stadtwerke-pforzheim.de<br />

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 65


Mein Karrierestart<br />

Das Ausbildungsmagazin<br />

Das Ausbildungsmagazin „Mein<br />

Karrierestart“ wird jährlich aufgelegt.<br />

Auf mehr als 140 Seiten<br />

finden (künftige) Schulabgänger<br />

Informationen rund um den Einstieg<br />

in die Berufswelt. Die Tochterfirma<br />

der Pforzheimer Zeitung<br />

„INFO – Das Magazin Pforzheim“<br />

veröffentlicht das kostenlos erhältliche<br />

Magazin. Die Broschüre bietet<br />

nützliche Tipps für die Bewerbung<br />

um einen Ausbildungsplatz und<br />

die aktuelle berufliche Situation<br />

in der Region Pforzheim/Enzkreis.<br />

Erfahrungsberichte von aktuellen<br />

Azubis und Schülern sollen den<br />

Lesern zusätzliche Impulse geben.<br />

Zudem werden in einem Sonderteil<br />

Schulen und Hochschulen behandelt.<br />

Darin werden das duale<br />

und das klassische Studium an FHs<br />

und Unis miteinander verglichen.<br />

Neben dem Printprodukt gibt<br />

es alle Inhalte auch online. Unter<br />

www.ausbildung-pforzheim.de<br />

stehen viele Fotos und tolle Videos<br />

zur Verfügung. Online finden Jugendliche<br />

nützliche Links.<br />

facebook.com/MeinKarrierestart<br />

Konzerne und Firmen stellen ihre<br />

Berufsfelder vor. Online sind kurze<br />

Ausbildungsvideos zu sehen, darin<br />

erzählen Azubis von ihrem Beruf<br />

und ihren Tätigkeiten im Betrieb.<br />

Neben Informationen rund um<br />

Ausbildung und Studium gibt es<br />

Nützliches und Wissenswertes zu<br />

weiteren Möglichkeiten nach der<br />

Schulzeit: Wer zunächst im Ausland<br />

Erfahrungen sammeln möchte,<br />

der kann eine Sprachreise und ein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr machen<br />

oder per Work & Travel fremde<br />

Länder kennenlernen.<br />

Das Magazin wird an alle Abgangsklassen<br />

der Schulen verteilt<br />

und wird auch über die IHK, Handwerkskammer<br />

und die Agentur für<br />

Arbeit verbreitet.<br />

INFO – Das Magazin Pforzheim GmbH<br />

Poststraße 12<br />

D-75172 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 16899-0<br />

Fax +49 7231 16899-295<br />

info@info-pforzheim.de<br />

www.info-pforzheim.de<br />

www.ausbildung-pforzheim.de<br />

PORTRÄT<br />

MEIN<br />

KARRIERE<br />

START<br />

Nimm Deine Zukunft<br />

selbst in die Hand<br />

www.ausbildung-pforzheim.de<br />

66


Präzisionsprodukte für höchste Qualitätsansprüche<br />

EUROFLEX ist ein weltweit führender Lieferant hochwertiger Halbzeuge und Komponenten für die<br />

Medizintechnik. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet und ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />

der G.RAU GmbH & Co. KG, bei der die hochpräzisen Rohre, Drähte, Bleche und<br />

Komponenten hergestellt werden.<br />

Als führender Experte für Lösungen aus NITINOL und vielen anderen innovativen Werkstoffen, wie<br />

z. B. Edelstähle und Cobalt-Chrom Legierungen, ist EUROFLEX kompetenter Partner zahlreicher<br />

Unternehmen der Medizintechnik.<br />

Die langjährige Erfahrung in der Metallkunde, die Besonderheiten der Werkstoffe sowie die Anforderungen<br />

der Medizintechnik sind die Basis für die kontinuierliche Erweiterung des Lieferprogramms<br />

der EUROFLEX GmbH. Eine schnelle Musterfertigung, die Begleitung der Kunden vom Musterrohr<br />

bis zur Serienproduktion sowie umfangreiche Analyse- und Untersuchungsverfahren gehören zum<br />

selbstverständlichen Service des Unternehmens.<br />

Nitinol (Superelastizität+Formgedächtnis)<br />

Edelstahl, Ni-freie Legierungen<br />

Titan-Basis<br />

Tantal<br />

Cobalt-Basis<br />

Edelmetalle<br />

Platin<br />

Magnesium<br />

Werkstoffverbunde<br />

Sonderwerkstoffe<br />

www.euroflex.de<br />

EUROFLEX GmbH, Kaiser-Friedrich-Str. 7, 75172 Pforzheim, Tel. +49(0)7231.208.210, Fax +49(0)7231.208.7599, info@euroflex.de


Region Nordschwarzwald<br />

Auf die Hardware<br />

kommt es an<br />

Region um Pforzheim gilt als guter Standort<br />

für den Tagungs- und Kongresstourismus<br />

Foto: Hohenwart Forum, Gerd Jütten<br />

TAGUNGEN<br />

Von Elke Schönborn<br />

Der Nordschwarzwald ist bei den<br />

Gästen aus dem In- und Ausland<br />

gefragt wie nie. Besonders Pforzheim<br />

und der Landkreis Calw hatten<br />

2014 fast fünf Prozent mehr<br />

Übernachtungen als im Jahr davor.<br />

Sicherlich verdankt die Region dies<br />

der intakten Natur, den Radel- und<br />

Wandermöglichkeiten sowie den<br />

hervorragenden Wellness-Hotels.<br />

Doch die Region ist auch Standort<br />

für Kongresse, Tagungen und Firmenevents.<br />

Neben dem Natur- und Gesundheitsurlaub<br />

spielt traditionell der<br />

Tagungsmarkt eine große Rolle im<br />

Nordschwarzwald. Die Ausrichtung<br />

auf den MICE-Markt (Meetings, Incentives,<br />

Conventions, Events) – der<br />

Geschäftsreisetourismus rund um<br />

Tagungen und Kongresse, Meetings<br />

und Konferenzen, Incentiv-Reisen,<br />

Ausstellungen, Messen sowie Firmen-<br />

und Verbands-Events – hängt<br />

für viele Destinationen ursächlich<br />

von ihrer Hardware ab.<br />

Tatsächlich sind es Stadthallen und<br />

Kongresszentren, Hotels und Restaurants,<br />

die den Eintritt in diesen<br />

Markt erst möglich machen. „Im<br />

Idealfall erhöht eine Destination den<br />

Auslastungsgrad ihrer Unterkünfte<br />

und Versammlungsstätten durch<br />

Geschäftsreisende: Kulturveranstaltungen<br />

und Städtereisende am<br />

Wochenende, MICE-Geschäft von<br />

Montag bis Freitag“, weiß Kongressexperte<br />

Professor Stefan Luppold<br />

von der Dualen Hochschule (DHBW)<br />

in Ravensburg.<br />

68


Hotel Residenz Pforzheim<br />

Ideal für Geschäftsreisende, für Langzeit- oder<br />

Kurzzeitaufenthalte und für Konferenzen<br />

Herzlich willkommen im Hotel<br />

Residenz in der Goldstadt Pforzheim.<br />

Bei uns werden Gastfreundschaft,<br />

herzlicher Service und individuelles<br />

Eingehen auf die Wünsche unserer<br />

Gäste groß geschrieben.<br />

Tagen Sie professionell in unseren 3<br />

lichtdurchfluteten Tagungsräumen<br />

mit einer Kapazität von 2 bis 100 Personen<br />

und mit moderner Tagungstechnik.<br />

Unser kompetentes Team steht Ihnen<br />

von der Planungsphase bis zum<br />

erfolgreichen Abschluss Ihrer Tagung<br />

zur Seite und garantiert einen<br />

reibungslosen Ablauf Ihrer Veran-<br />

staltung. Wir beraten Sie gerne und<br />

nehmen Ihre Wünsche ernst.<br />

Zum Mittag- oder Abendessen wählen<br />

Sie zwischen verschiedenen Varianten<br />

vom rustikalen Imbiss über<br />

Fingerfood zu raffinierten Buffets<br />

oder Menüs. Zwischendurch verwöhnen<br />

wir Sie mit leckeren Kaffeepausen<br />

und kleinen Snacks.<br />

In allen Tagungsräumen steht Ihnen<br />

kostenloses WLAN zur Verfügung<br />

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 69


Region Nordschwarzwald<br />

Anerkennung auf vier Rädern<br />

Firmenfahrzeuge für Mitarbeiter heben<br />

die Motivation und sind ein wirksames Mittel,<br />

um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten<br />

Von Gerd Lache<br />

Des Deutschen liebstes Kind ist das<br />

Auto. Genauer: ein Firmenauto, das<br />

auch privat genutzt werden darf.<br />

Mit Stand Ende vergangenen Jahres<br />

entfielen immerhin 62 Prozent<br />

aller Neuzulassungen auf diese Kategorie.<br />

Ganz vorne in der Beliebtheitsskala:<br />

Oberklassewagen und<br />

Geländefahrzeuge.<br />

Unternehmen wissen um die Vorlieben<br />

ihrer Beschäftigten und nutzen<br />

den Firmenwagen als Anerkennung<br />

für außergewöhnliche Dienste und als<br />

Motivationsinstrument. Indes: Vorbei<br />

die Zeiten, in denen lediglich die<br />

oberen Führungsetagen ein derartiges<br />

Privileg zugestanden bekamen.<br />

Mit dem steigenden Fachkräftemangel<br />

und Fachkräfteengpass dient das<br />

Firmenauto inzwischen auch dazu,<br />

verdiente Mitarbeiter in anderen<br />

Hierarchiestufen zu bekommen und<br />

sie im Unternehmen zu halten.<br />

Ein Beispiel: Der Maschinenbauer<br />

Herrmann Ultraschall aus Karlsbad-<br />

Ittersbach stellt seit 2013 dem Auszubildenden<br />

mit dem besten Zeugnis<br />

nach dem zweiten Lehrjahr<br />

zwölf Monate lang ein Auto – das<br />

Azubi-Mobil – zur Verfügung. Alle<br />

Kosten inklusive einer Tankkarte<br />

übernimmt die Firma. Die Aktion<br />

sei Teil des strategischen Personal-<br />

Marketings, von dem sich das Unternehmen<br />

einen Motivationsschub<br />

Ein Auto für den besten Lehrling: Jonathan Augenstein (links) erhält von Herrmann-<br />

Ultraschall-Chef Thomas Herrmann und Astrid Herrmann das Azubi-Mobil.<br />

70


für seine Auszubildenden und solche,<br />

die es werden wollen, erhofft.<br />

„Wir wollen in der Region ein Zeichen<br />

setzen und gute Leistungen<br />

bereits am Anfang der beruflichen<br />

Laufbahn honorieren“, sagt Thomas<br />

Herrmann, geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Herstellers von Ultraschallschweißmaschinen.<br />

KONZEPTE<br />

Ein weiteres Beispiel: Die Firma<br />

Premex in Remchingen-Nöttingen,<br />

Zulieferer der Automobilindustrie<br />

mit individuell geschliffenen Hartmetallrohlingen<br />

und außerdem<br />

Marktführer seiner Nische. Jeder<br />

der Premex-Beschäftigten – ausgenommen<br />

Auszubildende – erhält ein<br />

Firmenfahrzeug. Gründer und Geschäftsführer<br />

Andreas Hummel sagt:<br />

„Wir übernehmen alle Kosten, bis<br />

hin zum Spritzuschuss. Da kann der<br />

einzelne Mitarbeiter bei den heutigen<br />

Unterhaltskosten für ein Auto<br />

zu seinem monatlichen Nettoverdienst<br />

gut 500 Euro dazu rechnen.“<br />

Gleichzeitig stellt Hummel aber auch<br />

fest: „Fachkräftemangel kenne ich<br />

nicht.“<br />

Kommt gut an bei Beschäftigten in allen Hierarchiestufen: Ein Firmenauto, das auch<br />

privat genutzt werden darf. Foto: © coldwaterman - Fotolia.com<br />

Vorteile eines Firmenfahrzeugs für<br />

den Mitarbeiter sind unter anderem<br />

positive steuerliche Effekte, sie bekommen<br />

in regelmäßigen Intervallen<br />

das jeweils aktuelle Modell, sie<br />

benötigen Kapitaleinsatz zur Anschaffung<br />

eines privaten Fahrzeuges<br />

– um nur einiges zu nennen. Vorteile<br />

eines Firmenfahrzeugs für das<br />

Unternehmen sind unter anderem<br />

eine hohe Motivation und Bindung<br />

der Mitarbeiter, es gibt steuerliche<br />

Vorteile und nicht zuletzt gewinnt<br />

die Firma deutlich an Image.<br />

Ihr starkes Team in Pforzheim.<br />

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 71


Auf höchstem Niveau<br />

Auto Dom Pforzheim:<br />

modernster KIA-Stützpunkt der Region<br />

Von Gerd Lache<br />

Start-Ups, etablierte kleine und<br />

mittlere Firmen oder Großunternehmen<br />

können jetzt auf eine attraktive<br />

Auswahl an Dienst- oder<br />

Geschäftsfahrzeugen zugreifen. Der<br />

Hersteller gewährt eine Neuwagen-<br />

Garantie von sieben Jahren oder<br />

150.000 Kilometern Fahrleistung.<br />

Mit Auto Dom Pforzheim hat Mitte<br />

dieses Jahres der größte und modernste<br />

KIA-Stützpunkt der Region<br />

seine Tore geöffnet.<br />

Die Lage: Verkehrsgünstig im Gewerbegebiet<br />

nahe der Autobahnausfahrt<br />

Pforzheim-Nord am Dürrenweg<br />

44 gelegen. Schon von weitem<br />

ist der markante rote KIA-Würfel<br />

sichtbar. Das „Red Cube“-Design<br />

gehört zur Space Identity (Gebäude<br />

und Raum als Marken-Identität)<br />

des Autobauers aus Südkorea, der<br />

seine Wertschöpfung aber auch in<br />

Europa generiert. KIA bedient von<br />

der slowakischen Stadt Zilina aus<br />

den europäischen Markt – angefangen<br />

von Forschung und Entwicklung<br />

über Produktion bis hin<br />

zum Vertrieb. Das Unternehmen<br />

gehört zur Hyundai Kia Automotive<br />

Group, dem viertgrößten Autobauer<br />

der Welt.<br />

Alexej Uselmann, Geschäftsführer<br />

der Auto Dom Pforzheim GmbH,<br />

verfügt über langjährige Erfahrung<br />

im Automobilhandel. Für ihn waren<br />

mit dem Aufbau des KIA-<br />

Standortes in Pforzheim zwei Ziele<br />

wichtig: „Die attraktiven Modelle<br />

der Marke optimal präsentieren zu<br />

können und einen Kundenservice<br />

auf qualitativ höchstem Niveau zu<br />

ermöglichen“, sagt Uselmann.<br />

Das 6000 Quadratmeter große<br />

Grundstück bietet genügend Raum<br />

für Expansion. Auf die 1300 Quadratmeter<br />

Grundfläche des Red-<br />

Cube-Gebäudes entfällt alleine ein<br />

Drittel auf den repräsentativen<br />

Ausstellungsraum. Hinzu kommen<br />

der Empfang, eine komfortable<br />

Wartezone und der Kundendienstbereich.<br />

Das derzeit zehnköpfige<br />

Mitarbeiterteam wird kontinuierlich<br />

aufgestockt.<br />

AUTODOM PFORZHEIM GMBH<br />

Dürrenweg 44<br />

D-75177 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 15425-50<br />

Fax +49 7231 15425-56<br />

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72


Die FRANK plastic AG<br />

Kunststoff in Bestform<br />

Anwendung in chemischen Anlagen<br />

mit aggressiven Flüssigkeiten,<br />

sowie im Reinstwasserbereich der<br />

Chipherstellung. In diesem Umfeld<br />

werden ebenfalls hochpräzise<br />

Transportrollen für Anlagen zur<br />

Waferherstellung aus diversen Materialkombinationen,<br />

wie Metall-<br />

Kunststoff oder Kunststoff-Kunststoff<br />

hergestellt.<br />

PORTRÄT<br />

Die 1940 gegründete FRANK plastic<br />

AG ist der fundierte Systemlieferant<br />

für die Medizin- und Gesundheitstechnik,<br />

die Elektro-, die Industrieund<br />

die Automobiltechnik und viele<br />

weitere Branchen, in denen Kunststoffspritzguss,<br />

Kunststoffextrusion<br />

und z.T. hochautomatisierte Montagen<br />

gefordert werden.<br />

Eigene Produkte, wie Durchflussmesser<br />

und Ventile zur Druckregelung<br />

aus hochwertigen Thermoplasten,<br />

werden spanend bearbeitet,<br />

geschweißt und geklebt. Sie finden<br />

Im über 2.000 m² großen Reinraum<br />

der ISO Klasse 8 werden hauptsächlich<br />

Teile und Baugruppen der<br />

Medizintechnik u.a. für die Kardiologie,<br />

die Intensivmedizin, die<br />

Augenheilkunde, die Chirurgie, die<br />

Orthopädie und die Zahnheilkunde<br />

produziert.<br />

FRANK plastic AG<br />

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 73


Stadt Pforzheim<br />

Hightech-Mediziner<br />

Wirtschaftspreisträger <strong>2015</strong> in der Kategorie „Innovation und Idee“<br />

ist Prof. Dr. Sven Lahme, der mit Erfindungen wie Miniatur-Nephroskop<br />

und OP-Videoübertragungen in HD-Qualität neue Wege<br />

in der Endourologie beschritten hat<br />

Foto: Gerhard Ketterl<br />

74


„Ein exzellenter Standort“<br />

Pforzheimer Unternehmen spielen international<br />

in der ersten Liga – Stadt vergibt jährlich den<br />

Wirtschaftspreis als Dank und Anerkennung<br />

Von Gerd Lache<br />

Es sind kluge Köpfe, beherzte Macher<br />

und mutige Vordenker, die von<br />

ihrer Heimatstadt geehrt werden.<br />

Im nunmehr dritten Jahr wurde<br />

im Oktober <strong>2015</strong> der Pforzheimer<br />

Wirtschaftspreis an Unternehmerpersönlichkeiten<br />

der Stadt vergeben.<br />

Rund 400 Gäste – Bürgerinnen<br />

und Bürger, Vertreter von Wirtschaft,<br />

Politik und Verwaltung –<br />

nahmen an der festlichen Veranstaltung<br />

im CongressCentrum Pforzheim<br />

teil. Oberbürgermeister Gert<br />

Hager äußerte sich stolz über den<br />

„exzellenten Standort“ Pforzheim<br />

und machte dies anhand der erfreulichen<br />

Entwicklung der Arbeitsplätze<br />

deutlich: Habe es 2009 noch<br />

49.000 sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigungsverhältnisse gegeben,<br />

sei die Zahl inzwischen auf<br />

56.000 gestiegen. Außerdem stellte<br />

er fest, dass die hiesigen Unternehmen<br />

auf internationalen Messen<br />

ganze vorne mit dabei sind – sozusagen<br />

„in der ersten Liga“.<br />

Initiator der Wirtschaftspreis-Vergabe<br />

ist Oliver Reitz, Direktor des städtischen<br />

Eigenbetriebs WSP (Wirtschaft<br />

und Stadtmarketing Pforzheim).<br />

Im Interview mit Gerd Lache<br />

gibt er Auskunft über seine Intention.<br />

Die Preisträger<br />

Preisträger<br />

„Marke und Image“<br />

2013: Georg H. Leicht,<br />

Geschäftsführer Leicht<br />

Juweliere GmbH;<br />

2014: Eugen Müller,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Meyle + Müller;<br />

<strong>2015</strong>: Andreas Wolf,<br />

Restaurant Pyramide.<br />

Preisträger „Lebenswerk“<br />

2013: Günter Neuner, langjähriger<br />

Geschäftsführer der<br />

Erich Lacher Präzisionsteile<br />

GmbH & Co. KG;<br />

2014: Herbert Domig,<br />

Geschäftsführer der Böhmler<br />

Drehteile GmbH;<br />

<strong>2015</strong>: Wiestaw Kramski,<br />

Gründer Kramski-Gruppe.<br />

Preisträger<br />

„Innovation und Idee“<br />

2013: Carsten Kraus,<br />

Geschäftsführer Omikron<br />

Data Quality GmbH;<br />

2014: Thorsten Gieske,<br />

Geschäftsführer Studio für<br />

Industriefotografie Gieske;<br />

<strong>2015</strong>: Professor Dr. Sven Lahme,<br />

Arzt (Urologe) und<br />

Wissenschaftler.<br />

INTERVIEW<br />

In entspannter Atmosphäre bei launiger Moderation und stimmungsvoller Musik werden seit 2013 Unternehmerpersönlichkeiten der<br />

Stadt geehrt. Foto: Sebastian Seibel<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 75


Stadt Pforzheim<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Herr Reitz, wie<br />

lautet das Konzept des von Ihnen<br />

initiierten Pforzheimer Wirtschaftspreises?<br />

Oliver Reitz: Bei diesem gesellschaftlichen<br />

Ereignis werden jeweils<br />

im Herbst Unternehmerpersönlichkeiten<br />

in drei Kategorien<br />

ausgezeichnet. Neben der Kategorie<br />

„Lebenswerk“ sind es Auszeichnungen<br />

für „Innovation und Idee“<br />

sowie für „Marke und Image“. Zu<br />

jedem Preisträger spricht ein Laudator.<br />

Eine Festrede und eine musikalische<br />

Umrahmung runden den<br />

Abend ab. Genauso wichtig ist uns<br />

der zweite Teil des Programms, das<br />

Netzwerken, der Gedankenaustausch<br />

der Preisträger und der Gäste<br />

untereinander.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Was erwarten<br />

Sie sich von der Vergabe des<br />

Wirtschaftspreises?<br />

Reitz: Es geht einerseits darum,<br />

Dank zu sagen für das unternehmerische<br />

Wirken in Pforzheim. Es<br />

soll aber auch zum Ausdruck kommen,<br />

dass die Wirtschaft in Pforzheim<br />

sehr breit aufgestellt und sehr<br />

leistungsstark ist. In ganz unterschiedlichen<br />

Bereichen des wirtschaftlichen<br />

Lebens wird bewiesen,<br />

dass man an diesem Standort sehr<br />

erfolgreich tätig sein kann, sowohl<br />

im Hinblick auf Qualität wie auch<br />

auf Umsatz und Ertrag. Mit der<br />

Preisvergabe soll diese Strahlkraft<br />

ein Stück nach außen transportiert<br />

werden.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Wie kommt jemand<br />

in die Auswahl als Kandidat<br />

für die Vergabe des Wirtschaftspreises?<br />

Reitz: Für die drei Kategorien gibt<br />

es eine Festlegung von Aspekten.<br />

Dazu zählt nicht nur wirtschaftlicher<br />

Erfolg, sondern auch das Denken<br />

und Wirken, der Blick über den<br />

eigenen betrieblichen Tellerrand<br />

hinaus, beispielsweise in Unternehmensnetzwerken.<br />

Auch das Engagement<br />

bei der Entwicklung des gesamten<br />

Wirtschaftsstandortes Pforzheim<br />

wird honoriert. Bewerbungen<br />

oder Vorschläge können formlos an<br />

den WSP gerichtet werden.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Wie setzt sich<br />

die Jury zusammen – wer entscheidet,<br />

an wen die Preise gehen?<br />

Reitz: Das Gremium setzt sich<br />

zusammen aus dem Oberbürgermeister<br />

der Stadt Pforzheim, dem<br />

Betriebsleiter des WSP, dem Leiter<br />

des WSP-Geschäftsbereichs „Wirtschaftsförderung<br />

und Kommunale<br />

Statistik“ sowie Vertretern von Industrie-<br />

und Handelskammer, Handwerkskammer<br />

Karlsruhe, Sparkasse<br />

Pforzheim Calw und Volksbank<br />

Pforzheim.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Und gab es bisher<br />

auch eine Frau unter den Preisträgern?<br />

Reitz: Wie in den beiden Vorjahren<br />

haben wir uns in der Jury auch <strong>2015</strong><br />

sehr bemüht, sowohl bei den Preisträgern<br />

als auch bei den Laudatoren<br />

eine weibliche Persönlichkeit zu<br />

finden. Es ist uns nicht gelungen.<br />

Ich selbst werde auch weiterhin<br />

gerne potenzielle Preisträgerinnen<br />

vorschlagen und bin zuversichtlich,<br />

dass wir in den nächsten Jahren<br />

dann auch die eine oder andere Unternehmerin<br />

auszeichnen können.<br />

WSP – Wirtschaft und<br />

Stadtmarketing Pforzheim<br />

Lindenstraße 2<br />

D-75175 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 39-1857<br />

Fax +49 7231 39-2595<br />

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www.ws-pforzheim.de<br />

INTERVIEW<br />

Zur Person<br />

Oliver Reitz<br />

ist seit Oktober 2012 Direktor<br />

des Eigenbetriebs Wirtschaft<br />

und Stadtmarketing Pforzheim<br />

(WSP) mit den Geschäftsbereichen<br />

„Wirtschaftsförderung und<br />

Kommunale Statistik“, „Standortmarketing“<br />

(mit Innenstadtentwicklung,<br />

Citymarketing und<br />

Eventmanagement, Stadtmarketing<br />

und Kulturmarketing sowie<br />

Tourismusmarketing) und „Hallen<br />

und Messen“. Reitz wurde<br />

1969 in Witten an der Ruhr geboren<br />

und studierte Geografie,<br />

Öffentliches Recht, Verkehrswesen<br />

und Raumplanung in<br />

Bochum.<br />

Initiator des Pforzheimer Wirtschaftspreises ist der Direktor des städtischen Eigenbetriebs<br />

WSP (Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim), Oliver Reitz, hier mit den Pokalen für<br />

die ausgezeichneten Unternehmerpersönlichkeiten. Foto: Gerhard Ketterl<br />

76


Lösungen mit Know-how<br />

Neon-Nagel lässt Werbebotschaften leuchten<br />

und an Weihnachten die Städte erstrahlen<br />

Von Gerd Lache/pm<br />

Das ganze Spektrum der Werbetechnik<br />

– darunter versteht Neon Nagel<br />

individuelle Beratung, vorausschauende<br />

Planung, Lösungen mit Knowhow<br />

und deren reibungslose Umsetzung<br />

sowie beste Betreuung bis die<br />

letzte Schraube sitzt. Kerngeschäft<br />

des Pforzheimer Unternehmens sind<br />

seit nunmehr vier Jahrzehnten Leuchttransparente,<br />

Banner, Schilder, Buchstaben,<br />

Werbetafeln, Fahrzeug- und<br />

Folienbeschriftungen sowie Megaposter,<br />

Schaukästen, Stelen, Wandtransparente<br />

und andere oft weithin<br />

sichtbare Werbeträger. Vor zehn<br />

Jahren wurde mit Weihnachtsbeleuchtungen<br />

für Kommunen, Unternehmen<br />

und Institutionen ein zweites<br />

Standbein geschaffen.<br />

Den Grundstein des Unternehmens<br />

legte 1975 Wolfgang Nagel. Er hatte<br />

sich auf die Reparatur von Neon-<br />

Anlagen spezialisiert. Mit dem Einstieg<br />

von Sohn Rolf Nagel, der später<br />

gemeinsam mit Michael Mühlberger<br />

die Geschäftsführung übernahm,<br />

wurde aus der einstigen Werkstatt<br />

mit Neonglasbläserei und Schlosserei<br />

ein Spezialist für „das ganze<br />

Spektrum der Werbetechnik“, wie der<br />

Nagel-Slogan lautet. Inzwischen leitet<br />

mit Tochter Tina Nagel-Bacher<br />

die dritte Generation den Betrieb.<br />

Unterstützt wird sie von Geschäftsführer<br />

Christian Porte.<br />

Und längst haben energiesparende,<br />

langlebige und kostengünstige LED-<br />

Lampen die Neontechnik ersetzt.<br />

Gleichwohl „bedienen wir nach wie<br />

vor die Neon-Liebhaber“, sagt Rolf<br />

Pforzheimer Werbespezialisten:<br />

Tina Nagel-Bacher und Rolf Nagel.<br />

Foto: Gerd Lache<br />

Nagel. Zur Referenzliste der Kunden<br />

gehören unter anderem Kaufland,<br />

die Sparkasse Pforzheim Calw und<br />

die Volksbank Pforzheim, Müller<br />

Drogerie und das Versandhaus<br />

Klingel – um nur einige zu nennen.<br />

Im Bereich Weihnachtsbeleuchtung<br />

ist dem Pforzheimer Traditionsunternehmen<br />

kein Weg zu weit: neben<br />

deutschen Städten taucht Rolf Nagel<br />

zur Weihnachtszeit auch London<br />

oder Zürich in ein Lichtermeer.<br />

Neon-Nagel GmbH<br />

Klingenstr. 7<br />

D-75181 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 564730<br />

Fax +49 7231 560712<br />

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PORTRÄT<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 77


Region Nordschwarzwald<br />

Mobiler Koch-Künstler<br />

Der Pforzheimer Stephan Maier<br />

ist hinter den großen Bühnen zuhause,<br />

er sorgt für Promis und ihre Entourage<br />

Fotomontage: büro12 / Fotos: Robin Mohr (Vordergrund), © Darko Novakovic – Fotolia.com (Hintergrund)<br />

78


Der Star-Koch<br />

„Mensch Maier“ bekocht internationale<br />

Showgrößen – Pforzheimer Catering-Service<br />

bedient nun auch regionale Unternehmen<br />

und private Feiern<br />

MENSCHEN DER REGION<br />

Nach dem Auftritt kulinarisch von „Mensch<br />

Maier“ verwöhnen lassen: Herbert<br />

Grönemeyer. Foto: Angelika Warmuth<br />

Von Gerd Lache<br />

Im Nordschwarzwald bekocht werden<br />

wie ein internationaler Rockstar<br />

oder eine Musikgröße aus dem<br />

Klassikbereich, wie ein TV-Held<br />

oder ein berühmter Show-Moderator.<br />

Stephan Maier macht’s möglich.<br />

Sein Catering-Service „Mensch<br />

Maier“ versorgt die Welt-Elite des<br />

Show-Business, wenn sie auf Tour<br />

ist – nebst ihrer Begleitungen wie<br />

Ton- und Lichttechniker, Aufbauhelfer,<br />

Truck-Fahrer und andere.<br />

Und er versorgt die Künstler und<br />

Crews von riesigen Rockveranstaltungen<br />

mit der nötigen kulinarischen<br />

Grundlage. Dazu zählen so<br />

renommierte Festivals wie Hulsfred,<br />

Highfield, Hurricane, Greenfield<br />

oder Rock am Ring. Bei der Fußballweltmeisterschaft<br />

2006 in Kaiserslautern<br />

(USA – Italien) sorgte<br />

Maier für das kulinarische Ambiente<br />

hinter den Stadionkulissen.<br />

Mit Firmensitz in Pforzheim bietet<br />

der Küchenmeister von Künstlern<br />

wie Andrea Berg, Andre Rieu oder<br />

Bon Jovi nun auch frische Speisen<br />

für Firmenevents von Unternehmen<br />

und für private Anlässe wie etwa<br />

Hochzeiten, Jubiläen und Geburtstage.<br />

Der Service reicht weit übers<br />

Zubereiten kreativ arrangierter Gerichte<br />

hinaus. Denn der „Star“-Koch<br />

bucht auch entsprechende Künstler<br />

Erst die Show, dann der Gaumengenuss aus Pforzheimer Küchenkunst: Bon Jovi und<br />

seine Crew wurden von Maier bekocht. Foto: Mast Irham<br />

und bietet sonstige Fest-Dienstleistungen<br />

wie Zeltorganisation,<br />

Raumsuche, Personalvermittlung<br />

oder Kinderspieleinrichtungen. Das<br />

Schwerpunkteinzugsgebiet für seinen<br />

neuen Service umreißt Maier<br />

so: „Von Karlsruhe bis kurz vor die<br />

Tore von Stuttgart.“ Zu den Kunden-<br />

Referenzen des regionalen Catering-<br />

Services gehören namhafte Unternehmen<br />

aus Pforzheim und dem<br />

Enzkreis. Darunter sind Events wie<br />

Einführung neuer Automodelle, Geschäfts-<br />

und Filialeröffnungen, Live-<br />

Kochen oder Tag der offenen Tür.<br />

Seit der Firmengründung im Jahr<br />

2000 hat der gelernte Küchenmeister<br />

aus Pforzheim mit seinem Team<br />

etwa 3000 deutsche und internationale<br />

Bands, Künstler, Film- und<br />

Fernsehcrews sowie diverse Firmenevents<br />

betreut. Zu seinen ersten Aufträgen<br />

gehörte Deep Purple. „Ich<br />

habe noch alle Originalmitglieder<br />

erlebt“, sagt Maier. Danach folgten<br />

Referenzen wie Bob Dylan, Rolling<br />

Stones, AC/DC und Metallica, außerdem<br />

Nena, Herbert Grönemeyer,<br />

Howard Carpendale und DJ Bobo<br />

sowie La Brass Banda. Die Comedians<br />

Bülent Ceylan, Mario Barth,<br />

Michael Mittermeier und Paul Panzer<br />

gehören ebenso dazu. Und auch<br />

die TV-Kriminalisten der Soko Stuttgart<br />

sowie die Thomas-Gottschalk-<br />

Crew wussten schon Maiers Vorlieben<br />

für ein frisch zubereitetes Mahl<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 79


Region Nordschwarzwald<br />

Genossen auf ihrer Tournee Maiers Catering-Service: André Rieu und Orchester.<br />

Foto: Christoph Schmidt<br />

zu schätzen. Übrigens: Einer seiner<br />

langjährigen Köche im Team hat<br />

einst für den Dalai Lama gekocht.<br />

So viel ist von den Show- und<br />

Musikgrößen aus dem klassischen<br />

und dem Rock-Genre allgemein bekannt:<br />

Die einen pendeln ihre speziellen<br />

Mineralwässer aus, um zu bestimmen,<br />

welche Sorte sie an einem<br />

bestimmten Tag trinken können.<br />

Die anderen legen größten Wert auf<br />

eine Whisky-Spezialität, die längst<br />

nicht mehr gebrannt wird und nur<br />

noch über verschlungene Kanäle<br />

im Internet zu bekommen ist. Die<br />

Nächsten mögen keine Speisen jeglichen<br />

tierischen Ursprungs. Und<br />

wieder andere müssen wegen ihrer<br />

Lebensmittelallergie sehr wählerisch<br />

bei der Nahrungsaufnahme<br />

sein. Kein Problem für Maier. Flexibel<br />

und individuell auf die Kunden<br />

einzugehen, auch die ausgefallenen<br />

Wünsche zu erfüllen, das sieht er<br />

als besondere Herausforderung.<br />

Und welcher der Promis hat welche<br />

Vorlieben oder Eigenheiten am Esstisch?<br />

„Kein Kommentar“, lautet<br />

Maiers Antwort. Diskretion sei in<br />

diesem Job unabdingbar. Immerhin<br />

komme er durch seine Tätigkeit den<br />

Akteuren der Glitzerwelt in ihrer<br />

Privatsphäre sehr nahe – „Backstage<br />

ist sozusagen das Wohnzimmer der<br />

Künstler auf ihren Tourneen“ – und<br />

da gehöre absolute Verschwiegenheit<br />

einfach dazu.<br />

Nur so viel gibt Maier preis: „Sting<br />

ist völlig unkompliziert und sitzt<br />

gemeinsam mit der ganzen Mannschaft<br />

zum Speisen am Tisch.“ Und<br />

wie sieht’s in der Realität mit dem<br />

gängigen Drogenklischee aus? Gehörten<br />

vor vielen Jahrzehnten noch<br />

allerlei Suchtmittel zum Bühnenalltag,<br />

so sei heutzutage sogar striktes<br />

Alkoholverbot an der Tagesordnung.<br />

Denn, sagt Maier: „Hinter<br />

der Bühne muss knallhart gearbeitet<br />

werden.“ Das gilt auch für Maier<br />

und sein Team.<br />

Mensch Maier GmbH<br />

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Melden Sie sich gerne für ein<br />

unverbindliches Angebot und<br />

profitieren Sie vom Know-how<br />

der Profis!<br />

• Firmenevent<br />

• Hochzeit<br />

• Familienfest<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

Buffet, Fingerfood, Menü, Servicepersonal,<br />

Grillbüfett, vegetarisches<br />

oder veganes Essen, Live-Cooking<br />

und Veranstaltungsplanung.<br />

Gerne können Sie auch von uns<br />

Geschirr, Besteck, Gläser, Lackfolie,<br />

Stehtische, Hussen und vieles mehr<br />

mieten.<br />

Zögern Sie nicht – sprechen Sie uns an!<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!<br />

Mensch Maier Catering Service<br />

Mensch Maier GmbH<br />

Maximilianstraße 46<br />

D-75172 Pforzheim<br />

Telefon 0 72 31 / 46 89 32<br />

buero@mensch-maier-catering.de<br />

80


Bürger Maultasche<br />

trifft auf Alpirsbacher<br />

Kloster-Dunkel<br />

Himmlisch leckere Produktneuheit<br />

Die schwäbische Maultasche wurde<br />

im Mittelalter im Kloster von Maulbronn<br />

als „Herrgottsbscheißerle“<br />

erfunden. Mönche waren es auch,<br />

die schon vor Jahrhunderten in sakralen<br />

Gemäuern Bier brauten. Was<br />

lag also näher, dass zwei schwäbische<br />

Genuss-Manufakturen ihre<br />

besten Produkte zusammenführen,<br />

um mit einer absoluten Novität aus<br />

dem Genießerland Baden-Württemberg<br />

Jung und Alt zu erfreuen.<br />

Die BÜRGER GmbH in Ditzingen als<br />

Weltmarktführer für Maultaschen<br />

und die Alpirsbacher Klosterbräu<br />

GmbH, deren Biere welt- und europaweit<br />

mit Goldmedaillen ausgezeichnet<br />

sind, haben gemeinsam<br />

die Kloster-Maultasche entwickelt,<br />

die mit einem feinen, aromatischen<br />

Malzgeschmack der schwäbischen<br />

Spezialität eine unverwechselbare<br />

Note verleihen. Mit einem original<br />

schwäbischen Kartoffelsalat und dazu<br />

ein frisches Kloster-Dunkel kann<br />

in kurzer Zeit ein Festmahl kredenzt<br />

werden.<br />

Diese schwäbische Produktneuheit<br />

wird in vielen Lebensmittelgeschäften<br />

zu finden sein.<br />

Alle Brauspezialitäten der Alpirsbacher<br />

Klosterbräu sind auch über den<br />

Online-Shop www.alpirsbacher.de<br />

erhältlich.<br />

Alpirsbacher Klosterbräu Glauner<br />

GmbH & Co. KG<br />

Marktplatz 1<br />

D-72275 Alpirsbach<br />

Tel. +49 7444 67-0<br />

Fax +49 7444 67-298<br />

info@alpirsbacher.de<br />

www.alpirsbacher.de<br />

PORTRÄT<br />

ALPIRSBACHER KLOSTERBRÄU<br />

Mit dem berühmten Brauwasser<br />

aus dem Schwarzwald.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 81


Region Nordschwarzwald<br />

Besucher begeistern<br />

Auch ohne edle Sterneküche und mit reduzierter Speisekarte<br />

kann Gastronomie erfolgreich sein – wichtig ist,<br />

die Gäste mit Ideen und Service zu gewinnen<br />

Foto: Karl-Josef Hildenbrand<br />

82


Die glorreichen Sieben<br />

Mit welchen Erfolgsrezepten begeistern<br />

die Gastronomen der Region ihre Gäste<br />

aus nah und fern?<br />

3,2<br />

Millionen Übernachtungen<br />

jährlich buchen Touristen<br />

und Geschäftsreisende<br />

in der Region<br />

Nordschwarzwald.<br />

KONZEPTE<br />

Von Elke Schönborn und Gerd Lache<br />

Die Region Nordschwarzwald bietet<br />

eine beachtliche Zahl an qualitativ<br />

hochwertigen gastronomischen Betrieben.<br />

Von der edlen Mehrsterne-<br />

Küche bis hin zur deftigen Vesperstube<br />

ist alles vertreten. Diese Vielfalt<br />

schätzen nicht nur die Bewohner<br />

der Region. Auch Tagesgäste,<br />

Wochenend-Urlauber und Ferienreisende<br />

wissen die kulinarischen<br />

Nordschwarzwälder Einkehrstätten<br />

zu schätzen. Was haben die Gastronomen<br />

so alles drauf, um ihr<br />

Publikum zu begeistern? Sieben<br />

Mega-Trends gehören zu den Erfolgsrezepten.<br />

Foto: © Kesu - Fotolia.com<br />

Trend 1: Reduzieren kann man<br />

nicht nur den Bratenfond<br />

… sondern auch die Gerichte auf<br />

der Speisekarte. Der Vorteil: Man<br />

kann sich auf wenige ausgewählte<br />

Menüs konzentrieren. Und der Gast<br />

wird auch nicht mehr mit stundenlanger<br />

Lektüre der Karte überfordert.<br />

Gäste schätzen eine kleine<br />

und feine Speisenauswahl. Und den<br />

Gastronomen freut es, kann er doch<br />

beim Einkauf besser kalkulieren.<br />

Trend 2: Gemüse ist mein Fleisch<br />

Vegan ist in. Vegetarier sein ist absolut<br />

korrekt. Immer mehr Menschen<br />

probieren die fleischlose Ernährung<br />

aus und sind dabei auf den<br />

Geschmack gekommen, denn Veganes<br />

kann richtig lecker schmecken.<br />

Dieser Trend nimmt eindeutig zu.<br />

Trend 3: Auch eine Gurke darf mal<br />

krumm sein<br />

Gemüse wie gewachsen und ohne<br />

Model-Maße ist wieder in. Die Zeichen<br />

der Zeit stehen auf „Wholefood“,<br />

was so viel heißen soll wie:<br />

„Vernasch mich so, wie die Natur<br />

mich schuf!“ Auch eine krumme<br />

Salatgurke ist sexy und schmeckt<br />

einfach gut!<br />

Trend 4: Nicht alleine essen<br />

Food-Events sind total angesagt.<br />

In Berlin locken sie ganze Völkerscharen<br />

an. Dabei braucht man es<br />

gar nicht so groß aufzuziehen. Ein<br />

schöner Ort, ein passendes Thema<br />

und schon wird daraus der besondere<br />

Event. Hauptsache, die Gäste<br />

haben gemeinsam Spaß und genießen<br />

etwas Leckeres.<br />

Trend 5: Ohne Homepage geht’s<br />

nicht mehr<br />

Ein gutes Restaurant kann auf seinen<br />

Internetauftritt nicht verzichten:<br />

Eine eigene Website ist einfach<br />

Pflicht. Und sie sollte auch mobil<br />

kompatibel sein und sich bequem<br />

vom Smartphone oder Tablet abrufen<br />

lassen. Und wenn wir schon<br />

mal dabei sind: Soziale Medien wie<br />

Facebook sollte man zumindest testen.<br />

So schafft man virtuell Kundenbindungen.<br />

Und es ist eine gute<br />

Möglichkeit für virales Marketing.<br />

Trend 6: Gutes aus der Region<br />

Heimat und Tradition: beides liegt<br />

in Zeiten der Globalisierung wieder<br />

voll im Trend. Heimische Produkte,<br />

regionale und saisonale Gerichte<br />

und traditionelle Rezepturen schaffen<br />

Genuss und Vertrauen bei den<br />

Gästen.<br />

Trend 7: Genießen heißt wohlfühlen<br />

… und diese Wohlfühlatmosphäre<br />

erwartet der Gast von einem guten<br />

gastronomischen Betrieb. Also, bequeme<br />

Stühle, ansprechendes Design<br />

und ein zuvorkommender Service<br />

sollten unbedingt vorhanden<br />

sein, denn all dies schafft das gewünschte<br />

Wohlfühl-Ambiente, nach<br />

dem sich der Gast sehnt.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 83


Region Nordschwarzwald<br />

Mir gefällt…<br />

Kreative Köpfe gesucht<br />

Tourismus ist ein lohnendes Geschäft –<br />

wenn man es richtig anpackt<br />

Foto: Klaus Kerth<br />

Von Elke Schönborn<br />

Jetzt haben’s die Akteure im Nordschwarzwald<br />

schwarz auf weiß:<br />

Der Tourismus in der Region ist ein<br />

bedeutender Wirtschaftszweig mit<br />

Wachstumspotenzial. 62,5 Millionen<br />

touristische Aufenthaltstage im<br />

letzten Jahr bescheren der Branche<br />

über 2,3 Milliarden Euro Bruttoumsatz<br />

und sichern 41.600 Arbeitsplätze.<br />

Dies belegt eine aktuelle<br />

Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Instituts für<br />

Fremdenverkehr e.V. an der Universität<br />

München (dwif). Die Studie<br />

war exklusiv von der Industrieund<br />

Handelskammer Nordschwarzwald<br />

(IHK) und der Schwarzwald<br />

Tourismus (STG) GmbH in Auftrag<br />

gegeben worden.<br />

Das Besondere ist, dass die Forscher<br />

nicht nur, wie sonst üblich, die gewerblichen<br />

Übernachtungen berücksichtigt<br />

haben, sondern auch die Privatvermieter,<br />

Zweitwohnungssitze<br />

und vor allem die Verwandten- und<br />

Bekanntenbesuche zählen. Gerade<br />

der sogenannte „Sofa-Tourismus“<br />

macht immerhin 28 Prozent der<br />

insgesamt zwölf Millionen Übernachtungen<br />

aus. Hinzu kommen<br />

50,5 Millionen Tagesgäste, die die<br />

Region für einen Tagesausflug oder<br />

eine Tagesgeschäftsreise besuchen.<br />

Bedenkt man nun, dass ein Gast im<br />

Hotel summa sumarum 141,50 Euro<br />

ausgibt für das Hotel, Essen gehen,<br />

Eintritte, Shopping, Taxifahrten<br />

oder Tanken, so bleiben insgesamt<br />

2,3 Milliarden Euro Bruttoumsatz<br />

in der Region. Denn auch ein Tagesgast<br />

gibt im Durchschnitt 24,50<br />

Euro aus.<br />

Neben dem Gastgewerbe ist der Einzelhandel<br />

übrigens der Hauptprofiteur:<br />

Hier bleibt mit 750 Millionen<br />

Euro etwa ein Drittel der Gästeausgaben<br />

liegen. In der sogenannten<br />

zweiten Umsatzstufe profitieren nun<br />

auch Handwerker und das Baugewerbe,<br />

Bäcker und Metzger – also<br />

alle, die sozusagen Zulieferer für<br />

die Tourismusbranche sind.<br />

Kevin Lindauer,<br />

Netzwerkmanagement<br />

IT/ Medien und Distanzhandel<br />

Der Wirtschaftsraum Pforzheim<br />

verfügt über ein enormes Potenzial<br />

an unternehmerischer<br />

Kompetenz in der IT– und<br />

Medienbranche. Die Unternehmen<br />

dieser Wirtschaftszweige<br />

leisten einen wichtigen Beitrag<br />

zur regionalen Wertschöpfung<br />

und sind zugleich Keimzelle<br />

für Innovationen, Wachstum<br />

und Arbeitsplätze. Vor diesem<br />

Hintergrund möchte der städtische<br />

Eigenbetrieb Wirtschaft<br />

und Stadtmarketing Pforzheim<br />

(WSP) mit seiner Initiative<br />

„Netzwerk IT + Medien“ Unternehmen<br />

aus der IT- und Medienbranche<br />

aktiv unterstützen und<br />

fördern. Ziel des neu ins Leben<br />

gerufenen Netzwerks ist es,<br />

die Leistungsfähigkeit und das<br />

Image der Region als IT- und<br />

Medienstandort zu stärken und<br />

weiter zu fördern. Darüber hinaus<br />

soll die Vernetzung der im<br />

Wirtschaftsraum Pforzheim ansässigen<br />

IT- und Medienunternehmen<br />

unterstützt und vorangetrieben<br />

werden. Der Auf- und<br />

Ausbau der WSP-Initiative erfolgt<br />

in enger Kooperation mit<br />

der Medien-/IT-Initiative Pforzheim.<br />

Weitere Unterstützer sind<br />

die Hochschule Pforzheim, die<br />

landesweite Initiative smart<br />

businessIT sowie die Industrieund<br />

Handelskammer Nordschwarzwald.<br />

Natur pur und viele Freizeitmöglichkeiten zeichnen den Nordschwarzwald aus.<br />

Foto: © upixa - Fotolia.com<br />

84


Doch nicht nur nackte Zahlen gibt<br />

es in der Studie. Tourismusforscher<br />

Dr. Bernhard Harrer fordert darin<br />

auch kreative Köpfe und klare Definitionen<br />

für die Zielgruppen. „Man<br />

braucht gute Kooperationspartner,<br />

Qualitätsoffensiven und Motivation.“,<br />

so Harrer. Die Attraktivität<br />

der Region spiegele sich bereits in<br />

über 62,5 Millionen Aufenthaltstagen<br />

von Übernachtungsgästen und<br />

Tagesbesuchern wider. „Das muss<br />

man noch stärker kommunizieren”,<br />

sagte Harrer, der im Tourismus ein<br />

lohnendes Geschäft sieht, wenn man<br />

es richtig anpackt.<br />

Natur pur, Urbanität, gute Verkehrsanbindung,<br />

gesunde Wirtschaftsstruktur,<br />

gepaart mit Spitzengastronomie<br />

und herausragenden Angeboten:<br />

„Eine solche Kombination<br />

muss man in Europa erst mal finden”,<br />

schwärmt auch IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Martin Keppler von<br />

den Vorzügen des Nordschwarzwalds.<br />

Um die Wertschöpfung in<br />

der Region zu halten, bedarf es<br />

noch breiterer Unterstützung durch<br />

Wirtschaftsförderung und Politik.<br />

Weitere Gäste, vor allem jüngere<br />

Menschen, ließen sich über die Einfallstore<br />

Karlsruhe und Stuttgart<br />

mit ihren Flughäfen und Bahnknotenpunkten<br />

für die Region gewinnen,<br />

ist Keppler überzeugt. Auch die<br />

Vorzeigebetriebe mit ihren Investitionen<br />

und deren Zulieferer sorgen<br />

in der gesamten Region nicht nur<br />

für viele Geschäftsreisende und Tagungen,<br />

sondern vor allem auch für<br />

ein gutes Image.<br />

Auch die Hotellerie hat die Senkung<br />

der Mehrwertsteuer tatsächlich für<br />

größere Investitionen genutzt. Jetzt<br />

ist es an der Zeit den Stellenwert des<br />

Tourismus stärker in den Köpfen zu<br />

verankern.<br />

234.000<br />

Hektar – auf dieser Fläche<br />

breitet sich das Gebiet der<br />

Region Nordschwarzwald<br />

mit ihren 70 Städten und<br />

Gemeinden aus.<br />

TOURISMUS<br />

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09 <strong>2015</strong><br />

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DAS MAGAZIN FÜR PFORZHEIM UND DIE REGION<br />

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<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 85


Keine Kompromisse<br />

Schwimmbad-Henne aus Pforzheim genießt<br />

in der Fachwelt einen hohen Expertenruf<br />

weit über die Landesgrenzen hinaus<br />

Von Gerd Lache<br />

Eine der größten Ausstellungen für<br />

Schwimmbäder und Wellness-Anlagen<br />

im süddeutschen Raum mit angegliedertem<br />

Fachmarktcenter befindet<br />

sich auf dem Wartberg in Pforzheim.<br />

Schwimmbad-Henne präsentiert<br />

auf mehr als 3500 Quadratmetern<br />

Fläche Schwimmbeckensysteme,<br />

Whirlpool-Modelle, Saunen,<br />

Infrarotwärmekabinen, Dampfbäder<br />

und technisches Zubehör. Das 1976<br />

von Bernhard Henne gegründete<br />

Unternehmen hat sich schnell zu<br />

einem europaweit anerkannten Fachbetrieb<br />

seiner Branche entwickelt.<br />

„Wir entwickeln und realisieren<br />

wahre Welten, die frei von Kom-<br />

promissen sind“, sagt Henne und<br />

glaubt: „Ein Schwimmbad ist so<br />

charakteristisch wie die Persönlichkeit<br />

seiner Besitzer und deren<br />

Zuhause.“<br />

Ob exklusive Pools für renommierte<br />

Hotels, innovative Wellness-<br />

Anlagen für Freizeitbäder (wie beispielsweise<br />

Nautiland im Elsass)<br />

oder individuell gestaltete Schwimmbäder<br />

für private Auftraggeber –<br />

das Pforzheimer Unternehmen gilt<br />

in Fachkreisen als eine der ersten<br />

Adressen für Ideenfindung, Entwurf,<br />

Werksplanung und Umsetzung<br />

sowie fachgerechte Servicebetreuung.<br />

Die Aktivitäten des<br />

Pool-Bauers reichen weit über die<br />

deutsche Landesgrenze hinaus: in<br />

Spanien, Südfrankreich, Italien<br />

oder Schweiz und weiteren Ländern<br />

werden anspruchsvolle Wünsche<br />

von öffentlichen und privaten Auftraggebern<br />

erfüllt.<br />

Ein besonderer Service von Henne:<br />

Fachmarktcenter mit großer Auswahl<br />

von Ersatzteilen, Wasserpflege<br />

und Zubehör für Schwimmbad,<br />

Whirlpool und Sauna.<br />

Seine Kompetenz stellt Geschäftsführer<br />

Henne unter anderem der<br />

sopra AG (Koblenz) zur Verfügung.<br />

Dort wacht er von Anfang an, heute<br />

als Vorsitzender des Aufsichtsrates,<br />

über die Geschicke der seit 1984<br />

aktiven Einkaufs- und Marketing-<br />

Gemeinschaft, deren Gründungsmitglied<br />

er ist.<br />

Schwimmbad-Henne GmbH<br />

Kieselbronner Str. 42<br />

D-75177 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 9565-0<br />

Fax +49 7231 9565-55<br />

info@schwimmbad-henne.de<br />

www.schwimmbad-henne.de<br />

KPORTRÄT<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

86


METALLE SIND UNSERE WELT<br />

DIE G.RAU GMBH & CO. KG IST EIN AUF DIE METALLVERARBEITUNG FOKUSSIERTES, WELTWEIT AGIEREN-<br />

DES ZULIEFERUNTERNEHMEN, DAS WIE KAUM EIN ANDERES UNTERNEHMEN SEIT ÜBER 130 JAHREN IN<br />

DER HOCH KOMPLEXEN WELT DER METALLE ZU HAUSE IST.<br />

Mit über 570 Mitarbeitern entwickelt, produziert<br />

und vertreibt das immernoch im Familienbesitz<br />

-<br />

orten in Pforzheim, einem in Costa Rica und einer<br />

Niederlassung in den USA.<br />

Zur G.RAU-Unternehmensgruppe gehören ebenfalls<br />

die beiden in Pforzheim ansässigen Unternehmen<br />

EUROFLEX GmbH und ADMEDES Schüssler<br />

GmbH. Beide Unternehmen sind Weltmarktführer<br />

in ihren Produktbereichen. Weitere fünf Gesellschaften<br />

gehören aktuell zur G.RAU-Gruppe mit<br />

rund 1.100 Mitarbeitern in Deutschland,<br />

Costa Rica und den USA.<br />

Weit mehr als 200 verschiedenster Metall und<br />

Metalllegierungen werden bei G.RAU zu Produkten<br />

be- und verarbeitet. Auch dank modernster<br />

Technologien und Einrichtung ist G.RAU heute<br />

der weltweit führende Spezialist für Lösungen aus<br />

Metall und Vorzugslieferant für die Automobilzulieferindustrie,<br />

die Mess- und Regeltechnik, Elektronik-<br />

und Elektrotechnik sowie die Medizintechnik.<br />

G.RAU GmbH & Co. KG Kaiser-Friedrich-Str. 7 75172 Pforzheim www.g-rau.de info@g-rau.de


Region Nordschwarzwald<br />

Heimatgefühle wecken<br />

Für Unternehmen in allen Branchen bietet<br />

es einen Mehrwert bei der Fachkräftesuche,<br />

wenn sie ihren Sitz in einer touristisch<br />

attraktiven Region haben<br />

Leiterin der Tourismus Akademie Baden-<br />

Württemberg ist die Branchenexpertin<br />

Elke Schönborn. Foto: IHK<br />

Von Gerd Lache<br />

Wenn es in Baden-Württemberg um<br />

Tourismuswirtschaft und alle damit<br />

verbundenen Themen geht, dann<br />

führt an Elke Schönborn von der Industrie-<br />

und Handelskammer (IHK)<br />

Nordschwarzwald kein Weg vorbei.<br />

Die Branchenexpertin bildet<br />

bei allen touristischen Fragen für<br />

sämtliche Kammern des Landes die<br />

Schnittstelle und das organisatorische<br />

Kompetenzzentrum. Auch dem<br />

Tourismus im Nordschwarzwald –<br />

von Sternenfels über Pforzheim,<br />

Calw, Freudenstadt und Nagold bis<br />

nach Alpirspach – kommt eine erhebliche<br />

wirtschafts-, arbeitsmarktund<br />

strukturpolitische Bedeutung<br />

zu. Unter anderem ergänzt die touristische<br />

Infrastruktur die weichen<br />

Standortfaktoren, beispielsweise<br />

durch Freizeit- und Erholungseinrichtungen<br />

sowie hochwertige<br />

Gastronomie und Landschaftspflege.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Frau Schönborn,<br />

die Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) Nordschwarzwald hat<br />

für alle zwölf Kammern in Baden-<br />

Württemberg die Federführung<br />

zum Thema Tourismus. Was prädestiniert<br />

die Nordschwarzwälder<br />

für die Übertragung dieser Kompetenz?<br />

Elke Schönborn: Ich pflege immer<br />

zu sagen, dass wir im Nordschwarzwald<br />

im Gourmet-Epizentrum sind.<br />

Keine Region hat mehr Michelin-<br />

Sterne in Baden-Württemberg. Wir<br />

haben hervorragende Betriebe in<br />

allen Größenordnungen in der Hotellerie,<br />

außerdem eine sehr hohe<br />

Dichte an Bus- und Reiseveranstaltern,<br />

innovative Freizeiteinrichtungen<br />

und nicht zuletzt sind wir<br />

in der international bekanntesten<br />

Tourismusregion, dem Schwarzwald.<br />

Hinzu kommt: Bei den anderen<br />

IHKs ist Tourismus meist<br />

eine Nebensache, die ein Kollege<br />

eines Fachbereichs mit betreut. Ich<br />

habe das Glück, dass ich mich ausschließlich<br />

um Tourismus kümmern<br />

darf. Außerdem ist natürlich unser<br />

Hauptgeschäftsführer Martin Keppler<br />

schon sehr lange im Tourismus<br />

dabei und hat beste Kontakte.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Wie gestaltet sich<br />

diese Federführung in der Praxis<br />

Schönborn: Wir sind einerseits eine<br />

Art Trend-Radar für die anderen<br />

IHKs und denken Themen vor. Im<br />

nächsten Jahr haben wir im ganzen<br />

Land eine Veranstaltungsreihe „Hotel<br />

der Zukunft“, bei der wir mit<br />

der Projektleiterin des Fraunhofer<br />

Instituts zusammenarbeiten. Auch<br />

das IHK-Freizeitbarometer ist so ein<br />

Projekt, das wir als Federführung<br />

koordinieren. Auf politischer Ebene<br />

vertreten wir die Meinung aller<br />

Kammern, wobei wir immer auch<br />

das Interesse der Gesamtwirtschaft<br />

und verbundener Branchen im<br />

Blick haben.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Wo in der Region<br />

Nordschwarzwald sind spezielle<br />

Tourismusschwerpunkte, ist<br />

das Thema für Pforzheim und den<br />

Enzkreis überhaupt relevant?<br />

Schönborn: Wenn von Tourismus<br />

gesprochen wird, denkt man erst<br />

einmal an Urlaubs- und Ferientourismus.<br />

Doch es gehört viel mehr<br />

dazu: Auch Tagesausflügler, Shoppinggäste,<br />

Geschäftsreisende und<br />

Kongressbesucher sind Touristen.<br />

Gerade bei diesen Segmenten sehe<br />

ich Pforzheim und den Enzkreis<br />

vorne. In Pforzheim und dem Enzkreis<br />

haben wir vor allem Businessund<br />

Tagestourismus. Außerdem gibt<br />

es eine andere Art von Gastronomie<br />

mit den Bars und Kneipen in<br />

Pforzheim. Wir haben gerade eine<br />

Offensive für Gastronomie und<br />

Handel in Pforzheim gestartet, um<br />

die Unternehmen fit zu machen<br />

und zu vernetzen. Das Motto lautet:<br />

#PF2025. Das Alleinstellungsmerkmal<br />

von Pforzheim ist nach wie vor<br />

der Titel „Goldstadt“. In den Ausläufern<br />

des Kraichgaus und im Enzkreis<br />

sollte der Weinbau mehr thematisiert<br />

werden, denn das ist im<br />

Moment ein absolutes Trendthema.<br />

Ein riesiges Thema sind auch gesunde<br />

und regionale Lebensmittel.<br />

88


Die Naturparke sind da der Vorreiter<br />

mit den Bauernmärkten. Gerade<br />

für Tagesgäste ist es interessant, vor<br />

Ort einzukaufen und zu sehen, wo<br />

die Lebensmittel produziert werden.<br />

Im südlichen Teil der Region dominiert<br />

der Urlaubs- und Gesundheitstourismus.<br />

Hier haben wir bedingt<br />

durch die Lage auch mehr internationale<br />

Gäste, vor allem Schweizer<br />

und Franzosen. Dann sind da von<br />

Bedeutung natürlich der Nationalpark<br />

und das Thema Natur in allen<br />

Facetten.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Welche Bedeutung<br />

hat der Tourismus in der Region<br />

für die ansässigen Unternehmen<br />

im Hinblick auf Fachkräfte?<br />

Schönborn: Eine intakte Infrastruktur,<br />

die dem Gast dient, dient<br />

auch immer dem Einheimischen.<br />

Wenn es also in einer Region viele<br />

Tages- oder Übernachtungsgäste<br />

gibt, dann gibt es entsprechend<br />

mehr Gastronomie, Freizeitangebote,<br />

Einzelhandel, Verkehrseinrichtungen<br />

und Kultur. Das nutzt<br />

schlussendlich auch immer dem<br />

Bewohner der Region oder auch<br />

dem potenziellen Mitarbeiter eines<br />

Unternehmens. Vor allem die ländlichen<br />

Regionen sind für junge Leute<br />

oftmals nicht sexy genug. Gerade<br />

deshalb ist es wichtig mit einem<br />

modernen und nicht kitschigen<br />

Schwarzwald-Bild zu werben. Das<br />

heißt, aktives Freizeiterleben und<br />

Sport statt der Schwarzwälder<br />

Kirschtorte.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Sie haben <strong>2015</strong><br />

in Höchenschwand den großen<br />

Tourismuskongress Schwarzwald<br />

speziell zum Thema Heimat organisiert.<br />

Warum dieses Thema?<br />

Schönborn: Dass wir absolut richtig<br />

lagen, zeigte die fast gleichzeitig<br />

stattfindende ARD-Themenwoche<br />

„Heimat“. Uns lag dieser<br />

Schwerpunkt gemeinsam mit Christopher<br />

Krull, dem Geschäftsführer<br />

der STG Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH, schon sehr lange am Herzen.<br />

Wir haben einfach festgestellt,<br />

dass es in Deutschland generell fast<br />

ein G’schmäckle hat, wenn man<br />

den Begriff Heimat im Marketing<br />

verwendet. Der Schwarzwälder ist<br />

zwar stolz auf seine Heimat, traut<br />

sich aber oft nicht, dies zu sagen.<br />

Die Bayern und die Südtiroler sind<br />

da schon viel weiter. Hier wollten<br />

wir Mut machen, sich gerade im<br />

Tourismus, aber auch darüber hinaus,<br />

zur Heimat zu bekennen.<br />

INTERVIEW<br />

Regionalität und Authentizität sind Trümpfe beim Werben um Feriengäste. Von links: IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Keppler,<br />

Heide Glasstetter von der Außenstelle Pforzheim der STG Schwarzwald Tourismus GmbH und Kongress-Organisatorin Elke Schönborn<br />

beim Tourismuskongress in der Teamwelt Höchenschwand. Foto: Doris Löffler<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 89


101<br />

beträgt die durchschnittliche<br />

Kaufkraftkennziffer der Region<br />

Nordschwarzwald. Pforzheim<br />

hat einen Index von 97,6,<br />

der Enzkreis liegt<br />

bei 112.<br />

INTERVIEW<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Welche Zielgruppe<br />

haben Sie dabei im Blick?<br />

Schönborn: Natürlich zuerst die<br />

Hoteliers, Gastronomen und Touristiker<br />

im Schwarzwald, denn die<br />

verkaufen den Gästen schließlich<br />

das positive Gefühl der Heimat.<br />

Doch es geht natürlich auch die<br />

Bevölkerung an. Für die Unternehmen<br />

in allen Branchen kann es<br />

einen Mehrwert bieten, wenn man<br />

in einer sicheren und beliebten Region<br />

seinen Sitz hat. Denn schlussendlich<br />

sollen sich doch auch die<br />

Mitarbeiter zu Hause fühlen. Wenn<br />

sich junge Leute mit ihrer Heimat<br />

identifizieren, dann bleiben sie gerne<br />

hier und neue Mitarbeiter fühlen<br />

sich hier gut aufgehoben.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Was waren die<br />

wesentlichen Erkenntnisse des<br />

Kongresses?<br />

Schönborn: Emotionen sind im<br />

Marketing das Salz in der Suppe.<br />

Doch natürlich muss das Produkt<br />

passen. Und die Mitarbeiter und<br />

Unternehmerpersönlichkeiten spielen<br />

in der Dienstleistungsbranche<br />

Tourismus die wichtigste Rolle. Es<br />

gibt auch schon sehr gute Beispiele,<br />

vor allem im Süden der Region, wie<br />

Hotels und Gastronomen alle Karten<br />

auf den Schwarzwald setzen. Beim<br />

Baustil – modern, aber mit regionalem<br />

Holz –, beim Design, beim Essen,<br />

bei der Ansprache und Betreuung<br />

der Gäste. Besonders seien hier die<br />

Wanderhütten in den Landkreisen<br />

Calw und Freudenstadt genannt.<br />

Auch die Top-Tourismusgemeinde<br />

Baiersbronn setzt mit dem Leitthema<br />

„Genussraum“ auf die regionalen<br />

Stärken und Emotionen.<br />

Beim Schwarzwaldkongress wurde<br />

auch deutlich, dass alle Teile, also<br />

Produkt, Zielgruppe, Marketing<br />

und Mitarbeiter, zusammenpassen<br />

und gemeinsam auf das Ziel „Heimatgefühle<br />

wecken“ einzahlen müssen.<br />

Und schließlich kann man<br />

Heimat emotional und gleichzeitig<br />

modern interpretieren, wie die<br />

Jungs von „Artwood Black Forest“<br />

(http://artwood.de) eindrücklich mit<br />

ihren Bildern zeigen.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>: Wie definieren<br />

Sie das Thema Heimat für sich<br />

persönlich?<br />

Schönborn: Heimat ist für mich auf<br />

jeden Fall das „Ländle“ insgesamt.<br />

Ich bin in der Nähe von Bruchsal<br />

geboren und aufgewachsen, habe in<br />

Karlsruhe und Heilbronn gearbeitet<br />

und in Heilbronn dann studiert,<br />

danach ging es nach Bad Urach<br />

auf die Schwäbische Alb und<br />

seit zwölf Jahren bin ich im Nordschwarzwald.<br />

Schwarzwälder wird<br />

man zwar erst in der dritten Generation,<br />

aber ich fühle mich hier<br />

sehr wohl. Ich liebe Spaziergänge<br />

und meine Laufstrecke im Wald.<br />

Ich versuche auch zumeist regionale<br />

Produkte zu kaufen, denn das<br />

ist mir wichtiger, als dass es Bio ist.<br />

In den Ferien zieht es mich zumeist<br />

nach Frankreich, auch das fühlt sich<br />

mittlerweile nach Heimat an, egal in<br />

welcher Region wir sind. Doch im<br />

Herzen werde ich immer ein „Badner<br />

Mädel“ aus dem sonnigen Kraichgau<br />

bleiben.<br />

Tourismus Akademie<br />

Baden-Württemberg<br />

Elke Schönborn<br />

Tel. +49 7441 8605217<br />

Fax +49 7441 860524317<br />

schoenborn@pforzheim.ihk.de<br />

www.nordschwarzwald.ihk24.de<br />

Zur Person<br />

Elke Schönborn<br />

ist für den Bereich Tourismus<br />

bei der Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) Nordschwarzwald<br />

zuständig. Sie ist ausgebildete<br />

Hotelfachfrau mit mehrjähriger<br />

Erfahrung in Drei- und<br />

Vier-Sterne-Businesshotels. Ihren<br />

Abschluss zur Diplom-Betriebswirtin<br />

erlangte sie an der<br />

Hochschule Heilbronn im Studiengang<br />

Tourismusbetriebswirtschaft<br />

mit der Spezialisierung<br />

auf Incoming-Tourismus und<br />

Marketing. Sie war drei Jahre<br />

lang stellvertretende Kurdirektorin<br />

in Bad Urach/Schwäbische<br />

Alb. Seit zwölf Jahren ist sie bei<br />

der IHK Nordschwarzwald als<br />

Leiterin der Tourismus Akademie<br />

zuständig für die Betreuung<br />

der Unternehmen in der Tourismusbranche<br />

in der gesamten<br />

Region, für die Weiterbildung<br />

im Tourismus sowie für die Federführung<br />

Tourismus für alle<br />

Industrie- und Handelskammern<br />

in Baden-Württemberg.<br />

Nebenberuflich ist Elke Schönborn<br />

als Dozentin an der Karlshochschule<br />

in Karlsruhe, in der<br />

Vergangenheit war sie auch<br />

Dozentin an der HFWU in Geislingen<br />

und an der ASCENSO<br />

Academie in Palma de Mallorca.<br />

90


Einer der 100 Top-Fitter<br />

weltweit<br />

„Gerald Friz, Golf+IT“ hat sich auf das<br />

Feintuning von Golfschlägern spezialisiert –<br />

jetzt größere Räume in Heimsheim<br />

Von Gerd Lache<br />

ten und Feintuner für Golfschläger<br />

und Material. Durch Teilnahmen an<br />

internationalen Fachkonferenzen<br />

und themenspezifischen Netzwerktreffen<br />

arbeitete er sich immer<br />

tiefer in die Materie ein. „Gerald<br />

Friz, Golf+IT“ ward geboren.<br />

„Wie in allen Handwerksberufen ist<br />

auch beim Clubmaking und beim<br />

Clubfitting eine fundierte Ausbildung<br />

notwendig“, erklärt Friz. Er<br />

nehme regelmäßig an Weiterbildungen<br />

der Hersteller und bei der<br />

International Clubmakers Guild teil.<br />

Wichtig sei bei der Auswahl des<br />

Clubmakers und Clubfitters, auf<br />

eine unabhängige Zertifizierung<br />

der Befähigung zu achten – wie<br />

„One size fits all“, also einer für alles,<br />

das kann zumindest beim Golfschläger<br />

nicht funktionieren, sagt<br />

Gerald Friz aus Heimsheim. „Golfschläger<br />

müssen an den Spieler angepasst<br />

werden.“ Die richtige Auswahl<br />

kann Friz zufolge jedoch nur<br />

durch ausgebildete und zertifizierte<br />

Clubfitter erfolgen. (Clubfitting bedeutet<br />

das Anpassen des Schlägers<br />

an die körperlichen Vorgaben). Gesagt,<br />

getan: In London bei Golfsmith<br />

ließ sich der begeisterte Golfer und<br />

Diplom-Informatiker mit Maschinenbau-Hintergrund<br />

zum Clubmaker<br />

ausbilden, also zu einem Expersie<br />

beispielsweise die International<br />

Clubmakers Guild anbiete.<br />

Seit März 2011 steht ein Flight-<br />

Scope Prime Launchmonitor für<br />

Fittingsessions in Heimsheim zur<br />

Verfügung. Im August 2011 erfolgte<br />

der Umzug in die Indoor Fittinghalle.<br />

Pünktlich zur Wintersaison<br />

<strong>2015</strong> wurde die neue Werkstatt vergrößert.<br />

Auch der Trainingsbereich<br />

(2 Abschlagboxen mit Simulator<br />

und ein größeres Puttinggrün mit<br />

Break) und der Werkstattbereich<br />

wurden erweitert.<br />

„Gerald Friz, Golf+IT“ erhält seit 2012<br />

in Folge bis heute den jährlichen<br />

Award World‘s Top 100 Clubfitters<br />

vom Qualitätshersteller KZG. <strong>2015</strong><br />

wurde Gerald Friz auf der weltgrößten<br />

Golfmesse in Orlando/Florida,<br />

der PGA Show, zum „Clubmaker of<br />

the Year <strong>2015</strong> for Germany“ geehrt.<br />

Gerald Friz, Golf+IT<br />

Frankenstr. 3 (Fitting-Halle)<br />

D-71296 Heimsheim<br />

Tel. +49 7033 533911<br />

Fax +49 7033 533910<br />

info@myclubmaker.de<br />

www.myclubmaker.de<br />

PORTRÄT<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 91


Industrie- und<br />

Gewerbepark Turmfeld<br />

Altensteig-Egenhausen<br />

PORTRÄT<br />

Zentraler Standort bietet attraktive Gewerbeflächen<br />

Der „Industrie- und Gewerbepark<br />

Turmfeld Altensteig-Egenhausen“<br />

ist ein Zweckverband der Stadt<br />

Altensteig und der Gemeinde Egenhausen.<br />

Der zentrale Standort auf<br />

dem nahezu ebenen Plateau südlich<br />

der Schul- und Kulturstadt Altensteig<br />

und nördlich der Gemeinde<br />

Egenhausen bietet optimale Verbindungen<br />

in alle Richtungen.<br />

Die innere Erschließung des Gewerbegebiets<br />

ist sehr großzügig<br />

gestaltet. Sie befinden sich in unmittelbarer<br />

Nähe zu dem gesamten<br />

Gewerbe- und Industriegebiet „Turmfeld“<br />

mit dem Großbetrieb Boysen-<br />

Abgaskomponenten als Automobilzulieferer<br />

und Stahlbau-Bühler.<br />

Daneben sind größere Speditionen,<br />

Betriebe des produzierenden Gewerbes,<br />

Schlossereien, mechanische<br />

Werkstätten, Bauunternehmen, Flaschnereien,<br />

Schreinereien und weitere<br />

Handwerksbetriebe in mittelbarer<br />

Nachbarschaft vorhanden mit insgesamt<br />

rund 600 Beschäftigten.<br />

Schul- und Kulturstadt Altensteig<br />

Altensteig mit seinen rund 11.000<br />

Einwohnern ist eine moderne Kleinstadt<br />

und ein dynamisches Unterzentrum<br />

mit einer gesunden Mischung<br />

aus Handel, Handwerk,<br />

Dienstleistung und Industrie. Alle<br />

weiterführenden Schulen sind vorhanden.<br />

Altensteig gilt als die<br />

Kulturstadt im Oberen Nagoldtal<br />

– bekannt vor allem durch die<br />

außergewöhnliche Lage der historischen<br />

Altstadt mit dem vollständig<br />

erhaltenen mittelalterlichen<br />

Schloss. Musik- und Jugendkunstschule,<br />

ein vielfältiges Vereinsleben,<br />

Hallenbäder und ein beheiztes<br />

Freibad, verschiedene Konzertreihen,<br />

ein Open-Air-Kino vor eindrucksvoller<br />

Kulisse oder ein liebevoll<br />

eingerichtetes Museum im<br />

alten Schloss, zahlreiche Outdoor-<br />

Aktivitäten wie Wandern, Radfahren<br />

oder Minigolf stehen für ein<br />

reichhaltiges Freizeitangebot.<br />

Naturnahe Gemeinde Egenhausen<br />

Die landschaftlich schön gelegene<br />

Gemeinde Egenhausen ist mit ihrer<br />

gut ausgebildeten Infrastruktur und<br />

der Nähe zu Altensteig als Wohngemeinde<br />

vor allem für junge Familien<br />

attraktiv. Das einzigartige Naturschutzgebiet<br />

„Egenhäuser Kapf“<br />

ist ein beliebtes Ausflugsziel.<br />

Lage/Anbindung:<br />

Stadt Altensteig, Landkreis Calw<br />

Optimale Verbindung durch die<br />

Ortsentlastungsstraße an die B 28<br />

in Richtung Nagold (15 km) und<br />

Freudenstadt (25 km) mit weiterer<br />

Anbindung an die Hauptachsen<br />

A 8 und A 81. Nächster Autobahnanschluss<br />

(A 81) in ca. 25 km. Zum<br />

Flughafen Stuttgart ca. 60 km.<br />

Gebietsgröße:<br />

Ca. 108.000 m² Nettofläche, ca.<br />

50.000 m² sofort bebaubar, variable<br />

Zuschnitte ab 1.200 m² möglich.<br />

Planungsrechtliche Situation:<br />

Industrie- und Gewerbegebiet<br />

nach BauNVO<br />

GEe/GIe: TH=9m, FH=11,50m<br />

GIe: TH=11,50m, FH=14m<br />

GIe: TH=17m, FH=20 m<br />

abweichende Bauweise, DN 0-20°<br />

Verfügbarkeit:<br />

Teilflächen mit insgesamt ca.<br />

50.000 m² sofort bebaubar entlang<br />

der bestehenden Turmfeld- und<br />

Maybachstraße. Erschließung des<br />

inneren Bereichs ab 2016 geplant.<br />

Ansprechpartner:<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Bürgermeister Gerhard Feeß<br />

Rathausplatz 1, 72213 Altensteig<br />

Telefon: 07453/9461-118<br />

gerhard.feess@altensteig.de<br />

92


„Das Einzugs-Geschenk hat<br />

sich ganz gut entwickelt.“<br />

Eine Arlinger-<br />

Wohnung verlässt<br />

man nicht gern.<br />

Aktuelle Projekte<br />

Tatsächlich bleiben Mieter der<br />

Baugenossenschaft Arlinger weit<br />

überdurchschnittlich lang in<br />

ihrem Domizil.<br />

Und wenn sie einmal umziehen,<br />

dann häufig direkt in ein anderes<br />

Arlinger-Haus.<br />

Mit über 3.200 Wohnungen ist<br />

Arlinger der größte Vermieter in<br />

der Region.<br />

Das allein will nichts heißen.<br />

Viel wichtiger ist, welche Resonanz<br />

von den Mietern kommt<br />

und welchen Beitrag die Baugenossenschaft<br />

zum Erscheinungsbild<br />

unserer Stadt leistet.<br />

A r l i n g e r<br />

B a u g e n o s s e n s c h a f t<br />

www.arlinger.de


Stadt Pforzheim<br />

Von der Masse abheben<br />

Deutsche Uhrenhersteller<br />

mit Gütesiegel „Made in Germany“<br />

Von Gerd Lache<br />

Gemessen an den Marktanteilen<br />

spielen deutsche Uhrenhersteller<br />

eine bescheidene Rolle in der<br />

Welt. Nimmt man die Comicfiguren<br />

Tom und Jerry als Beispiele, so<br />

ist Deutschland lediglich die kleine<br />

Maus, die sich mit dem großen<br />

Weltmarkt-Kater duelliert. Mit<br />

diesem Bild verdeutlicht Guido<br />

Grohmann von „NIVREL Uhren –<br />

Gerd Hofer GmbH“ (Saarbrücken)<br />

die Lage der Branche. Selbst das<br />

gegenüber Deutschland größere<br />

Uhrenland Schweiz habe lediglich<br />

einen Weltmarktanteil von 2,5 Prozent<br />

– wegen der hochpreisigen<br />

Produkte aber einen Wertschöpfungsanteil<br />

von 54 Prozent.<br />

Allerdings kann sich die kleine<br />

deutsche Maus durchaus ein veritables<br />

Stück vom großen Käselaib<br />

abschneiden, wenn sie es denn<br />

geschickt anstellt. Das wollen zunächst<br />

13 deutsche Uhrenhersteller<br />

und -marken beweisen. Sie haben<br />

sich in einer Fachgruppe unter<br />

dem Dach des Bundesverbandes<br />

Schmuck + Uhren (BVSU) mit Sitz<br />

in Pforzheim zusammengefunden.<br />

Grohmann leitet die Gruppe. Ihr<br />

Ziel: Mit einem eigenen Gütesiegel<br />

„Made in Germany“ von der Masse<br />

abheben und sich auf deutsche<br />

Qualität fokussieren. Grohmann:<br />

„Produkte Made in Germany werden<br />

zunehmend beliebter.“ Insbesondere<br />

die chinesischen Verbraucher<br />

hätten großes Interesse an der<br />

deutschen Uhr entwickelt.<br />

Doch wann ist eine Uhr deutsch?<br />

Auf jeden Fall nicht dann, wenn das<br />

Unternehmen hier nur seinen Sitz<br />

habe und das importierte Produkt<br />

lediglich verpacke. Einige Anbieter<br />

werben Grohmann zufolge zu Unrecht<br />

mit Made in Germany. „Von<br />

denen wollen wir uns klar absetzen.“<br />

Zunächst definiere sich eine deutsche<br />

Uhr über das Design. Aber nicht nur<br />

das. Daneben müssen auch die<br />

Produktentwicklung und die Endmontage<br />

in Deutschland erfolgen.<br />

Und was versteht der Sprecher unter<br />

Endmontage? Die letzte Bearbeitungsstufe<br />

müsse hierzulande erfolgen<br />

– und sie müsse „maßgebend<br />

für das Wesen des Produkts sein“.<br />

Sprecher der Bundesverband-Fachgruppe Uhren: Guido Grohmann. Foto: Gerhard Ketterl<br />

Die Fachgruppe im Pforzheimer<br />

Bundesverband hat in den vergangenen<br />

zwei Jahren nach teils<br />

lebhaften und kontroversen Diskussionen<br />

einen strengen Kriterienkatalog<br />

erstellt. Grohmann spricht<br />

vom „kleinsten gemeinsamen Nenner“.<br />

Dass nicht alle Teile einer Uhr<br />

aus dem eigenen Land stammen<br />

können, ist eine Besonderheit der<br />

Branche. Denn: „In Deutschland<br />

gibt es keinen Hersteller von Werken<br />

94


mehr.“ Dominierend seien hier die<br />

Schweiz und Japan. Ähnliches trifft<br />

auf Zeiger zu, die unter anderem<br />

aus Frankreich eingeführt würden.<br />

Wer das spezielle Gütesiegel<br />

„Made in Germany“ der Gruppe<br />

künftig führen will, muss sich mit<br />

der Unterzeichnung eines Lizenzvertrages<br />

dazu verpflichten, die<br />

entsprechenden Vorgaben einzuhalten.<br />

Das Abführen eines jährlichen<br />

Lizenzbetrags im mittleren<br />

dreistelligen Bereich ist ebenfalls<br />

Voraussetzung. Und: Jede Uhrenmarke,<br />

die die Wort-Bild-Marke<br />

führt, ist in Deutschland registriert.<br />

Ansprechpartner<br />

Fachgruppe Uhren:<br />

Dr. Guido Grohmann<br />

NIVREL UHREN – Gerd Hofer GmbH<br />

Koßmannstr. 3<br />

D-66119 Saarbrücken<br />

Tel. +49 681 58465-76<br />

Fax +49 681 58465-84<br />

info@nivrel.com<br />

www.nivrel.com<br />

Kontakt Bundesverband<br />

Schmuck+Uhren:<br />

Tel. +49 7231 14555-10<br />

Fax +49 7231 14555-21<br />

info@bv-schmuck-uhren.de<br />

www.bv-schmuck-uhren.de<br />

Zum Thema:<br />

Auszug aus den Kriterien:<br />

• Mit dem Einsatz des Logos<br />

„Made in Germany“ verpflichtet<br />

sich die Uhrenmarke,<br />

die Qualität des Produktes<br />

in Eigenverantwortung sowie<br />

die Einhaltung aller aktuellen<br />

gesetzlichen Vorschriften<br />

sicherzustellen.<br />

• Für das mit „Made in Germany“<br />

gekennzeichnete Produkt<br />

werden nur im Markt bewährte<br />

und akzeptierte Materialien<br />

unter Einhaltung aller<br />

gesetzlichen Bestimmungen<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

und der EU-Richtlinien<br />

verwendet.<br />

• Die Uhrenmarke verpflichtet<br />

sich, in der dem Produkt beiliegenden<br />

Produktbeschreibung<br />

verbindliche Angaben<br />

zur Art und Beschaffenheit<br />

der verwendeten Materialien<br />

zu machen.<br />

• Die Endmontage des Produktes<br />

erfolgt nach den Regeln<br />

des traditionellen Uhrmacher-<br />

Handwerks in Deutschland.<br />

PROFIL<br />

Die Gründungsfirmen<br />

und Marken sind:<br />

AMS Design (Furtwangen), Aristo<br />

(Pforzheim), Elysee (Düsseldorf),<br />

Ermano (Pforzheim), Habmann<br />

(Pforzheim), Hanhart (Gütenbach<br />

i. Schwarzwald), H.F.<br />

Bauer (Keltern), Laco (Pforzheim),<br />

Mitschele Pforzheim),<br />

Nivrel (Saarbrücken), Pallas<br />

(Pforzheim), Staib (Pforzheim)<br />

und Stowa (Engelsbrand).<br />

Auch in der Region Nordschwarzwald<br />

legen erfolgreiche Uhrenfirmen großen Wert<br />

auf das Qualitäts- und Herkunftssiegel<br />

„Made in Germany“. Foto: Stowa<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 95


„Nie wieder ohne“<br />

Eine bahnbrechende Idee kann Leben retten<br />

Von Gerd Lache<br />

Pforzheim/Pfinztal-Berghausen.<br />

Sie hat den Auftrieb geschafft: Die<br />

gelbe Rettungsboje von Restube hat<br />

dieses Jahr in Berlin bei der Vergabe<br />

des Deutschen Gründerpreises<br />

Platz eins in der Kategorie Start-<br />

Ups erklommen. Damit hat sich die<br />

Geschäftsidee des Pforzheimer Maschinenbau-Ingenieurs<br />

Christopher<br />

Fuhrhop gegen ein breites Bewerberfeld<br />

aus Deutschland durchgesetzt.<br />

Um was geht es bei dem innovativen<br />

Produkt, das in Pfinztal-Berghausen<br />

produziert wird? Die Kundenzielgruppe<br />

sind Menschen, die<br />

sich am und im Wasser aufhalten,<br />

beispielsweise Surfer, Schwimmer,<br />

Segler, Angler und andere mehr.<br />

Die Funktion: Die Rettungsboje ist<br />

auf kleinstem Raum in einer handlichen<br />

Tasche verstaut. Sie wird an<br />

einem Gürtel um die Hüfte getragen.<br />

Bei Gefahr (Erschöpfung, Wadenkrampf<br />

oder Ähnliches) wird<br />

ein Auslöser gezogen und eine<br />

Gaspatrone bläst das rettende Teil<br />

in Sekundenschnelle auf. Wiederverwendbarkeit:<br />

bis zu 100-mal.<br />

„Ich werde sicher nie wieder ohne<br />

Restube in offenen Gewässern<br />

schwimmen.“ Das sagte Jürgen,<br />

der Teilnehmer eines Triathlon-<br />

Trainings in Irland, nachdem die<br />

aufblasbare Rettungsboje einen<br />

Sport-Schwimmer vor dem Ertrinken<br />

gerettet hatte.<br />

Das völlig neue Sicherheitsprodukt<br />

begeistert nicht nur Wassersportler<br />

auf der ganzen Welt, sondern auch<br />

die hochkarätig besetzte Expertenjury<br />

des Deutschen Gründerpreises,<br />

wie es bei der Bekanntgabe der Sieger<br />

im ZDF-Hauptstadtstudio hieß.<br />

Die Firmengründer Christopher<br />

Fuhrhop und Marius Kunkis hätten<br />

es geschafft, eine „bahnbrechende<br />

Idee“ umzusetzen. Im Jahr 2012 mit<br />

einem Startkapital von 80.000 Euro<br />

gegründet, hatte das Unternehmen<br />

2014 einen Jahresumsatz von rund<br />

400.000 Euro, Tendenz deutlich<br />

steigend. Fuhrhop: „Im kommenden<br />

Jahr werden wir wohl die Gewinnphase<br />

erreicht haben.“ Je nach<br />

Saison sind zwischen 20 und 35<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Der Deutsche Gründerpreis wird<br />

von stern, Sparkassen, ZDF und<br />

Porsche ausgelobt. Sie setzen sich<br />

für die Förderung der Gründungskultur<br />

und des Unternehmertums<br />

ein. Der Preis gilt als bedeutendste<br />

Auszeichnung für herausragende<br />

Unternehmer. Zum Kuratorium gehören<br />

24 namhafte deutsche Unternehmer,<br />

darunter Reinhold Würth,<br />

dm-Gründer Götz Werner, Alfred<br />

Ritter (u. a. Paradigma in Karlsbad)<br />

sowie Trigema-Chef Wolfgang<br />

Grupp.<br />

Bei sportlichen Herausforderungen sollte die Rettungsboje getragen werden. Foto: Restube<br />

96


Wie kam Christopher Fuhrhop auf<br />

die Idee der Rettungshilfe? Der begeisterte<br />

Kite-Surfer (Surfen mit<br />

Hilfe eines Lenkdrachens) erzählt:<br />

„Ich hatte Stress im Wasser. Mein<br />

Kite war gecrasht und ich musste<br />

mühsam an Land schwimmen.<br />

Gefühlt wäre ich schier ertrunken.<br />

Damals dachte ich, warum gibt es<br />

keine geeignete Schwimmhilfe für<br />

so einen Fall?“ Gedacht getan. Mit<br />

seinem Freund Marius Kunkis – die<br />

beiden Maschinenbau-Ingenieure<br />

sind Absolventen des Karlsruher<br />

KIT – gründete Fuhrhop 2002 die<br />

Firma Restube.<br />

Seither haben mehrere Zehntausend<br />

Stück die Produktionsstätte<br />

in Berghausen verlassen. Konzen-<br />

trierte sich das Unternehmen anfangs<br />

ausschließlich auf die professionelle<br />

Wassersportzielgruppe,<br />

so beschreibt Gründungspartner<br />

Kunkis die Kundschaft inzwischen<br />

so: „Vom Zehnjährigen bis zur<br />

Oma.“ Fuhrhop: „Es dauert etwa<br />

zehn Minuten, bis ein Mensch ertrinkt.<br />

In dieser Zeit ist das rettende<br />

Restube längst aufgeblasen.“ Der<br />

Absatzmarkt wird von Jahr zu Jahr<br />

größer: Asien, Europa, Australien,<br />

Südafrika – bald USA. Neben Surfern<br />

und Schwimmern kommen<br />

Angler und Segler hinzu – um nur<br />

einige zu nennen. Auch professionelle<br />

Rettungsdienste nutzen die<br />

kleine Gürteltasche aus Berghausen.<br />

Restube GmbH<br />

Dieselstr. 1<br />

D-76327 Pfinztal<br />

Tel. +49 721 486901-0<br />

Fax +49 721-486901-99<br />

info@restube.eu<br />

www.restube.com<br />

PORTRÄT<br />

Kam nach einer Notsituation im Wasser auf die Restube-Idee: Christopher Fuhrhop. Foto: Doris Löffler<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 97


Drollinger<br />

Metallveredelungswerke<br />

Seit 1966 Ihr A-Lieferant<br />

für Metallveredelung<br />

Die Firma Drollinger veredelt verschiedenste<br />

Metalle, auch Sondermetalle<br />

wie Zinkdruckguss, Aluminium<br />

und Edelstähle in unterschiedlichsten<br />

Beschichtungen von<br />

Kupfer über Nickel, Chrom, Gold,<br />

Silber und Sonderelektrolyten.<br />

Auf 2200 qm werden hier im Moment<br />

55 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Es dreht sich alles um glänzende<br />

Leistungen!<br />

Im In- und auch im Ausland ist<br />

das Unternehmen als A-Lieferant<br />

für die verschiedensten Branchen<br />

der Industrie tätig. Die zu bearbeitenden<br />

Einzelprodukte sind dabei<br />

ebenso vielfältig wie die Wünsche<br />

der Kunden.<br />

„Liefertreue, Qualität und Preis sind<br />

bei uns im Einklang“, betont Dr.<br />

Grischa N. Drollinger, Inhaber und<br />

Geschäftsführer. „Die handwerkliche<br />

Qualität muss stimmen!“ Sowohl<br />

den eigenen Ansprüchen als<br />

auch die der Kunden. Hier möchte<br />

die Firma auch künftig dem hohen<br />

Niveau gerecht werden. Daher<br />

werden u.a. auch immer wieder<br />

neue Schulabgänger bei der Firma<br />

Drollinger ausgebildet. Im Moment<br />

sind es drei Auszubildende in den<br />

Bereichen Logistik, Büro und Fertigung.<br />

Des Weiteren wird ein Neubau auf<br />

neuem Betriebsgelände mit modernster<br />

Technik entstehen, um das<br />

50-jährige Firmenjubiläum gebührend<br />

abschließen zu können!<br />

Drollinger GmbH<br />

Gewerbestraße 44<br />

D-75217 Birkenfeld/Gräfenhausen<br />

Tel. +49 7082 50091<br />

Fax +49 7082 20087<br />

info@Drollinger.com<br />

www.Drollinger.com<br />

PORTRÄT<br />

Galvanik-Fachbetrieb<br />

• Edelmetall/Galvanoformung Gold, Silber, Kupfer. Dickschichtplattierung bis 20 μm,<br />

Galvanoformung bis 1.000 μm (1mm). Für dekorative und technische Teile.<br />

• Chemisch vernickeln Gestell- und Trommelbearbeitung in Groß- und Kleinserien. Schutzgastempern.<br />

• Verkupfern und Vernickeln. Matt oder glänzend.<br />

• Verchromen Glanz-, Matt-, Schwarz- und Hartchrom.<br />

• Strahlen Handanlagen, Automaten und Rund-Takt-Tische mit Glasperlen- und Korundstrahlen.<br />

• Beschichtungswerkstoffe Veredelung von Buntmetallen, Stahl und Stahllegierungen,<br />

Aluminium, Zinkdruckgus, Zamac. Trommel und Gestell.<br />

• Eigener Gestellbau und Rapid Prototyping<br />

• Direktdruck und Laser Direktdruck und Lasergravuren<br />

auf verschiedenen Oberflächen und Grundwerkstoffen.<br />

• NEU: LOHNREINIGEN MIT PRÜFPROTOKOLL<br />

Seit 1966 Ihr A-Lieferant für Metallveredelung.<br />

Coming together is a beginning!<br />

Keeping together is a progress!<br />

Working together is a success!<br />

Drollinger GmbH · Gewerbestr. 44 · 75217 Birkenfeld/Gräfenhausen · Tel. 07082/50091 · info@Drollinger.com · www.Drollinger.com<br />

98


Ausbildung, Studium und Karriere<br />

bei Herrmann Ultraschall.<br />

Details und aktuelle Stellenprofile finden Sie unter: „Karriere & Ausbildung“ auf www.herrmannultraschall.com<br />

Die Technologie von Herrmann Ultraschall wird in vielen Branchen eingesetzt, um Kunststoffe<br />

mittels Ultraschallvibrationen aufzuschmelzen und dauerhaft zu verbinden – man nennt das<br />

„Ultraschallschweißen“. Viele Produkte des Alltags wie elektrische Zahnbürsten, Druckerpatronen<br />

und Automobilteile, aber auch Lebensmittelverpackungen und Hygieneartikel werden mit<br />

Ultraschall verschweißt. Unsere Kunden sind namhafte Konzerne, die unser mehr als 50-jähriges<br />

Know-how schätzen. Mit dem Hauptsitz in Karlsbad-Ittersbach sowie Niederlassungen in Osteuropa,<br />

Amerika und Asien, agieren wir weltweit in einem dynamischen Markt.<br />

Herrmann Akademie: Mitarbeiter für Mitarbeiter<br />

Die 2011 gegründete hauseigene Akademie bietet einen umfassenden Schulungsplan für die<br />

Einarbeitungsphase neuer Mitarbeiter über die ersten 100 Tage. Hier werden Einblicke in die<br />

Technik und alle Abläufe vermittelt, unabhängig vom Einsatzgebiet. Über 50 Mitarbeiter mit unterschiedlichsten<br />

Spezialkenntnissen engagieren sich hierbei als Trainer. Auch etablierte Mitarbeiter<br />

profitieren von den Weiterbildungsmaßnahmen der Herrmann Akademie.<br />

Jetzt bewerben unter:<br />

personal@herrmannultraschall.com<br />

Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG<br />

Descostraße 3-9 · 76307 Karlsbad, Germany<br />

Tel. +49 7248 79-0 · www.herrmannultraschall.com


Das Wichtigste …<br />

… sind Vertrauen und Kompetenz.<br />

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